Montag, 30. Dezember 2019

[Rezension] Find me in the Storm

Buchcover



Infos


Titel: Find me in the Storm
Autor: Kira Mohn
Anzahl der Seiten: 384
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-499-00007-2
Erscheinungsdatum: 17. Dezember 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Eigentlich ist Airin die Ausgeglichenheit in Person. Doch der neueste Gast in ihrem Bed&Breakfast an der irischen Westküste bringt sie ganz schön aus der Ruhe. Joshua Hayes ist ein umschwärmter TV-Star, und auch Airin fühlt sich schnell zu ihm hingezogen. Dabei passt er so gar nicht in ihr Leben, das gerade durch einen erbitterten Familienstreit schon kompliziert genug ist. Es wäre völlig unvernünftig, für diesen ebenso undurchsichtigen wie charmanten Mann Gefühle zu entwickeln. Und nahezu hirnverbrannt, auf die ungewöhnliche Wette einzugehen, die Josh ihr vorschlägt …


Mit Find me in the Storm ist tatsächlich schon das dritte und letzte Buch der Leuchtturm Trilogie von Kira Mohn erschienen. Eine Reihe, die mir im Verlauf der drei Bücher wirklich ans Herz gewachsen ist, sodass ich diesem Buch mit weinendem Auge entgegengesehen habe. Dabei habe ich mich auch sehr auf die Geschichte von Airin gefreut, denn sie war bisher die Protagonistin, die mich von Anfang an am meisten angesprochen hat. Doch diesmal wurden meine Erwartungen leider enttäuscht. 

Was passiert in diesem Buch?

Die letzten Jahre haben es mit Airin nicht gut gemeint. Erst hat ihr Vater die Familie verlassen, dann hat ihre Mutter sie allein mit dem Familienbetrieb gelassen und nun haben sich ihre Schwester und ihre Mutter gestritten. Als wäre das alles nicht genug, zieht ihre Mutter nach dem Streit wieder in das B&B und spielt sich als hauseigener Drache auf. Bei all diesen Problemen bleibt die Liebe schon einmal auf der Strecke. Da kommt die Wette mit dem Fernsehmoderator Josh eigentlich genau gelegen. Denn er wettet, dass er innerhalb von drei Wochen die große Liebe für Airin findet. Kann dies wirklich klappen?
"Ich hätte da eine Idee. Wetten, ich finde in den nächsten drei Wochen einen Mann, der perfekt zu dir passt."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ich weiß gar nicht, wann ich dies das letzte Mal geschrieben habe, aber leider konnten mich beide Protagonisten nicht wirklich von sich überzeugen, was ziemlich schade ist.
Besonders bei Airin bedauere ich das. Denn wie ich es schon habe anklingen lassen, war Airin die Protagonistin der Reihe auf die ich mich am meisten gefreut habe. Einfach, weil ich absolut neugierig auf ihre Geschichte war. Nur war Airins Geschichte bei weitem nicht das, was ich erwartet habe. Bzw. sie war wie erwartet, ihre familiäre Geschichte. Diese war wirklich interessant und ich fand es großartig wie sie mit allen Hürden und Aufgaben klargekommen ist. Es zeigte wie stark sie eigentlich ist. Und auch den Teil in dem Airin zeigt, was für eine gute Freundin sie ist fand ich klasse. Sie war loyal und großherzig. Bis hierhin war sie mir absolut sympathisch. Aber leider eben nur bis hierhin. Denn sobald es um romantische Angelegenheiten ging, wurde Airin mir zu anstrengend und irgendwie flach. Ich weiß nicht ganz wie ich das alles ausdrücken soll, aber mir fehlten einfach in diesem Aspekt von ihr die tieferen Gefühle. Was aber wohl nicht nur an Airin selber lag, sondern auch dem männlichen Protagonisten.


