Infos
Titel: The Offer - Liebe mich nicht
Autor: Karina Halle
Anzahl der Seiten: 384
Verlag: Heyne
Preis: 12,99€
ISBN-13: 978-3-453-42273-5
Erscheinungsdatum: 14. Januar 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.
Nicola ist stolze alleinerziehende Mutter einer Fünfjährigen und verlässt sich schon lange nicht mehr auf Männer. Doch als sie ihre Wohnung verliert, bleibt ihr nichts anderes übrig, als dem wohlhabenden Bram McGregor zu vertrauen und in eines seiner Apartments zu ziehen. Der Haken an der Sache: Der schottische Bad Boy wohnt gleich nebenan und macht ihr das Leben ziemlich schwer. Doch gerade seiner störrischen und mysteriösen Art kann sich Nicola nicht entziehen...
Kaum zu glauben, ich habe es tatsächlich schon geschafft meinen Rückstand an Rezensionen aufzuholen. Allerdings hab ich auch während der letzten Wochen nicht so viel gelesen, also war das nicht so schwer. Aber jetzt genug davon kommen wir jetzt zur letzten Rezension.
Und das ist der zweite Teil der Being with you Reihe von Karina Halle. Aber soll ich was sagen, ich weiß gerade gar nicht so richtig was ich zu diesem Buch sagen soll. Geschweige denn, dass ich momentan weiß wie ich es bewerten soll. Mal sehen wie diese Rezension wird, ich bin genauso gespannt wie ihr.
Was passiert in diesem Buch?
Nicola ist Stephanies beste Freundin und genau auf ihrer Hochzeit trifft sie das erste Mal auf Lindens älteren Bruder Bram. Einen Mann, denn sie sofort anziehend findet, doch ihre innere Stimme bewahrt sie davor mit ihm schlimme Dinge zu tun. Doch als Nicola gefeuert wird weiß sie nicht mehr weiter. Als Bram, dem sie bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich aus dem Weg gegangen ist, ihr das Angebot macht kostenfrei in einer seiner Wohnungen zu leben, kann sie dieses einfach nicht ablehnen. Alleine schon wegen ihrer kleinen Tochter. Doch so nett Bram auch ist, Nicole traut ihm und seiner Bad-Boy-Art trotzdem nicht über den Weg. Bis Bram es schafft sich in ihr Leben und ihr Herz zu schleichen. Doch hatte Nicola vielleicht allen Grund dazu Bram zu misstrauen?
"Und das ist es, was wirklich schmerzt. Dass ich ihn liebe. Dass er mich nicht liebt. Und das dies passiert ist. Die Liebe nur eines Menschen reicht nicht aus, damit zwei zusammenbleiben, das wusste ich auch vorher schon."
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Wisst ihr, ich bin kein wirklicher Fan von Bücher über allein erziehende Mütter. Denn meistens habe ich dabei leider das Gefühl, dass das Kind eher eine Nebenrolle spiel und nicht wirklich Beachtung findet. Aber Nicole ist da ganz anders. Zum Glück. Denn sie ist eine wirkliche Bärenmutter und versucht alles zu tun, damit ihre Tochter es gut hat. Und dadurch ist die Beziehung zwischen den beiden auch zuckersüß mitzuerleben. Auch wenn Nicole für diese süße Beziehung selber ganz schön zurücksteckt. Und das fand ich irgendwie besonders toll an ihr. Denn sie ist mal keine Protagonist die ihr Wohl über alles andere stellt und ständig rummeckert, weil ihr Leben nicht so verläuft, wie sie es sich gedacht hat. Und ja, Nicole ist ziemlich stolz und nimmt nur ungern Hilfe an. Aber auch wenn sie dadurch manchmal etwas anstrengend war, fand ich sie als Protagonistin trotzdem toll. Sie hatte einfach eine Mischung, die sie sofort sympathisch gemacht hat.
