Mittwoch, 4. Dezember 2019

[Rezension] Kiss me in New York

Buchcover



Infos


Titel: Kiss me in New York
Autor: Catherine Rider
Anzahl der Seiten: 288
Verlag: cbt
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-570-16455-6
Erscheinungsdatum: 03. Oktober 2019
Rezensionsexemplar: Nein.




Heiligabend, JFK-Flughafen, New York. Charlotte ist gerade wieder solo. Nach einem Auslandsjahr wurde sie von ihrem amerikanischen Boyfriend abserviert und will nun nichts mehr, als in den Schoß der Familie nach London zurückzukehren. Dann wird ihr Flug verschoben und Charlotte ein Hotel-Gutschein in die Hand gedrückt. Geht es noch schlimmer? Ja, geht es: Anthony will seine Freundin vom Flughafen abholen, doch die macht dort kurzerhand vor aller Augen mit ihm Schluss. Da hat Hardcore-Optimistin Charlotte eine Idee: Wieso verbringen sie und Anthony nicht gemeinsam mit ihrem neuen Ratgeber: Wie man in zehn Schritten über seinen Ex hinwegkommt den Heiligabend? Doch aus unbeschwertem Spiel wird bald romantischer Ernst.


Endlich ist wieder die schönste Zeit im Jahr gekommen, Weihnachten steht vor der Tür. Da kann man doch einfach nicht anders, als es sich mit einem schönen weihnachtlichen Buch, einer Tasse Tee und einer Decke gemütlich zu machen. Und mit Kiss me in New York habe ich genau dies das erste Mal in diesem Jahr gemacht.

Was passiert in diesem Buch?

Charlotte kann es nicht fassen, es ist fast Weihnachten und ihr Flug nach Hause wurde gestrichen. Und als wäre das noch nicht genug, ist sie auch noch ganz allein. Denn ihre Gastfamilie ist bei Verwandten und ihr Freund hat gerade mit ihr Schluss gemacht. Am Flughafen zu warten und ein Mädchen dabei zu beobachten wie sie ihren Freund abserviert, macht die ganz Sache auch nicht besser. Doch genau mit diesem abservierten Typen findet Charlotte sich wenig später zusammen in New York wieder. Zusammen, mit der Hilfe von Endlich vom Ex-Partner loskommen - in zehn einfachen Schritten!, probieren sie nach vorne zu schauen und dabei das weihnachtliche New York zu erkunden.
"Ich werde also den ersten Weihnachtstag nicht bei meiner Familie verbringen, sondern hier in New York - in der Stadt, die ich zwar liebe, aber auch so schnell wie möglich verlassen will."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich beide nicht bis ins letzte Detail mochte, was wirklich schade war.
Aber erst einmal zu Charlotte. Sie war ein nettes Mädchen, ziemlich britisch höflich und ein wenig prüde, was alles gar nicht schlimm war. Im Gegenteil, das waren sogar die Punkte, die ich an ihr so gerne mochte. Diese ganze unkomplizierte Seite. Was ich eher weniger an ihr mochte war, dass sie sich in viele Situationen zu schnell hineingesteigert hat. Ich fand, an diesem Punkt hat man immer wieder gemerkt, dass sie doch noch ziemlich jung war. Aber ich glaube, wenn man selbst in dem Alter ist, findet man das wohl nicht ganz so schlimm. Ich fand es nur manchmal ein wenig nervig, ansonsten war Charlotte sympathisch und vor allem wirklich süß in ihren anderen Handlungen.


Bei Anthony hatte ich leider auch ein paar Dinge, die mir nicht ganz so gefallen haben. Aber erstmal zum positiven. Allem voran war er wirklich ein toller Typ. Er war nett und fürsorglich und manchmal wirklich niedlich. Aber eben auch unheimlich blauäugig und verpeilt an manchen Stellen. Außerdem muss ich sagen, dass ich seine Besessenheit von seiner Ex irgendwann ziemlich anstrengend fand, wobei man da vielleicht ein wenig nachsichtig sein kann, wenn man die Situation betrachtet. Deswegen bleib ich bei dem positiven und sage einfach, dass ich Anthony alles in allem gerne mochte.
"Ich glaube, das erkennen wir beide gerade. Die Menschen aus unserer Vergangenheit ... sind vielleicht viel weniger wichtig als die Menschen in ... unserer Zukunft."
Was die Beziehung, der beiden angeht, da ist dies noch so ein Thema, was ich nicht ganz so gerne mag, nämlich Insta-Lovestories. Und genau diese Art von Liebesgeschichte war natürlich die zwischen Charlotte und Anthony. Was mich wirklich gestört hat. Versteht mich hier nicht falsch, ich dachte mir schon nach dem Klappentext, dass es zwischen den beiden schnell gehen würde, aber keine 12 Stunden und dann die große Liebe, das ist selbst für Insta-Love sehr schnell. Da kann ich den beiden einfach nicht abnehmen, dass sie sich lieben. Besonders da beide ja auch noch so jung sind und gefühlt vor Minuten erst ihre letzten Beziehungen beendet haben. Nein, das war alles zu schnell. Dabei hat die Chemie zwischen den beiden grundsätzlich gestimmt und sie hatten definitiv auch Momente wo ich beide zusammen wirklich toll fand, aber die waren eben leider doch überschattet.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nein, alles was mir nicht gefallen hat habe ich eben schon erwähnt, leider waren das ja auch so genug Punkte.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Ja, und das waren zum einen die Nebencharaktere und zum anderen die Idee des Buches.
Zu den Nebencharakteren kann ich ganz schnell sagen, dass ich diese wirklich durchweg mochte. Wobei es mir besonders Mistake angetan hat.


Und jetzt noch zur Idee des Buches. Und damit meine ich den 10-Schritte-Plan nachdem Charlotte und Anthony vorgegangen sind, das alles in Verbindung mit New York zu Weihnachten, ich glaube, das war wirklich eine perfekte Mischung. Das Setting war einfach nur zauberhaft, wobei das weihnachtliche dann doch zu kurz gekommen ist. Aber zumindest war New York großartig vertreten, was ein dickes Plus des Buches ist.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Für mein erstes weihnachtliches Buch dieses Jahr, war Kiss me in New York ein guter Einstieg. Besonders das Setting hat es mir dabei angetan, das Paar und die Geschichte insgesamt hätten an einigen Stellen jedoch noch besser ausgebaut sein können. Trotzdem war die Geschichte insgesamt eine gute Geschichte und perfekt für ein paar leichte Lesestunden.


Die Idee war toll, an der Umsetzung hat es aber leider gehapert.




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