Infos
Titel: Kristallblau - Magisches Blut
Autor: Amy Ewing
Anzahl der Seiten: 448
Verlag: Dragonfly
Preis: 18,00€
ISBN-13: 978-3-7488-0001-9
Erscheinungsdatum: 19. August 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.
»Unser Blut ist magisch. Wir sind Cerulean.«
Diese Sätze hat Sera schon so oft gehört, aber ihre Fragen über die Vergangenheit beantwortet niemand. Sera spürt, dass die Hohepriesterin wie auch ihre Mütter ein Geheimnis hüten. Als sie ausgewählt wird, ihre Welt zu retten, und sich dafür opfern soll, fügt sich Sera dennoch ihrem Schicksal. Doch weder stirbt sie, noch kann sie zunächst ihre Aufgabe erfüllen. Stattdessen muss Sera in einer völlig anderen Welt einen Kampf um Leben und Tod führen.
Was für ein wunderschönes Cover. Genau aus diesem Grund ist mir Kristallblau - Magisches Blut, der erste Teil der neuen Dilogie von Amy Ewing, auch sofort ins Auge gefallen. Da ich auch bereits ihre Juwel Trilogie sehr gerne mochte, war es dann ziemlich schnell beschlossene Sache, dass ich dieses Buch lesen möchte.
Was passiert in diesem Buch?
Sera lebt zusammen mit ihrem Volk, den Cerulean, in einer Stadt über dem Himmel. Eine friedliche Stadt die ausschließlich von Frauen bewohnt wird. Doch Sera fühlt sich anders, wie eine Außenseiterin. Als sie dann auch noch bei der Zeremonie erwählt wird das magische Band zu zertrennen, mit dem die Stadt an einen Planeten gebunden ist, scheint ihr Lebenszweck klar zu sein. Doch bei ihrer Opferung funktioniert anscheinend etwas nicht, denn plötzlich findet Sera sich auf dem Planeten wider, an den die Stadt über dem Himmel gebunden ist...
"Wir sind Cerulean. Unser Blut ist magisch. Jetzt hatten diese Worte eine neue, furchtbare Bedeutung für Sera. Ihr Blut bedeutete Tod."
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Das waren in dem Fall ja ziemlich viele, denn das Buch wurde insgesamt aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt.
Aber lasst mich mal mit Sera beginnen, immerhin spielt sie im Buch trotz allem die Hauptrolle. Sie ist eine sehr wissbegierige junge Frau, wissbegieriger als es Cerulean normalerweise sein sollten. Dazu ist sie mutig, unabhängig und doch ein wenig unsicher, besonders was ihre Zukunft angeht. Denn noch hat sie weder ihre Bestimmung in der Stadt über dem Himmel gefunden, noch ihre Liebe entdeckt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich Sera zwar gleich zu Beginn wirklich mochte, sie war einfach sympathisch und unkompliziert, doch komplett warm bin ich mit ihr dann doch nicht geworden. Das hat sich erst im Verlauf des Buches ergeben, als sie nach und nach ihre wahren Kräfte und Fähigkeiten entdeckt hat. Deswegen bin ich auch so gespannt, wie es mit ihrer Entwicklung weitergeht.
Die anderen drei Protagonisten waren Leela, die beste Freundin von Sera, Leo und Agnes, die Sera auf dem Planeten kennenlernt. Hier muss ich ehrlich sagen, dass ich Leela von den dreien am meisten mochte. Sie war so mutig und hat sich nicht damit abgefunden, was mir Sera passiert ist. Wirklich bewundernswert.
"»Ich habe dich falsch eingeschätzt.« [...] »Nein. Hast du nicht. Du hast mich verändert. Und dafür bin ich ... dir dankbar.«"
Sowohl Leo als auch Agnes mochte ich anfangs nicht ganz so sehr. Bei beiden hat eine ganze Weile gedauert, bis ich mit ihnen warm geworden bin. Was aber wohl auch daran liegt, dass sie vom Charakter so ganz anders waren als Sera und die anderen Cerulean. Besonders Leo war anfangs sehr hochnäsig und eingebildet, so ein richtiges verwöhntes Arschloch. Agnes war da zwar anders, aber auch bei ihr brauchte ich Zeit. Denn erst im Verlauf des Buches ist klar geworden, warum beide so sind wie sie sind und im Fall von Leo haben sie sich dann auch radikal geändert. Genau aus diesem Grund kann ich auch sagen, dass ich Leo am Ende wirklich süß und liebenswert fand und ja hoffe das zwischen ihm und Sera irgendwann mehr entsteht.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
Naja nicht unbedingt nicht gefallen, aber ich habe mich ziemlich schwergetan mit der Geschichte. Denn etwa bis zur Hälfte bin ich nur sehr langsam vorangekommen beim Lesen. Man wurde in die Geschichte rund um eine komplett andere Welt geschmissen, es waren einfach so viele Informationen zu Beginn des Buches, das alles war ziemlich verwirrend und ein wenig zu viel auf einmal. Als dann auch noch die zweite Welt, noch mehr Charaktere, Sitten und Bräuche und noch weitere Wesen dazukamen, wurde es nur noch verrückter und noch mehr zu verarbeiten. Erst ab knapp der Hälfte des Buches wurde das alles besser. Ab dem Punkt waren alle Infos gefühlt verarbeitet und die Welten wurden wirklich unglaublich interessant und spannend. Dennoch bin ich mir sicher, besonders nach dem Ende, das die Welt noch sehr viel Potenzial zu bieten hat.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Trotz einiger kleinerer Startschwierigkeiten ist Kristallblau - Magisches Blut eine wirklich gelungene Geschichte. Das Buch bietet nicht nur eine, sondern sogar gleich zwei fantastische Welten, viele faszinierende Charaktere und tatsächlich einen ziemlich tollen Cliffhanger (ja, so etwas gibt es auch). Jetzt bin ich unheimlich gespannt auf den zweiten Teil der Reihe, denn die Story bietet auf jeden Fall noch Potenzial, noch spannender und mitreißender zu werden.
Trotz ein paar Startschwierigkeiten ist die Geschichte faszinierend und absolut mitreißend.
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