Mittwoch, 21. Oktober 2020

[Rezension] Kristallblau - Insel des Ursprungs

Buchcover



Infos


Titel: Kristallblau - Insel des Ursprungs
Autor: Amy Ewing
Anzahl der Seiten: 448
Verlag: Dragonfly
Preis: 18,00 €
ISBN-13: 978-3-7488-0041-5
Erscheinungsdatum: 25. August 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Sera weiß, dass sie in allergrößter Gefahr schwebt, solange sie in dieser Welt verweilt. Denn ihr Blut kann Verletzungen und Krankheiten heilen und ist somit von den Menschen sehr begehrt. Nachdem sie den Fängen von Agnes‘ Vater entkommen ist, muss Sera die geheimnisvolle Insel Braxos finden. Hier soll das Band der Cerulean und damit Seras Weg zurück in die Stadt über den Wolken verankert sein. Doch niemand außer Agnes‘ und Leos Großmutter kennt den sagenumwobenen Ort. Gemeinsam mit ihren Freunden tritt Sera eine gefährliche Reise an, die sie für immer verändern wird.


Ihr wisst gar nicht wie lange ich auf Insel des Ursprungs gewartet habe. Besonders nach dem Cliffhanger von Band 1. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut den zweiten Teil der Dilogie endlich in den Händen zu halten und natürlich konnte ich es auch nicht abwarten mit der Geschichte zu beginnen.


Hier aber noch eine kleine Warnung, da es sich um den zweiten Teil handelt, kann ich nicht versprechen, dass die Rezension spoilerfrei sein wird.

Was passiert in diesem Buch?

Nachdem Sara eigentlich die Stadt über dem Himmel vom Planeten trennen sollte und dies nicht funktioniert hat, hat sie in Koalin vieles erlebt. Dennoch weiß sie genau, dass sie zurück in ihre Stadt muss. Mithilfe ihrer neuen Freunde soll sie nach Braxos gebracht werden, doch es gibt immer noch Menschen, die dies verhindern wollen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Vor allem, wenn alles kurz davor steht sich zu verändern.

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Man durfte wieder gleich vier verschiedenen Charakteren folgen, da die Kapitel im wechsel zwischen Sara, Leo, Agnes und Leela geschrieben wurden.
"Bei unserer Fahrt geht es nicht nur um mich. Wir verändern uns alle, finden neue Wege im Leben, du, Leo und ich."
Und lasst mich erst einmal wieder mit Sara beginnen. Ich bin ja bis zum Ende des ersten Buches nicht zu einhundert Prozent mit ihr warm geworden, sodass ich ziemlich gespannt war, wie sie sich in diesem Buch entwickelt. Aber meine Bedenken wurden ziemlich schnell wieder beiseite gefegt. Denn Sara war irgendwie anders als ich sie in Erinnerung hatte. Sie war selbstsicherer, mutiger und sympathischer. Und all das hat sich im Verlauf noch gesteigert. Dazu fand ich es wirklich klasse, dass sie nach und nach auch ihre eigenen Gefühle und neue Kräfte entdeckt hat. Außerdem hat Sara Entscheidungen getroffen, die ich ihr so nicht zugetraut hätte. Deswegen kann ich nur sagen, dass ich sie wirklich mochte.
Aber auch die anderen Charaktere waren anders als ich es in Erinnerung hatte.
Zum einen Leo. Ihn fand ich eigentlich mal arrogant und hatte immer das Gefühl, dass er kein Rückgrat hat. Doch all das hat sich geändert. Er war nicht mehr der naive Junge der seinem Vater alles recht machen wollte, sondern stand zu seiner Meinung und allem voran seinen Freunden. Und okay, das hat ihn ziemlich süß gemacht, besonders seine Verbindung zu Sara mochte ich richtig gerne.
Seine Schwester Agnes fand ich auch klasse. Auch sie hat sich verändert und besonders das sie ihre neue Freiheit so genießt hat mich für sie eingenommen.


Doch wen ich eindeutig am meisten mochte war Leela. Ihre Kapitel haben mich ganz allgemein auch am besten gefallen. Denn aus dem kleinen schüchternen und ängstlichen Mädchen ist eine mutige und kämpferische junge Frau geworden. Sie hat alles auf den Kopf gestellt, was sie kannte, um ihrer besten Freundin zu helfen und hatte schlicht keine Angst. Das fand ich mehr als bewundernswert, sodass ich nicht anders konnte als sie zu mögen.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nein, eigentlich gab es nichts was mir so gar nicht gefallen hat. Das einzige war, dass ich eine Weile brauchte um wieder in die Geschichte zu kommen. Was aber einfach daran lag, dass es schon eine Weile her ist seit ich den ersten Band gelesen habe. Denn einmal wieder in der Geschichte flogen die Seiten nur so dahin.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
"Die Heimat ist nicht immer dort, wo wir sie am Anfang unserer Reise vermuten. Das kann sich unterwegs ändern. Die Heimat verändert sich ständig, weil sie kein Ort ist. Sie ist ein Gefühl."
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich Kristallblau - Insel des Ursprungs wirklich sehr mochte und das Buch mir auch insgesamt besser gefallen hat als der erste Teil der Dilogie. Der Schreibstil war spannend und sowohl handlungs- als auch charaktergetrieben. Dazu noch sehr bildlich, sodass man uneingeschränkt in die Welt der Cerulan eintauchen konnte. Ein paar ungeklärte Fragen sind für mich zwar geblieben, dennoch kann ich die Reihe uneingeschränkt weiterempfehlen, denn die Story macht einfach Spaß.


Ein wirklich gelungener Abschluss der Dilogie. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung.







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