Montag, 19. August 2019

[Rezension] The Opposite of You

Buchcover



Infos


Titel: The Opposite of You
Autor: Rachel Higginson
Anzahl der Seiten: 401
Verlag: LYX
Preis: 12,90€
ISBN-13: 978-3-7363-0975-3
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch perfekt füreinander sind …
Mit gebrochenem Herzen und geplatzten Träumen kehrt Vera Delane in ihre Heimatstadt zurück. Um wieder auf die Füße zu kommen, macht sie sich mit einem Food-Truck selbstständig. Dumm nur, dass sie diesen genau gegenüber des Sternerestaurants abstellt, in dem Killian Quinn, der Bad Boy der Kochszene, das Zepter schwingt. Er gilt als arrogant und launisch und ist doch eine Legende. Aber die junge Frau lässt sich von dem schroffen Konkurrenten nicht einschüchtern, und schon bald fliegen die Fetzen – und Funken! – zwischen Vera und dem heißen Sternekoch. 


The Opposite of You war eins dieser Bücher, das schon gefühlte Ewigkeiten auf meinem SuB lag. Was vor allem daran lag, das ich in der Zeit als es erschienen ist, so viele unterschiedliche Meinungen dazu gehört habe. Jetzt habe ich es gelesen und kann mich nur fragen: warum habe ich das Buch nicht bereits früher gelesen?

Was passiert in diesem Buch?

Vera hat genug. Nachdem sie sich gerade eine schwere Trennung durchgemacht und sich eine Auszeit genommen hat, kehr sie zurück in ihre Heimatstadt um bei ihrem kranken Vater zu sein. Doch nicht nur das, sie will sich auch endlich ihren Traum von einer eigenen Restaurantküche erfüllen. Nur ist dies mittlerweile nicht mehr so leicht, weswegen sie sich dazu entschließt ein Food-Truck zu eröffnen. Gegenüber eines bekannten Restaurants. Schnell muss Vera sich fragen, ob das so eine gute Idee war, vor allem wenn der Küchenchef des Restaurants der sexy Killian Quinn ist, der Vera den Start nicht gerade einfach macht...
"Was auch immer wir hatten - Freunde waren wir nicht. Nicht mal Feinde."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Im Endeffekt haben mich beide Protagonisten von sich überzeugen können, auch wenn es bei einem  der beiden bis dahin etwas steiniger war, als bei dem anderen.
Und wie ihr euch schon denken könnt, war es mit der Protagonistin Vera der etwas steinigere Weg. Dabei war sie mir sogar fast sofort sympathisch. Dennoch habe ich eine Weile gebraucht, um wirklich mit ihr warmzuwerden. Anfangs erfährt man einfach nicht wirklich viel von Vera. Sie erzählt zwar, dass sie eine schwere Trennung und Beziehung hinter sich hat, sie ein Jahr in Europa war und ihre Familie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat, hat viel mehr nicht. Es war schlicht schwer sie einzuschätzen. Dazu kam auch noch, dass sie ständige Selbstzweifel an sich und ihrem Food-Truck und dem Essen hatte, das war manchmal ein wenig schwierig. Doch nachdem man alles über Vera erfahren hat und sie auch ein wenig mehr Selbstbewusstsein erlangt hat, war sie eine wirklich tolle und vor allem auch starke Protagonistin. Alles in allem war sie liebevoll, nett, loyal, ein wenig zu ängstlich, aber auf alle Fälle sympathisch.


