Sonntag, 10. Juni 2018

[Rezension] One of us is lying

Buchcover




Infos


Titel: One of us is lying
Autor: Karen M. McManus
Anzahl der Seiten: 448
Verlag: cbj
Preis: 18,00€
ISBN-13: 978-3-570-16512-6
Erscheinungsdatum: 26. Februar 2018




An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht niemals die Regeln. Klassenschönheit Addy ist die perfekte Homecoming-Queen. Nate hat seinen Ruf als Drogendealer weg. Cooper glänzt als Baseball-Spieler. Und Simon hat die berüchtigte Gossip-App der Schule unter seiner Kontrolle. Als Simon plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon wollte am Folgetag einen Skandalpost absetzen. Im Schlaglicht: Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Jeder der vier hat etwas zu verbergen – und damit ein Motiv...


Willkommen beim Nachsitzen. Der einzige Ort an dem eine Streberin, eine Prinzessin, der Homecoming-King, ein Drogendealer und...ein Gossip?..zusammenfinden.
"Ich bin der allwissende Erzähler."
Ja, so ungefähr könnte man das Buch wohl beschreiben. Und ich muss gleich zu Beginn ehrlich gestehen, dass ich das Buch vor allem deswegen gelesen habe, weil es vor einer Weile in aller Munde war. Und dann waren die meisten auch noch so begeistert von der Geschichte, da musste ich einfach wissen, was an der Geschichte so besonders ist. Und ich muss sagen, ich war wirklich überrascht. Ob das nun positiv war oder negativ, das werdet ihr ja gleich lesen können...


Wer sich alles an diesem einen Tag beim Nachsitzen eingefunden hat, habt ihr ja schon gelesen. Doch das verhängnisvolle war nicht, dass sie alle mit einem Handy im Unterricht erwischt worden. Sondern das Simon, der Typ den gefühlt jeder hasst, während des Nachsitzens durch einen allergischen Schock stirbt. Und nun stehen die vier Jugendlichen, die mit ihm im Raum waren, unter Verdacht. Kann es wirklich einer von ihnen gewesen sein, oder treibt jemand sein böses Spiel mit ihnen?
"Ich geb euch für den Anfang einen Tipp: Lügen tun sie alle. Auf die Plätze, fertig - LOS!"
Normalerweise gehe ich jetzt auf die einzelnen Charaktere bzw auf die Protagonisten des Buches ein, und das möchte ich auch gleich noch machen, da sich dieses Buch allerdings um vier bzw fünf verschiedene Protagonisten dreht, werde ich es etwas kürzer halten als gewohnt.
Zum ersten hätten wir da Bronwyn (bei dem Namen bin ich übrigens im ersten Kapitel noch davon ausgegangen, dass es sich um einen Typen handelt), sie ist der Nerd unter den fünf Leuten die an diesem Nachmittag nachsitzen müssen. Sie tut nie etwas was gegen die Regeln verstößt und probiert alles so zu machen, dass ihre Eltern stolz auf sie sind und sie nach dem Abschluss in Yale aufgenommen wird. Deswegen ist sie wohl auch die Person, die man nie in dieser Gruppe vermutet hätte. Aber für mich war sie auch die Person, die ich irgendwie am meisten mochte.
Dann gibt es noch Addy, die Prinzessin in der Gruppe. Diejenige die irgendwie keine eigene Persönlichkeit hat, da sie ihrem Freund (der übrigens ein absolutes Arschloch ist), alles recht machen möchte und zu allem nur ja und ahmen sagt. Deswegen mochte ich sie Anfangs auch nicht wirklich, erst als sie sich im Laufe der Geschichte weiter entwickelt hat, kam ich besser mit ihr klar.
Und wo eine Prinzessin ist, da darf auch ein Prinz nicht fehlen. Und der wird in der Gruppe durch Cooper, den Supersportler vertreten. Auch wenn er bei allen in der Highschool beliebt ist, muss ich sagen, dass er mir am wenigsten sympathisch war. Ich konnte einfach keine rechte Verbindung zu ihm aufbauen.
Tja und was wäre so eine Gruppe ohne den BadBoy. Also genau der Typ, den ich am besten fand. Ja, ich hab eine Schwäche für die bösen Jungs. Und Nate ist ein wirklich übler Junge, der die meisten Dinge, aber nur deshalb macht, weil er keine andere Wahl hat. Und deswegen kann man ihm das auch sehr gut verzeihen.
Ach ja, und bevor ich es vergesse, da gab es ja auch noch Simon, das Opfer. Aber über ihn möchte ich nichts sagen, da müsst ihr euch schon euer eigenes Bild machen.


So weit so gut, denn irgendwie klingt es bis hierhin noch nach nichts besonderem. Aber das ist es. Denn die fünf Personen sind nicht ohne Grund in dem Raum. Denn jeder von ihnen hat ein Geheimnis, von dem er nicht wollte, dass Simon es auf seinem Blog veröffentlicht. Und nach Simons Tod, müssen sie plötzlich auf eigene Faust herausfinden, was hinter den Ereignissen steckt. Und dabei lässt es sich nicht vermeiden, dass ihre Geheimnisse aufgedeckt werden und ihr Leben sich komplett verändert.
"Verbindet die Punkte miteinander. Stecken alle unter einer Decke oder hat nur einer die Fäden in der Hand? Wer ist der Marionettenspieler und wer sind die Marionetten?"
Doch so gut meine Rezension bis hierhin war, muss ich leider noch einen Punkt ansprechen, der für mich ein wenig die Spannung genommen hat. Und das ist der zweite Teil des Buches. Denn das hat sich leider sehr in die länge gezogen und trat ein wenig auf der Stelle, sodass das rasante Tempo des Anfangs und des Endes der Geschichte, ausgebremst wurde. Sehr schade.
Trotzdem ist es ganz klar, Karen McManus hat mit One of us is lying ein super spannendes Jungendbuch geschrieben, in dem es ihr gelungen ist, typische Stereotypen mit mehr Tiefgang zu versehen, als man denken würde. Und auch wenn man manche Wendungen vorausahnen kann, wird man am Ende doch überrascht von dem Ende sein. 


Ein Buch welches mich wirklich überrascht hat, und das mit jeder Menge Highschool-Stereotypen.




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