Sonntag, 7. April 2019

[Rezension] Das Biest in ihm

Buchcover



Infos


Titel: Das Biest in ihm
Autor: Walt Disney, Serena Valentino
Anzahl der Seiten: 224
Verlag: Carlsen
Preis: 12,00€
ISBN-13: 978-3-551-28021-3
Erscheinungsdatum: 22. März 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Wie wurde aus dem schönen Prinzen das furchterregende Monster? Das Märchen von der Schönen und dem Biest kennen alle. Warum jedoch verändert sich der von seinem Volk einst so geliebte Prinz zu einem verbitterten, zurückgezogen lebenden Biest? Sein königlich vergoldetes Leben in Prunk und Schönheit zerfällt und er wird zutiefst böse - zu seinem eigenen Leid. In dieser Geschichte wird das Märchen erstmals aus Sicht des Prinzen erzählt. In einem spannenden, psychologisch einfühlsamen Fantasy-Roman.

"Wir hoffen nur, dass Ihr es schafft, den Fluch zu brechen."
Auf dieses Buch der Villains-Reihe habe ich mich vermutlich am meisten gefreut. Denn Das Biest in ihm greift mein absolut liebstes Disney-Märchen auf. Ich liebe Die Schöne und das Biest einfach. Und auch wenn ich das Biest an sich noch nie wirklich als Bösewicht betrachtet habe, immerhin wird er ja am Ende gut, war ich wirklich gespannt darauf zu erfahren wie aus dem Biest nun wirklich ein Biest wurde.


Was passiert in diesem Buch?

Wie ich schon in meiner Rezension zum ersten Teil der Reihe gesagt habe, möchte ich zur Story eigentlich gar nichts weiter sagen, einfach um nicht zu spoilern. Aber wer die Geschichte aus Die Schöne und das Biest kennt, der weiß im groben worum es geht. Auch wenn Das Biest in ihm ein wenig früher in der Erzählung einsetzt.
"Für den Fall, dass du es vergessen haben solltest, Biest, dies sind die Regeln, aufgestellt von allen Schwestern: Du muss sie lieben, und diese Liebe muss mit einem Kuss der wahren Liebe erwidert werden, noch vor deinem 21. Geburtstag."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Das war in diesem Fall ja nur das Biest beziehungsweise der Prinz. Und ich muss sagen, dass ich Anfangs ein wenig die Angst hatte, dass die Autorin ihn (da die Reihe ja nun mal so heißt) zum Bösen macht. Denn diese Rolle hat er für mich ja nie eingenommen. Aber zum Glück ist dies nicht passiert. Der Prinz wurde als sehr vielschichtiger Charakter aufgezeigt. Man hat seine sehr oberflächliche und nicht wirklich liebevolle Seite kennengelernt. Doch auch seine loyale und freundliche. Tatsächlich hat mir ein Aspekt rund um den Prinzen das Herz schwer gemacht. Und das war seine Sicht auf den Fluch bzw wie er auf ihn gewirkt hat. Das hätte ich so nicht erwartet, da mit dem Disney-Film etwas anderes suggeriert wird. Deshalb bin ich wirklich froh, dass das Biest/Prinz doch noch sein Happy End bekommen hat.


Und da auch in diesem Buch nur ein Protagonist existiert, möchte ich an dieser Stelle einfach noch erwähnen, wie sehr mir auch hier die Nebencharaktere gefallen haben. Die haben die Geschichte einfach noch um einiges fantasievoller und authentischer gemacht.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nicht gefallen in dem Sinne nicht, eher zwei Sachen die mich ein wenig gestört bzw genervt hat.
In meiner Rezension zu Die Schönste im ganzen Land habe ich schon erwähnt, dass es drei Charaktere gibt die auch in Das Biest in ihm eine Rolle spielen. Und die hasse ich wirklich! Nicht nur sind sie vollkommen verrückt, sie haben auch echt Dinge getan, die schrecklich waren. Ich hoffe ehrlich, dass sie nicht in den nächsten Büchern auch noch auftauchen werden, befürchte aber leider anderes.
Gestört hat mich dann allerdings der Einstieg in die Story. Ich hatte ein wenig ein Problem in die Geschichte zu kommen, vor allem das wenn vom Biest die Rede war (also zu Beginn) es immer nur um "es" ging. Das war sehr gewöhnungsbedürftig.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass es mir richtig gut gefällt, das die anderen Märchen aus diesem "Universum" immer wieder in die Erzählung eingewoben werden. So hat man das Gefühl, dass die Geschichten alle zusammenhängen und man bekommt dadurch auch eine schöne Brücke zu den anderen Teilen der Reihe.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
"Dank Belle hatte der Prinz endlich gelernt, was es hieß zu lieben - wahrhaftig zu lieben und diese Liebe auch erwidert zu wissen."
Wie schon erwähnt ist Die Schöne und das Biest mein liebstes Disney-Märchen und ich dachte eigentlich, dass mich nichts mehr im Bezug auf diese Geschichte überraschen kann. Aber Das Biest in ihm hat mich wirklich überrascht. Und das im positiven Sinne. Auch wenn mir die Story ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen hat wie Die Schönste im ganzen Land, ist das Buch und die reihe ganz allgemein ein Muss für alle Disney-Fans die mal hinter die Fassade der Bösewichte schauen möchten.


Mein liebstes Disney-Märchen bekommt hier ein ganz neuen Blickwinkel. Ich liebe es!




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