Sonntag, 24. Juni 2018

[Rezension] Du bist mein Verlangen

Buchcover




Infos


Titel: Du bist mein Verlangen
Autor: Alexa Riley
Anzahl der Seiten: 400
Preis: 9,99€
ISBN-13: 978-3-95649-814-5
Erscheinungsdatum: 02. Mai 2018




Es war Begehren auf den ersten Blick. Fünf Jahre lang hat Miles sie aus der Ferne beobachtet, denn noch war ihre gemeinsame Zeit nicht gekommen. Heimlich hat er alles unternommen, um ihre Wünsche wahr werden zu lassen. Alles ist auf den perfekten Moment ausgerichtet – auf den Moment, in dem er in Mallorys Leben treten kann. Und doch verläuft ihre Begegnung nicht wie geplant, denn seine Gefühle lassen sich nicht länger unterdrücken. Was, wenn er Mallory für immer verliert?


Hach ja, jetzt kann ich mich nicht mehr länger um diese Rezension drücken. Und glaubt mir, ich habe es wirklich lange probiert. Denn die schwersten Rezensionen, sind immer die, bei denen man das Buch nicht mochte. Und so gut Du bist mein Verlangen auch angefangen hat, am Ende war ich wirklich enttäuscht.
Miley Henry Osbourne (alias Oz) hat hart gearbeitet um dorthin zu kommen wo er heute ist. Doch all seine harte Arbeit hat vor allem einen Grund: Mallory Sullivan. Seitdem er sie das erste mal gesehen hat, macht er alles, um sie zu bekommen. Und das ohne wenn und aber. Er zieht im Hintergrund alle Fäden, nur damit Mallory am Ende in seinen Armen liegt. Und genau der richtige Zeitpunkt um seinen Plan endgültig zum Erfolg zu bringen ist jetzt...
"Das hier endet damit, dass sie mir gehört. Es gibt keine andere Möglichkeit. Das lasse ich nicht zu. Punkt."
Ich muss euch einfach gleich zu Beginn sagen, dass ich Anfangs nicht wusste, was ich von dem Buch halten sollte. Denn meine liebe Anika von Traumfabrik hat mich schon lange vorher gewarnt, dass ihr das Buch so gar nicht gefallen hat. Und da wir einen ziemlich ähnlichen Geschmack haben, war ich wirklich skeptisch. Doch als ich das Buch angefangen habe, fand ich es erst gar nicht so schlecht. Ich mochte es sogar. Allerdings hat sich das ab der Hälfte drastisch geändert. Und das lag vor allem an den Charakteren.


Was Mallory angeht, so fand ich sie zuerst wirklich sympathisch. Sie war süß und unschuldig. So das typische Mädchen von nebenan. Das sie sich so schnell in Miles verliebt hat, war ja eher auch nichts ungewöhnliches. Das kommt nun einmal in den meisten Büchern vor. Doch nach und nach habe ich so meine Probleme mit ihr bekommen. Zum einen weil sie Miles alles sofort verziehen hat. Dieses Mädchen hätte verdammt noch mal ein Rückgrad gebraucht. Und das hatte sie leider überhaupt nicht.Und die zweite Sache die mich extrem an ihr gestört hat war, dass sie einfach (und das nach nicht einmal 2 Wochen) mit Miles geschlafen hat...und das ungeschützt. Und dabei wollte sie nicht mal ein Kind, hat sich aber von ihm überreden lassen. Sorry, das ging gar nicht für mich.
Doch viel schlimmer als Mallory war Miles. Boah, ich könnte kotzen wenn ich an all die Dinge denke, die er im Laufe des Buches gemacht hat. Ja, ich muss zugeben, ich fand ihn Anfangs echt toll und sexy. Denn es gibt wirklich Bücher, da mag ich es, wenn der Protagonist ein wenig obsessiv und besitzergreifend ist. Aber das ist immer eine sehr dünne Linie. Und Miles hat diese bei weitem überschritten. Denn er hat Mallory einfach die Wahl auf ein eigenes und selbstbestimmtes Leben genommen. Ich meine, natürlich hat er ihr auch eine Menge gegeben, aber das entschuldigt einfach sein Verhalten nicht.
"Ich weiß, was dich betrifft, bin ich ein bisschen irre. Glaub mir, ich weiß, dass ich nicht sehr vernünftig vorgehe, aber ich kann das nicht kontrollieren."
Bei dem ganzen Buch wünschte ich, hätte ich meine innere Stimme ein wenig bremsen können. Denn diese ganze Sache mit dem "jeden Wunsch erfüllen und alles machen was sie braucht" nur um diese Person am Ende an deiner Seite haben zu können, hat ja irgendwo schon was. Aber ich konnte den Gedanken einfach nicht abschütteln, das es einfach nur creepy ist, und niemals funktionieren würde, wenn Miles kein Millionär gewesen wäre.
Natürlich waren die beiden zusammen schon irgendwie süß, also zumindest zeitweise. Sagen wir einfach, sie hatten ihre Momente. Aber für mich war die Beziehung einfach nicht ausgeglichen, wodurch das Buch für mich einfach nicht funktioniert hat. Und auch die fehlenden Funken haben das Buch nur schlechter für mich gemacht. Lediglich die Ansatzweise heißen Szenen zwischen den beiden waren gut. Aber mir bringen solche Szenen ohne die richtige Chemie nicht wirklich viel. Und ich kann es nur noch einmal sagen, die Sache mit dem Baby bzw dem ungeschützten Sex waren für mich einfach nur schrecklich!


Alles in allem war Du bist mein Verlangen wirklich ein Buch, das zwar gut angefangen hat und auch eine irgendwo coole Grundidee hatte, die aber einfach too much war. Sodass das Buch mehr gruselig als sexy und romantisch war. Lediglich der unglaublich gute und flüssige Schreibstil der Autorinnen hat das Buch für mich irgendwie noch retten können. Deswegen kann ich dem Buch (welches übrigens Teil eins einer Trilogie ist) kaum Sterne geben, und selbst die wenigen sind nur durch den Schreibstil und meine anfängliche Begeisterung für die Geschichte zu rechtfertigen.


Guter Schreibstil. Teilweise gute Story. Aber die Stalker-Komponente war einfach zu creepy.



Danke an den HarperCollins-Verlag für die Bereitstellung des Buches als Rezensionsexemplar.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken dieses Kommentars versichere ich, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass auf dieser Seite automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben werden.
Genauere Infos dazu gibt es in der Datenschutzerklärung.