Dienstag, 29. Januar 2019

[Rezension] Broken Darkness - So verführerisch

Buchcover



Infos


Titel: Broken Darkness - So verführerisch
Autor: M. O'Keefe
Anzahl der Seiten: 416
Preis: 12,99€
ISBN-13: 978-3-499-27521-0
Erscheinungsdatum: 22. Januar 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Eine geflüsterte Verführung
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte. 
Eine stumme Hoffnung
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse...


Mit ihrem Broken Darkness - So verführerisch ist Molly O'Keefe eine komplett neue Autorin für mich. Da mich aber sowohl der Klappentext als auch das Cover angesprochen und ich eh immer auf der Suche nach neuen Autoren bin, musste ich diesem Reihenauftakt einfach eine Chance geben. Doch momentan weiß ich noch nicht so richtig, was ich von der Geschichte halten soll. Ich hoffe das kristallisiert sich im Laufe meiner Rezension noch heraus...

Was passiert in diesem Buch?

Annie McKay hat es geschafft. Sie hat es endlich geschafft sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu befreien und ist geflohen. Nun ist sie irgendwo im nirgendwo gestrandet. Mitten in einem Trailerpark. Allein, doch hauptsächlich sicher. Bis zu dem Moment als ein Handy in ihrem neuen Wohnwagen klingelt. Am anderen Ende? Ein mysteriöser Mann, der ihr Leben von diesem Punkt an auf den Kopf stellen wird.
"Ihre Geheimnisse, seine und ihre, verkorksten die Sache, alle scharfen Kanten lagen bloß, und sie drohen, sich daran zu verletzten."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ganz eindeutig jein. Ich weiß, ihr müsst diese Antwort von mir schon hassen, aber leider habe ich wieder so ein paar Dinge an beiden Hauptcharakteren auszusetzen.


Bei der Protagonistin hat die Autorin einen wirklich ziemlich guten Job gemacht. Denn Annie ist eine wirklich starke und mutige Frau. Sie hat den Punkt erreicht, an dem sie ihr Leben nicht mehr von anderen Menschen kontrollieren lassen möchte. Hat sich jeden Tag dazu ermutigt stärker und mutiger zu sein. Und das fand ich an ihr wirklich extrem ansprechend. Einfach ihre gesamte Entwicklung. Doch genau hier entspringt auch meine Kritik an Annie. Denn so sehr ich ihre Entwicklung als Charakter mochte, so sehr hat sie mich an manchen Stellen genervt. Denn sie stand oft im Zwiespalt mit sich selbst und hat sich oft für Dinge getadelt. Das ist zwar auf ihre Vergangenheit zurückzuführen, aber wenn man das in jedem Kapitel zu lesen bekommt, ist dies einfach sehr anstrengend.
Und was den männlichen Protagonisten Dylan angeht, so würde ich sagen, dass er einer der geheimnisvollsten Männer seit langem ist. Ich habe darauf gebrannt mehr über ihn zu erfahren. Denn man konnte schnell schon alleine an seinen wagen Andeutungen erkennen, dass Dylan so einige dunkle Geheimnisse zu verbergen hat. Und was findet man als weibliche Leserin (also zumindest trifft dies auf mich zu) schon besser als einen sexy geheimnisvollen Mann? Doch leider gab es auch bei Dylan so zwei drei kleinere Momente wo ich ihm am liebsten geschüttelt hätte. Einfach, weil er auch sehr anstrengend mit seinen Geheimnissen war. Diese sind eben nicht immer nur sexy.
"Es ist, wie du gesagt hast: Trotz allem, was wir beide getan haben, damit das nicht passiert, bist du jetzt hier. Es ist unvermeidlich."
Was die Beziehung von Dylan und Annie angeht, so war diese natürlich alleine schon durch die Grundidee der Autorin sehr aufregend und neu. Denn die beiden haben sich in der kompletten ersten Hälfte der Geschichte nicht persönlich, sondern nur über das Handy kennengelernt. Dadurch war es irgendwie merkwürdig eine richtige Verbindung zu ihnen aufzubauen. So wie die beiden nur die Stimme des anderes kannten, so hat man auch als Leser irgendwie das Gefühl die Protagonisten und ihre Chemie nicht richtig greifen zu können. Das war eher etwas, was immer am Bildrand geflimmert ist, jedoch nie richtig fokussiert werden konnte. Und auch der Telefonsex der beiden (denn anders ging es ja nun einmal nicht) war gewöhnungsbedürftig. Und für mich nach allem was Annie erlebt hat, so schnell nicht richtig glaubwürdig. Zum Glück änderte sich dieses Gefühl und die gesamte Verbindung, sobald sie sich einmal im realen Leben getroffen hatten.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Neben den Problemen mit den Charakteren, die ich eben schon angesprochen habe, gab es für mich zwei große Probleme mit diesem Buch.
Zum einen fand ich das Buch, welches in zwei Teile geteilt, anfangs sehr langatmig und einfach nicht wirklich so, dass es mich mitgerissen hat. Lasst es mich einfach ganz schlicht sagen...im ersten Teil des Buches war ich oft ziemlich gelangweilt.


Und das führt mich auch schon zu meinem zweiten Punkt, den ich kritisieren muss, denn der hat viel mit der eher spannungslosen ersten Hälfte zu tun. Und das war die Erzählweise. Versteht mich nicht falsch, das Buch ließ sich gut und flüssig lesen. Doch die Autorin hat viel und oft sehr weit schweifende und ausholend kleinere eher nebensächliche Situationen beschrieben. Wodurch immer wieder die Spannung und das Tempo aus der Handlung genommen wurde. Sehr schade leider.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
"Wenn wir bis an unsere Grenzen getrieben werden, sind wir zu allem fähig. Überleben ist das Einzige, was dann zählt."
Wie ich anfangs sagte, wusste ich nicht so genau wie ich das Buch bewerten sollte. Denn auf der einen Seite hat es mir wirklich gefallen. Die Geschichte, die Protagonisten und vor allem auch der Trailerpark mit all seinen verrückten und komischen Nebencharakteren. Auf der anderen Seite hatte ich doch einige Dinge an dem Buch auszusetzen. Trotzdem hat mir alles in allem die Story so gefallen, dass ich - besonders nach diesem Cliffhanger am Ende - auf jeden Fall noch die nächsten Bücher der Reihe lesen möchte.


Spannende Idee die mich zwar nicht komplett überzeugen und trotzdem mitreißen konnte.




1 Kommentar:

  1. Hallo Steffi,

    ich kann deine Kritikpunkte stellenweise nachvollziehen. Mir hat das Buch aber sehr gut gefallen. Die Geschichte hatte so eine Sogwirkung, dass ich über diese Kleinigkeiten (bei mir waren es Kleinigkeiten) hinweg sehen konnte. :)
    Aber es kann nicht jeder alles mögen.

    Ich habe deine Rezi bei mir verlinkt und hoffe, das ist ok. Sonst gib mir bitte Bescheid.

    Viele Grüße,
    Sabrina

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