Denn Josh hat mir sogar noch weniger gefallen. Ich weiß auch nicht so richtig, aber er war als Charakter irgendwie nicht wirklich greifbar. Er hat zu wenig Platz in der Geschichte eingenommen und wenn dann war er irgendwie immer nur kurz da und sofort wieder weg ohne das man wirklich etwas über ihn erfahren hat. Er war verschlossen und nicht wirklich mitteilsam. Josh war zu lange zu glatt und viel zu lange der große Unbekannte. Man konnte ihn einfach beim Lesen nicht wirklich einschätzen. Und als die Geheimnisse des großen Unbekannten endlich gelüftet wurden, waren diese mir irgendwie zu sehr konstruiert. Versteht mich da bitte nicht falsch, was ihm passiert ist, war wirklich traurig und tat mir auch leid, aber irgendwie war es mir auch zu wenig um sein vorhergehendes Verhalten zu erklären. Deswegen kann ich leider wirklich nur sagen, dass Josh zwar in den letzten Seiten noch einmal ein wenig gut gemacht hat, er mir aber leider alles in allem zu unnahbar war um ihn wirklich ins Herz zu schließen.
"Du siehst in solchen Momenten aber nicht überarbeitet aus, sondern einsam. Jeder braucht doch mal jemanden, an den er sich anlehnen kann. Manchmal denke ich, dass du eine solche Stütze für so viele bist, aber niemand ist sie für dich."
Tja, und was passiert, wenn man mit einem Charakter gar nicht wirklich warm wird? Richtig, die Liebesgeschichte wird auch nicht das wahre. Denn nicht nur habe ich die Chemie zwischen Airin und Josh nicht wirklich gespürt, auch kam mir allgemein die Liebesgeschichte zu kurz. Denn den Großteil der Geschichte ging es zwar um die Suche nach Mr. Wright für Airin, aber das waren eben immer nur andere Männer und nie Josh. Der war irgendwie nie wirklich zu Stelle und hat sich gefühlt auch nicht oft mit ihr unterhalten, aber dennoch war Airin plötzlich unsterblich verliebt. Nein, sorry das passte für mich nicht. Liebe auf den ersten Blick gibt es zwar und mag ich auch ab und zu in Bücher, aber dann muss es Funken sprühen zwischen den Protagonisten, hier war es aber leider nur ein kaum wahrnehmbares Knistern.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Jetzt habe ich ja schon einige Punkte angesprochen die mich wirklich an der Geschichte gestört haben und einen gibt es noch, da dieser jedoch auch teilweise positiv ist, gehört er nicht in die Sparte "nicht gefallen". Und zwar ist das die Liebesgeschichte. Ja ich weiß, ich habe das eben schon mal angesprochen aber jetzt, geht es, darum, dass mir die Liebesgeschichte allgemein zu wenig Platz im Buch eingenommen hat. Die Nebenhandlungen rund um Airins Familie und auch um ihre Freunde haben mehr Seiten eingenommen als die eigentliche Geschichte zwischen Josh und Airin. Und leider waren diese Handlungsstränge dann auch noch spannender als die Haupthandlung. Denn diese haben mich wirklich interessiert und abgeholt.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Ich hab nun ja schon viel herumgemeckert, aber einen Punkt muss ich leider doch noch ansprechen. Denn wo ich eine ganze Weile gebraucht habe um in die Geschichte zu kommen, war sie am Ende viel zu schnell vorbei. Kaum wurde das Geheimnis enthüllt und alle Probleme (etwas zu reibungslos) gelöst, war das Buch auch schon zu Ende. Da hätte für meinen Geschmack noch etwas kommen können.


Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Leider kann ich an dieser Stelle nur sagen, dass so sehr ich mich auf Find me in the Storm gefreut habe, dieses Buch leider das Schwächste der Trilogie war. Die Protagonistin und die Nebenhandlungen konnten mich auf jeden Fall von sich überzeugen. Auch das die inzwischen liebgewonnenen Charaktere wieder ihren Auftritt gewunden haben, fand ich wirklich toll. Dass allerdings die eigentliche Liebesgeschichte so sehr in den Hintergrund geraten ist und der Hauptcharakter ziemlich unsympathisch geblieben ist, hat der Story einen ziemlichen Dämpfer verpasst. Allgemein steckte in der Geschichte so viel Potenzial, welches leider nicht genutzt wurde. Dennoch war es schön wieder nach Irland zu reisen und ich würde mich auch trotzdem noch über ein weiteres Buch der Reihe freuen.


Leider war das Buch um einiges schwächer als erwartet und die Nebenhandlungen ansprechender als die eigentliche Liebesgeschichte.




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