Freitag, 6. Dezember 2019

[Rezension] Staub & Flammen

Buchcover



Infos


Titel: Staub & Flammen 
Autor: Kira Licht
Anzahl der Seiten: 624
Verlag: ONE
Preis: 17,00 €
ISBN-13: 978-3-8466-0090-0
Erscheinungsdatum: 30. August 2019
Rezensionsexemplar: Nein.




Livias Welt steht Kopf: Seit sie in den Katakomben von Paris den geheimnisvollen Maél getroffen hat, ist in ihrem Leben nichts mehr wie zuvor. Er offenbart ihr nicht nur, dass die griechischen Gottheiten mitten unter den Menschen leben, sondern hat ihr ganz nebenbei auch noch ordentlich den Kopf verdreht. Als Maél eines Vebrechens angeklagt und im Olymp eingekerkert wird, zögert Livia nicht lange. Sie wird Maéls Unschuld beweisen. Ausgerechnet Maéls Halbbruder Enko scheint der Einzige zu sein, der ihr helfen kann. Zusammen machen sie eine unglaubliche Entdeckung: Nicht nur Maél ist in Gefahr, sondern die gesamte Menschheit...


Beim ersten Buch der Reihe von Kira Licht hatte ich ja noch ziemliche Probleme in die Geschichte zu kommen, dafür war sie am Ende umso besser. Bei Staub & Flammen war das ganz anders. Hier war ich sofort wieder in der Geschichte und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, sodass das Buch für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei war...


Aber bevor ich mit der Rezension weiter mache, muss ich euch warnen. Da dies der zweite Teil der Dilogie ist, kann es sein, dass diese Rezension Spoiler enthält.
So jetzt kann es losgehen...

Was passiert in diesem Buch?

Nach den Ereignissen in den Katakomben unter Paris ist Livia verzweifelt. Wie nur kann sie es schaffen, Maél auf seinem Gefängnis auf dem Olymp zu befreien? Zusammen mit ihren Freunden und unerwarteten Verbündeten versucht sie alles, um ihn zu befreien. Doch dabei kommen auch neue Geheimnisse und noch bedrohlichere Dinge ans Tageslicht. Kann diese verrückte Gang rund um Livia es schaffen, alles noch zum Guten zu wenden bevor es zu spät ist?
"Wenn der Himmel fällt, wirst du das Wasser brauchen."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

In diesem zweiten Teil konnten sie das, sogar noch mehr als im ersten Band.
Aber lasst mich wie immer mit der Protagonistin beginnen. Bei Livia hatte ich ja noch im ersten Buch gesagt, dass ich sie an manchen Stellen einfach viel zu naiv und blauäugig fand. Vielleicht manchmal auch ein wenig unbeholfen. Das muss ich jetzt auf jeden Fall zurücknehmen. Denn Livia war alles andere als das. Sie war unheimlich stark und hat sich nicht eine Sekunde unterkriegen lassen. Auch, wenn mal etwas nicht so gelaufen ist wie es sollte. Was ziemlich oft der Fall war. Nein, Livia hat auch ihr Erbe als Nymphe angenommen. Alles in allem fand ich Livia wirklich toll. Sie war eine Protagonistin, die keinen Typen an ihrer Seite braucht, sondern allem voran Freunde und das fand ich wirklich erfrischend.
Natürlich gibt es trotzdem noch den Jungen in ihrem Leben, aber dagegen ist ja nichts auszusetzen. Denn Maél ist wirklich ein toller Charakter. Denn auch wenn man dieses Mal nicht ganz so viel von ihm mitbekommen hat, da er ja über große Teile der Geschichte in Haft war. Aber als er einmal wieder draußen war, hat man endlich die letzten Puzzleteile zu ihm bekommen. Und ich kann nur sagen, dass mir das Gesamtpaket Maél wirklich gefallen hat.
"Wir sind Tag und Nacht Maél. Wir beide sind Licht und Schatten, wir existieren nicht ohneeinander."
Auch die Liebesgeschichte der beiden mochte ich wirklich gerne. Diese war geprägt von Neckereien und Sticheleien, die manchmal wirklich unheimlich amüsant waren. Aber nicht nur das macht die Beziehung der beiden aus, sondern auch die Chemie die zwischen ihnen von Anfang an zu spüren war. Und wo die Beziehung im ersten Buch noch ein Auf und Ab war, war sie jetzt so gefestigt und reif wie sie nur sein konnte. Wobei ich besonders die Szene aus Tag und Nacht zwischen den beiden unheimlich schön fand. Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr wissen was ich meine.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nicht unbedingt, nein. Wenn dann waren es eher Kleinigkeiten, die aber in all dem positiven wirklich untergehen, sodass ich mich jetzt gar nicht mehr wirklich daran erinnere.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Bei meiner Rezension zu Gold & Schatten habe ich noch über das Setting geschwärmt und das hat mich auch jetzt wieder begeistert.


Aber was ich jetzt noch viel dringender erwähnen muss, sind die Nebencharaktere. Diese ganze verrückte Clique aus all diesen verschiedenen Personen und Charakteren. Eine Gruppe aus Göttern, Halbgöttern, Nymphen, Menschen und was weiß ich, war für mich eindeutig das Highlight des Buches. Jeder von ihnen hat einen anderen Aspekt in die Geschichte gebracht, was die Story so facettenreich gemacht hat. Wie gesagt, diese zusammengewürfelte Gruppe von loyalen und starken Freunden war mein Highlight.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Ich liebe gute Göttergeschichten, ich liebe Paris und ich liebe starke Charaktere. Und genau das verbindet diese Dilogie für mich. Dazu kam noch eine ordentliche Portion Humor und Abenteuer. Ganz ehrlich, zu Beginn der Geschichte hätte ich nie gedacht, dass mir diese beiden Bücher so gut gefallen könnten. Doch diese Bücher haben mich, trotz kleinerer Dinge, restlos begeistern können und ich bin ehrlich traurig, dass die Geschichte schon vorbei ist.


Ein großartiges Ende für die Dologie! Schade das die Geschichte schon beendet ist.




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