Was Bram angeht, bei ihm wusste ich anfangs nicht so richtig, was ich von ihm halten sollte. Denn nachdem er keine 5 Sekunden nachdem er Nicole kennengelernt (und angebaggert) hat, mit einer anderen hinter ein paar Büschen verschwunden ist, hat ihn mir erstmal etwas unsympathisch gemacht. Er kommt einfach wie ein totaler Arsch rüber. Noch dazu einer der nur flachgelegt werden will. Aber zum Glück hat die Autorin sich überlegt, das mehr hinter Bram stecken sollte als ein einfacher Bad-Boy. Denn Bram versucht eine menge Dinge zu machen, um besser zu werden. Ein besserer Mensch. Und das fand ich wirklich toll, denn so hat man auch seine süße und weiche Seite kennenlernen können. Und ja, er ist auch sexy. Aber das ist eine Eigenschaft die wohl jeder Kerl im Romance-Genre innehat. Doch gerade deswegen ist Bram, wie er es sagen würde, bramtastisch.
"Außerdem ist es schwer, dich nicht festzuhalten. Ich habe Angst, dass du mir durch die Lappen gehst, wenn ich dich auch nur eine Minute loslasse. Und was soll ich dann tun?"
Was die Beziehung der beiden angeht, so war diese eine wirklich süße und leichte Liebesgeschichte. Man hat einzelne Funken gespürt und ich mochte auch die Dynamik zwischen den beiden, die sich langsam aufbauende Liebesgeschichte. Aber ich muss auch einfach sagen, dass sie irgendwie nichts Besonderes war. Mir fehlte einfach das gewisse i-Tüpfelchen. Lediglich Brams "Geheimnis" am Ende des Buches hat etwas Spannung in die Geschichte gebracht, doch das kam irgendwie sehr spät. Trotzdem, die zwei passten super zusammen und waren wirklich ein süßes Paar.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
So jetzt komme ich zu dem Punkt, den ich eben angedeutet habe. Und zwar hat mich gestört, dass es gefühlt ab einem Punkt zwischen Bram und Nicola nur noch um Sex ging. Man stolperte von einer Sexszene in die nächste und die Seiten dazwischen wurden nur mit belanglosem Zwischenspielen gefüllt. Versteht mich nicht falsch, ich finde solche Szenen für solche Art von Geschichten wirklich wichtig. Aber nur, wenn sie zur Handlung beitragen. Wenn sie die Protagonisten einander näher bringen. Doch hier hatte ich eben nicht das Gefühl, das es wirklich wichtig gewesen wäre 10 solcher Szenen hintereinander zu reihen. Das hätte man vielleicht etwas schöner lösen können.
Und meinen zweiten Kritikpunkt habe ich auch schon angesprochen. Das sind nämlich die Reihe von Frauen die Bram abgeschleppt hat. Ich kann es nämlich wirklich nicht leiden, wenn die Protagonisten noch mit anderen zusammen sind. Bzw störte mich hier eher, dass Nicole alles mit anhören musste. Und das immer wieder. Einfach nervig.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Oh ja, an dieser Stelle muss ich einfach noch einmal die zuckersüße Ava erwähnen. Die kleine Tochter von Nicole war wirklich zauberhaft. Jede Szene, in der sie war, war zugleich süß und witzig. Besonders ihre Beziehung zu Bram war toll. Denn da konnte man sehen, dass Bram wirklich mehr zu bieten hatte. Ja, Ava hat noch mal eine kleine besondere Note in die Geschichte von Nicole und Bram gebracht.
Und wenn ich schon bei besonderer Note bin, dann muss ich auch noch den Schreibstil der Autorin erwähnen. Denn der ist wirklich klasse. Flüssig und leicht. Und dazu hat sie einen tollen Humor, den sie immer wieder einfließen lässt. Solche Bücher mag ich einfach.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Alles in allem war The Offer schon wie das erste Buch ein wirklich gutes New-Adult Buch. Die Geschichte erfindet das Rad natürlich nicht neu, bietet aber auf alle Fälle ein paar unterhaltsame Lesestunden. Jetzt bin ich gespannt, wie Teil 3 wird, denn der wartet schon ungelesen im Regal auf mich.
Eine süße Liebesgeschichte, mit leider etwas zu viel Sex für meinen Geschmack.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken dieses Kommentars versichere ich, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass auf dieser Seite automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben werden.
Genauere Infos dazu gibt es in der Datenschutzerklärung.