Montag, 3. August 2020

[Rezension] Wildflower Summer - In diesem Moment

Buchcover



Infos


Titel: Wildflower Summer - In diesem Moment
Autor: Kelly Moran
Anzahl der Seiten: 352
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-499-27621-7
Erscheinungsdatum: 21. Juli 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Nakos Hunt wird diesen Anblick nie vergessen. Wie seine beste Freundin Amy blutend auf dem Boden liegt, geschlagen von ihrem eigenen Ehemann. Es scheint völlig unmöglich. Das ist schließlich Amy. Die laute, starke, herausfordernde Amy. Selbst Monate später, als der Bastard von Ex-Ehemann längst im Gefängnis sitzt, fällt es ihm schwer, nicht jeden anzuknurren, der Amy zu nahe kommt.
Dieser eine Moment ändert für Nakos alles. Denn ihm wird klar, dass das Bild einer starken, selbstbewussten Frau, das Amy von sich zeichnet, nur allzu oft eine Fassade ist. Nakos ist entschlossen, diese Mauer zwischen ihnen abzutragen. Stein für Stein. Gespräch für Gespräch. Und schließlich auch Kuss für Kuss …
Der berührende Abschluss der zweibändigen Reihe.


Es ist tatsächlich schon eine Weile nicht mehr passiert, dass ich eine ganze Reihe in einem Rutsch gelesen habe. Doch bei Wildflower Summer ging es gar nicht anders. Das erste Buch hat mich so in seinen Bann gerissen, dass ich Teil 2 auch so schnell wie möglich lesen musste und ich bin definitiv nicht enttäuscht worden.

Was passiert in diesem Buch?

Wie konnte Amys Leben nur noch schlimmer werden als es schon seit Jahren ist? Ihr Ehemann hat sie geschlagen und ihr einen Berg voll Schulden hinterlassen. Aus diesem Grund bleibt ihr nichts anderes übrig, als bei ihrer besten Freundin Olivia zu wohnen. Nur ist diese frisch verheiratet und braucht keine Last in ihrem Leben. Zumindest fühl Amy sich so. Deswegen geht sie widerwillig auf das Angebot ihres besten Freundes Nakos ein und zieht bei ihm ins Gästezimmer. Nur scheint sich etwas an der Beziehung zwischen ihr und Nakos verändert zu haben. Etwas, wovon Amy nie zu träumen gewagt hätte und was sie auf keinen Fall zulassen darf.
"Ohne das er es geahnt hatte, war Amy genau das, was er schon immer gesucht hatte. Eine Verbindung. Vertrauen. Leidenschaft und Sicherheit. Unvorstellbar, dass sich das zwanzig Jahre lang direkt vor seiner Nase befunden hatte."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ja, beide konnten mich überzeugen, auch wenn ich bei Amy ehrlich gesagt ein bisschen länger gebraucht habe, um mit ihr warmzuwerden.
Dabei ist Amy eine sehr starke Frau gewesen, welche viel hat durchmachen müssen. Sowohl die Sache mit ihrem Exehemann, als auch weiter Dinge, die ihr widerfahren sind. Aus diesem Grund hat sie oft Dinge getan, die nach außen hin anscheinend ihre starke Unabhängigkeit unterstrichen haben, allerdings nichts als eine gut einstudierte Fassade waren. Viele dieser Dinge waren für mich leider dennoch nicht so ganz nachvollziehbar. Besonders zu Beginn der Geschichte nicht. Ich konnte schlicht ihr Verhalten nicht so recht einordnen, wodurch zu sehr unnahbar wirkte. Erst mit dem Entfalten ihrer Geschichte und ihrer Vergangenheit habe ich einen richtigen Zugang zu Amy gefunden und mochte sie dadurch von Seite zu Seite immer mehr.


Der männliche Gegenpart Nakos hingegen war mir von der ersten Seite an sympathisch. Ich mochte seine sehr ruhige und besonnene Art. Er war so ein Typ Mann, der alles genau beobachtet hat und jedes seiner Worte durchdachte bevor er sich seine Meinung gebildet und überhaupt etwas ausgesprochen hat. Und genau das war so erfrischend. Normalerweise trifft man in Büchern immer auf das genaue Gegenteil von Mann. Okay, natürlich hatte auch Nakos so seine Alpha-Momente, und die waren auch echt heiß, aber sie haben eben nicht seinen Charakter ausgemacht. Besonders seine Loyalität, sein Beschützerinstinkt und sein großes Herz waren die Dinge, die seinen Charakter geprägt haben. Und das habe ich sehr geliebt.
"Jahrelang hatte er sich auf dein Herz konzentrieren, obwohl er auf seine Seele hätte achten müssen. Olivia mochte einen guten Teil seines Herzens besitzen, aber Amy war die Hüterin seiner Seele."
Und was die Beziehung der beiden angeht, die war eine wundervolle Reise von besten Freunden zu Liebenden. Solche Geschichten mag ich ja eh sehr gerne und Amy und Nakos waren da keine Ausnahme. Die Chemie, die Gefühle, die Verbindung und die sexuelle Spannung, alles passte bei ihnen und hat das Buch zu etwas ganz besonderem gemacht.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nein, wo ich beim ersten Teil noch wegen der Fülle von Sexszenen und der ständigen Wiederholung von bestimmten Beschreibungen an diesem Punkt etwas zu kritisieren gab, habe ich jetzt nicht weiter zu beanstanden.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Ja, und zwar den Schreibstil und das Setting der Geschichte.
Der Schreibstil von Kelly Moran war wie man es aus ihren anderen Büchern schon gewöhnt war, unheimlich flüssig und sehr malerisch. Einmal in die Geschichte abgetaucht, wurde es durch den Stil so einfach gemacht das Buch in einem Rutsch zu lesen.
Und dann noch dieses wundervolle Setting auf der Wildflower Ranch mit all ihren wundervollen Charakteren. Ich habe mich an diesem Ort sofort wohlgefühlt. Die Ranch wurde schlicht wunderschön beschrieben.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?


Obwohl ich viele negative Meinungen zu Kelly Morans Wildflower Summer Reihe gelesen habe, kann ich mich diesen auf keinen Fall anschließen. Denn mit In diesem Moment konnte mich auch der zweite und abschließende Teil der Reihe von sich überzeugen. Die Story hat einfach alles zu bieten, was ich mir gewünscht habe. Emotionen, eine spannende Geschichte und dieses sexy Prickeln. Deswegen kann ich euch auch nur noch einmal sagen, dass ihr der Dilogie auf jeden Fall eine Chance geben solltet!


Eine Geschichte die anders war als erwartet und dennoch mit ihrer emotionalen und wundervollen Story voll ins Schwarze getroffen hat.




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