An Killian hingegen habe ich schon bei seinem ersten Auftauchen mein Herz verloren. Er war ein absoluter Traum. Anfangs war er etwas schroff und ein wenig ungehobelt. Okay, auf er war schlicht ein Arsch. Aber ein sexy Arsch mit einem Bart, das macht schon viel aus. Aber was ich noch viel besser fand als Killians Bart (wie ihr merkt, stehe ich auf Männer mit Bärten) war, dass er ein unglaublich talentierten Koch ist und alles, was mit seinem Beruf zu tun hat, mit einer Leidenschaft macht, die ich absolut bewundere. Und ich bewundere nicht nur seine Leidenschaft gegenüber dem Kochen, sondern auch gegenüber den Menschen die ihm am Herzen liegen. Denn auch in dem Bereich ist er absolut engagiert. Aber das ist noch immer nicht alles, was Killian ausmacht. Er hatte auch noch eine so liebevolle Seite. Auf den ersten Blick dachte man, dass er der Inbegriff eines Alphamännchens ist, aber (auch wenn er das ist) hat er eine noch viel einfühlsamere Seite, die mir wesentlich besser gefallen hat. Wie schon gesagt, für mich war Killian ein wahrer Traum.
"Es war unfassbar. Dieser Mann war erst von einem Idol zu einem Feind, dann zu einem Freund wider Willen geworden, und nun konnte er auch noch fantastisch küssen."
Für mich war die Beziehung zwischen Vera und Killian wirklich toll. Die Chemie zwischen den beiden war sofort spürbar, auch als die beiden noch "Feinde" und später Freunde waren. Was mich ein wenig gestört hat war, dass sich die Beziehung ein wenig zu langsam entwickelt hat und die beiden von 400 Seiten lediglich weniger als 100 wirklich zusammen waren und der Chemie zwischen ihnen eine Chance gegeben haben. Als sie dann zusammen gekommen sind, ging alles unglaublich schnell und war für meinen Geschmack auch zu abrupt zu Ende. Dennoch waren die beiden zusammen wirklich ein schönes Paar, welches Spaß gemacht hat zu verfolgen.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Das, was mir an The Opposite of You nicht gefallen hat, habe ich gerade schon einmal anklingen lassen. Und das waren die ewigen Wiederholungen von Vera. Im ersten Teil des Buches, haben sich ihre Sorgen um den Food-Truck, ihr Vergangenheit und ihre Unsicherheiten ständig wiederholt. So oft, dass ich manchmal das Gefühl hatte, die Autorin hätte ein und denselben Absatz kopiert und wiederverwendet. Leider eine ziemlich nervige Angelegenheit. Und glücklicherweise waren diese Wiederholungen fast nur in der ersten Hälfte des Buches zu finden.
Etwas was ich noch anmerken muss, was mich jetzt aber nicht unbedingt so sehr gestört hat, sondern ich einfach schöner gefunden hätte, ist die Erzählweise. Denn das gesamte Buch wird nur aus Veras Sicht erzählt und ich bin jemand, der es vorzieht, wenn ein Buch aus männlicher und weiblicher Perspektive geschrieben wird. Dennoch war die jetzt kein mega Kritikpunkt.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Oh ja und das ist zum einen die Thematik. Ich kann euch wirklich nur empfehlen, dass ihr entweder immer etwas zu Essen bereitstehen habt, wenn ihr das Buch lest, oder nicht hungrig seid. Denn ansonsten bekommt ihr gefühlt alle 10 Seiten Hunger, bei diesem wahnsinnigen Essen, was dort beschrieben wird. Die gesamten Szenen, die sich ums kochen drehen, waren unbeschreiblich toll, man hat dabei gemerkt, wie viel Herz der Autorin hinter diesem Thema steckt.


Und auch die Nebencharaktere muss ich noch erwähnen, genau wie den Schreibstil der Autorin. Beides konnte mich absolut überzeugen, sodass ich mich jetzt schon auf die weiteren Teile der Reihe freue.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Abschließend kann ich wohl nur sagen, wie sehr ich The Opposite of You genossen habe. Dieses Buch ist mit seinen Charakteren und der ganzen Szenerie ein absolutes Wohlfühlbuch, welches mich absolut in seinen Bann gerissen hat. Jetzt freue ich mich allerdings auf die Geschichte von Molly und Ezra, denn die beiden waren schon jetzt ziemlich vielversprechend.


Ein absolutes Wohlfühlbuch, welches etwas holprig startet aber immer besser wird.




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