Freitag, 26. Juli 2019

[Rezension] Götterfunke - Liebe mich nicht

Buchcover



Infos


Titel: Götterfunke - Liebe mich nicht
Autor: Marah Woolf
Anzahl der Seiten: 464
Verlag: Dressler
Preis: 18,99€
ISBN-13: 978-3-7915-0029-4
Erscheinungsdatum: 20. Februar 2017
Rezensionsexemplar: Nein.




Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?


Endlich habe ich es geschafft, mit Götterfunke - Liebe mich nicht habe ich wieder ein Buch von meinen SuB befreit. Ein Buch, bei dem ich beim besten Willen nicht weiß, warum es so lange ungelesen im Regal stand...


Was passiert in diesem Buch?

Jess hat nur einen Wunsch, zusammen mit ihrer besten Freundin Robyn und ihrem besten Freund Josh einen letzten Sommer voller Spaß zu erleben, bevor das letzte Schuljahr für sie beginnt. Doch schon die Fahrt zum Camp in den Rockys verläuft, ganz anders als Jess es geplant hatte und im Laufe der Ferien passieren noch mehr verwunderliche Dinge. Und wäre dies alles nicht schon genug, bekommt sie ihre Gedanken auch nicht von diesem mysteriösen Typen Cayden los. Ein Kerl, dem alle Mädchen zu Füßen liegen. Doch kann Jess es sich wirklich leisten, sich ihr Herz von so einem stehlen zu lassen, besonders nachdem sie herausgefunden hat, was Cayden wirklich ist?

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Lasst es mich so sagen, ich hatte so meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten, mochte sie aber alles in allem ziemlich gerne.
Aber erst einmal zu Jess. Dieses Mädchen hat mich im Laufe des Buches wirklich verdammt viele Nerven gekostet. Anfangs wusste ich nicht so richtig, was ich mit ihr Anfangen sollte. Sie kam mir ziemlich naiv und unbedarft für ihr Alter vor, obwohl sie schon einiges durchmachen musste mit ihrer Familie. Irgendwie passte das in meinem Kopf nicht so wirklich zusammen. Aber irgendwann habe ich Jess wirklich lieb gewonnen. Auch wenn sie mir trotzdem manchmal auf die Nerven gegangen ist, habe ich mit ihr glitten und wollte sie am liebsten vor dem, was unweigerlich kommen musste schützen. Alles in allem ist Jess eine tolle Protagonistin, die im Verlauf des Buches an ihren Aufgaben wächst und diese ohne Angst annimmt, nebenbei eine tolle und loyale (manchmal etwas zu sehr) Freundin ist und deren Familie für sie an erster Stelle steht.
"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du mich verstanden Jess? Liebe mich nicht."
Jetzt zu dem was unweigerlich auf Jess zukommen musste...Cayden. Oh man, ich weiß bis jetzt immer noch nicht, ob ich diesen Typen lieben oder schlagen soll. Aber ich glaube in diesem Buch überwiegt schlagen. Er hat mich so oft zur Weißglut gebracht. Dabei wusste man als Leser von Anfang an was Cadyens Aufgabe in diesem Camp ist, dennoch hat es mich unglaublich gestört, dass er einfach so über die Gefühle anderer hinweggetrampelt ist. Auch wenn er Augenblicke hatte, wo ich ihn  wirklich mochte, hat er diese meist genauso schnell wieder zunichtegemacht. Trotzdem, Cayden hat ein paar wirklich gute Ansätze im Charakter, sodass ich gespannt bin wie er sich in den nächsten Büchern entwickelt.


Tja und was die Beziehung, der beiden angeht, da habt ihr sicher schon herausgelesen, dass ich mehr als frustriert war. Cayden und Jess hatten Momente in denen sie toll zusammengepasst haben, wo mein Herz auch höher geschlagen hat. Aber meist waren diese genauso schnell wieder vorbei wie sie gekommen sind. Besonders das Ende hat jegliche Gefühle zwischen ihnen kaputt gemacht. Dabei passen sie doch eigentlich so gut zusammen und ich kann nur hoffen, dass sie es in den anderen Büchern dann auch noch schaffen, denn sonst bin ich ernsthaft sauer.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Neben Caydens Arschloch Gehabe, gab es einen Punkt oder besser eine Person, die mich unglaublich genervt hat und bei der ich jedes Mal das Bedürfnis hatte sie zu schlagen.
Und das ist Jess' beste Freundin Robyn. Gott, so einen unsympathischen Charakter habe ich schon ewig nicht mehr erlebt. Sie war eine hochnäsige, eiskalte und berechnende Bitch, die andere Leute so manipuliert hat das sie bekommt, was sie will. Solche Personen mag ich ja schon im wahren Leben nicht, aber Robyn hat irgendwie immer noch einen draufgesetzt. Wenn sie in einer Szene aufgetaucht ist, habe ich jedes Mal daran gedacht das Buch abzubrechen. Ganz, ganz schrecklich diese Person. Wenn man sie als beste Freundin hat, braucht man keine Feinde mehr.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Zum einen muss ich an dieser Stelle die vielen tollen Nebencharaktere erwähnen. Ich mochte Leah und Josh so gerne, doch besonders Apoll fand ich toll. Okay das hat sich gereimt. Nein, ernsthaft, Apoll fand ich über weite Strecken des Buches hinweg wesentlich besser als Cayden. Und auch die anderen Götter fand ich sehr toll und spannend. Besonders das Marah Woolf diese anders interpretiert hat, als man es aus alten Geschichten kennt, fand ich sehr cool, damit hätte ich am Anfang nicht gerechnet. Und ich bin ehrlich gespannt, was für Entwicklungen die Nebencharaktere noch durchmachen.
"Ich durfte ihn nicht lieben. Das musste ein Ende haben. Ein Gedanke manifestierte sich in meinem Kopf: Gehörten Liebe und Hass nicht zusammen? Zwei Seiten einer Medaille. Wenn ich ihn schon nicht lieben durfte, dann würde ich ihn eben hassen."
Zum Anderen muss ich noch den Schreibstil von Marah Woolf erwähnen. Dies war mein erstes Buch der Autorin und sicher nicht mein letztes. Ich Schreibstil war so schon flüssig und leicht, sodass ich nach nur wenigen Seiten komplett in der Geschichte versunken war und bisher noch nicht aufgetaucht bin.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Trotz einiger kleinerer Schwächen ist Götterfunke - Liebe mich nicht ein Buch, welches mich wirklich positiv überrascht hat. Denn auch wenn einige Charaktere mich zur Weißglut gebracht haben und (momentan) bei mir unten durch sind, gab es andere die diese Makel ausgleichen konnten. Alles in allem war das Buch witzig, besonders durch die Kapitel von Hermes, spannend und einfach mitreißend. Und da ich mittlerweile auch mit dem zweiten Teil begonnen habe, weiß ich das noch einiges auf den Leser zukommt.


Dieses Buch hat mich sowohl frustriert als auch mitgerissen.




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