Samstag, 24. Oktober 2020

[Rezension] Wild like a River

Buchcover



Infos


Titel: Wild like a River
Autor: Kira Mohn
Anzahl der Seiten: 400
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-499-00399-8
Erscheinungsdatum: 13. Oktober 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




In der Stille des Waldes hörst du dein Herz ...
Haven lebt als Tochter eines Rangers in einem von Kanadas Nationalparks. Nirgends fühlt sie sich so wohl wie in der wilden Natur. Menschen hingegen verunsichern sie. Sie weiß nie, was sie sagen, wie sie sich verhalten soll. Die meisten Leute finden sie seltsam. Doch dann begegnet sie Jackson, einem Studenten aus der Stadt. Er bittet sie, ihm ihre Welt zu zeigen. Und plötzlich ist da jemand, der all das, was sie bisher allein erlebt hat, mit ihr teilt. Ein verwirrend schönes, aber auch schmerzhaftes Gefühl. Denn Jackson muss bald wieder zurück in seine eigene Welt …


Mit Wild like a River hat Kira Mohn wieder ein Buch geschrieben, an dem man im Moment überhaupt nicht vorbeikommt. Und da ich das Buch schon vor einer Weile vom Verlag bekommen habe, war es jetzt endlich an der Zeit in die Geschichte abzutauchen.

Was passiert in diesem Buch?

Natur und Tiere, das sind die Dinge, mit denen sich Haven wohlfühlt. Viel anderes kennt sie in ihrem Leben auch nicht. Denn so weit sie sich zurückerinnern kann hat Haven allein mit ihrem Vater in einem Nationalpark in Kanada gelebt. Genau aus dem Grund fühl sie sich auch in Gegenwart von Menschen eher unwohl. Doch in letzter Zeit hat sie immer öfter das Bedürfnis aus ihrem gewohnten Umfeld auszubrechen. Und als Jackson, ein Student aus Edmonton, in ihr Leben tritt, scheint endlich der Zeitpunkt gekommen zu sein, ihr Leben zu ändern. 

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ich muss sagen, dass ich mit beiden Charakteren so meine Probleme hatte. Zumindest am Anfang.


Besonders an Haven hatte ich dabei zu knabbern. Sie hat wirklich ihr Leben bisher nur in der Natur, mit ihrem Vater und vielleicht ein paar Rangern verbracht. Ihr bester Freund war ein Puma. Dementsprechend kann man verstehen, dass sie sozial sehr unbeholfen war. Doch ihre Naivität und ihre Unbeholfenheit waren an einigen Stellen schon etwas nervig. Mir ging die ganze Zeit durch den Kopf, dass kein Mensch so naiv sein kann. Deswegen wirkten einige Dinge eher unnatürlich. Aber Haven hat sich sehr bemüht und wurde mit jeder Seite etwas selbstbewusster. Am meisten mochte ich dennoch, dass Haven probiert hat aus ihrem alten Leben auszubrechen und etwas zu ändern, das war wirklich bemerkenswert.
Jackson mochte ich auch ziemlich gerne. Er war ein echt netter Kerl, sympathisch, freundlich und hilfsbereit. Dazu kam noch, dass auch er mal etwas anderes erleben wollte und nicht ganz so zufrieden mit seinem Leben war, aber dies auch ändern wollte. All das fand ich wirklich gut an Jackson. Bei seinem Verhalten gegenüber Haven war ich etwas zwiegespalten. Denn ich konnte zwar verstehen, dass er ihr helfen und sie langsam an all das neue heranführen wollte. Dass er sie allerdings ständig bevormundet hat und sie dabei von so vielen Dingen abhält, alles, weil er sie ständig beschützen möchte, das hat mich mehr als einmal genervt. Zum Glück bekommt Jackson dieses Problem in den Griff, nachdem er seine eigenen Probleme angegangen ist. Ab diesem Punkt wurde er mir auch eindeutig wieder viel sympathischer.
Zusammen waren Haven und Jackson ein wirklich süßes Paar. Anfangs fand ich noch, dass es zwischen den beiden etwas schnell geht, besonders wenn man Havens Hintergrund betrachtet, aber insgesamt passte es zwischen den beiden einfach. Sowohl die Geschwindigkeit als auch das Verhalten. Besonders die Entwicklung der beiden hat mir dabei an ihrer Beziehung gefallen. Sie wachsen zusammen, ändern die Dinge, die sie unzufrieden machen und helfen sich dabei gegenseitig. Ja, insgesamt waren Jackson und Haven ein wirklich tolles Paar.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nein, alles was mich an der Geschichte gestört hat, habe ich mittlerweile schon erwähnt.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Oh ja, nämlich das, was dieses Buch eigentlich so Besonders gemacht hat. Ich weiß ehrlich nicht wie Kira das schafft, aber schon bei ihrer Leuchtturm Trilogie hat mir das Setting wohl am besten gefallen. Und auch hier hat mir der Ort, an dem das Buch spielt, nämlich ein National Park in Kanada, wohl am besten gefallen. Die Wälder, die Wasserfälle, die Tiere, einfach alles was beschrieben wurde, hat in mir ein Gefühl von Fernweh geweckt. Es passte einfach alles so gut zusammen und fühlte sich so real an. Traumhaft. Davon hätte es für mich gerne noch mehr Szenen geben können.


Aber das alles hätte nicht funktioniert, wenn der Schreibstil der Autorin nicht auch so außergewöhnlich gewesen wäre. Genauso wie einige Nebencharaktere die Geschichte zu etwas Besonderem gemacht haben.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Tatsächlich war Wild like a River anders als erwartet. Ich hatte eigentlich mit einer etwas erwachsenere Geschichte gerechnet, aber das ist definitiv kein Kritikpunkt. Denn auch wenn die Story sehr leise und eher bedächtig ist, passte einfach alles zusammen. Es war schlicht ein Wohlfühlbuch. Alles in allem hatte ich ein paar wirklich schöne Lesestunden und freue mich jetzt sehr auf das zweite Buch der Reihe. 


Dieses Buch besticht durch seine leichte Liebesgeschichte und sein bildhaftes Setting. Ein absolutes Wohlfühlbuch.







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