Dienstag, 15. Januar 2019

[Rezension] Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders

Buchcover



Infos


Titel: Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
Autor: Jennifer Snow
Anzahl der Seiten: 368
Verlag: LYX
Preis: 10,00€
ISBN-13: 978-3-7363-0711-7
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2018
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.



Einen Neuanfang – das ist es, was Abigail Janson sich wünscht, als sie in ihre Heimatstadt Glenwood Falls zurückkehrt. Nach einer schmerzhaften Trennung hat sie die Nase gestrichen voll von Männern. Doch sie hat nicht mit Jackson Westmore gerechnet, dem Mann, mit dem sie schon früher immer aneinander geraten ist und der ihr Herz jetzt gefährlich schneller schlagen lässt...


Maybe this Time ist ein Buch, welches ich schon eine Weile auf meinem Tisch liegen habe und unbedingt bald lesen wollte. Jetzt habe ich es endlich geschafft und bin wirklich glücklich. Denn in diesem Genre liest man oft Bücher über Millionäre, Rockstars und College-Bad-Boys oder auch über Football-Spieler. Die Eishockey-Stars sind dabei bisher eindeutig zu kurz gekommen. Doch mit dieser Reihe bekommen genau diese Männer ein wenig mehr ins Rampenlicht.



Was passiert in diesem Buch?

Abigail Jansen hatte alles was sie sich immer gewünscht hat. Sie war mit ihrer Jugendliebe verheiratet. Führte durch seine Profisportkarriere ein angenehmes Leben in Los Angeles. Und sie hat eine wunderschöne Tochter. Doch was so perfekt scheint, zerfällt, als Abigail ihren Ehemann mit zwei anderen Frauen erwischt. Nun bleibt ihr nichts anderes übrig als zurück nach Glenwood Falls zu ihren Eltern zu ziehen. Und als wäre dies nicht genug, trifft sie dort auch noch auf den besten Freund ihres Mannes der nie etwas anderes, als Abneigung für sie übrigzuhaben schien. Doch ihm aus dem Weg gehen ist gar nicht so einfach. Schon gar nicht, als ihre Tochter in die Jugend-Eishockey-Mannschaft eintritt. Die ausgerechnet von Jackson trainiert wird. Und schon bald muss Abigail sich die Frage stellen, ob Jackson doch etwas anderes als Abneigung für sie empfindet.
"In zehn Jahren hatte sie sich kein bisschen verändert. Und seine Gefühle für sie offensichtlich genauso wenig. Verdammt."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen? 

Diese Frage kann ich nur mit einem klaren jein beantworten. Okay, ich weiß das ist keine richtige Antwort. Aber es stimmt nun einmal. Denn sowohl Abigail als auch Jackson hatten so ihre Momente, wo sie mir richtig auf die Nerven gegangen sind.
Bei Abigail hat es schon damit begonnen, dass ich Anfangs einfach keine Verbindung zu ihr aufbauen konnte. Dabei war sie nach der Scheidung einfach nur darum bemüht, ihr neues Leben schnell auf die Reihe zu bekommen und sich zusammen mit ihrer Tochter einzuleben. Das war auch nicht das Problem, denn ihre Beziehung zu ihrer Tochter fand ich wirklich absolut süß. Aber ihr Verhalten am Anfang und ihre sehnsuchtsvollen Rückblicke auf ihre Ehe haben es mir einfach schwer gemacht. Zum Glück hat sich dieses Verhalten relativ schnell gelegt, sodass ich auch mit ihr mitfühlen und sie in mein Herz schließen konnte.


Und was Jackson angeht, so hätte ich ihn auch am liebsten mehrmals geohrfeigt. Himmel, er war wie ein kleiner Junge, der das Mädchen, das er mag an den Zöpfen zieht. Er war zu Beginn wirklich schrecklich zu Abigail und hat vorbehaltlos alles geglaubt, was ihr Ex-Mann über sie erzählt hat. Ganz schlimm. Aber auch er hat sich zum Glück gebessert. Vor allem dadurch, dass man in den Kapiteln die aus seiner Sicht geschrieben wurden, einen tiefen Einblick in sein Innerstes bekommen hat. Man hat dabei aufgezeigt bekommen, wie sein Leben eigentlich wirklich abgelaufen ist, dass ihm seine große Liebe von seinem besten Freund weggeschnappt wurde und das seine Karrierepläne nie so gelaufen sind, wie er das wollte, da hat mein Herz sogar ein wenig für ihn geblutet. Wodurch ich ihm alles Glück mit Abigail gegönnt habe. Und ich sogar leicht für ihn angefangen habe zu schwärmen.
"Der Gedanke, dass er vielleicht immer um ihr Herz würde kämpfen müssen, machte ihn noch entschlossener, ihr zu beweisen, dass er der Richtige für sie war. Und schon immer der Richtige gewesen war."
Denn es gab besonders eine Szene in dem Buch, welche zeigte wie perfekt Jackson und Abigail füreinander geschaffen sind. Dabei möchte ich nicht zu viel verraten. Nur so viel, die Geschichte rund um die dritte Schmuckschatulle hat mir wirklich die Tränchen in die Augen getrieben. Die beiden waren einfach so süß und liebevoll zusammen. Besonders nach ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Das einzige was irgenwie ein wenig zu kurz gekommen ist, waren die etwas intimeren Momente. Nicht der Sex. Sondern einfach die etwas tiefer greifenden Gefühle der beiden. Die wurden für mich ein wenig zu zügig abgehandelt, nachdem die Beziehung zwischen Jackson und Abigail sehr langsam angelaufen ist. Aber das tat der Geschichte nur einen geringen Abbruch.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Neben den geraden erwähnten Schwierigkeiten, die ich mit der Geschichte hatte gab es nur einen Punkt, der mich noch wirklich gestört hat. Und das war die Erzählpersepektive. Denn die Geschichte wurde nicht, wie in Liebesromanen eigentlich üblich, aus der Ich-Perspektive erzählt. Sondern hier wurde die personale Erzählung gewählt. Wobei ich finde, das diese Erzählperspektive es immer etwas schwer macht, sich in die Geschichte einzufinden und eine Verbindung mit den Charakteren aufzubauen. Was hier ja auch wirklich der Fall war. Zum Glück konnte ich über die Perspektive schneller hinwegsehen, als es bei anderen Büchern der Fall war. Denn Jennifer Snow hat wirklich einen außergewöhnlich guten und flüssigen Schreibstil. Wodurch ich mich trotzdem schnell in der Geschichte habe verlieren können.
"Nein. Schreckliche, ungewollte, unerwiderte, komplett falsche Gefühle...aber sie waren schon immer da, und jetzt scheinen sie einen eigenen Willen entwickelt zu haben."

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Alles in allem war Maybe this Time eine wirklich schöne und herzerwärmend leichte Geschichte, die perfekt für ein paar schöne kuschlige Lesestunden geeignet ist. Und die versprochenen Eishockey-Spieler vom Anfang meiner Rezension gab es natürlich auch, die haben der Geschichte noch ein kleines i-Tüpfelchen ausgesetzt. Und jetzt freue ich mich schon auf die zwei nächsten Bücher, die sich um Jacksons Brüder drehen werde. Die übrigens auch Profieishockey spielen ;)


Eine süße Geschichte. Perfekt für ein paar kuschlige Lesestunden.




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