Sonntag, 11. August 2019

[Rezension] New Beginnings

Buchcover



Infos


Titel: New Beginnings
Autor: Lilly Lucas
Anzahl der Seiten: 336
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 12,99€
ISBN-13: 978-3-426-52447-3
Erscheinungsdatum: 03. Juni 2019
Rezensionsexemplar: Nein.




Ihr Jahr als Au-pair in den USA hatte sich Lena aus Berlin definitiv anders vorgestellt. Statt in einer angesagten Metropole landet sie in der Kleinstadt Green Valley in den Rocky Mountains, wo ihre Gastfamilie ein kleines Bed & Breakfast führt. Doch obwohl Lena als echtes Großstadtmädchen wenig mit Bergen anfangen kann, fühlt sie sich schnell wohl im Haushalt von Jack und Amy Cooper und deren kleinem Sohn Liam. Wäre da nicht Jacks jüngerer Bruder Ryan, der „gefallene Held" und Bad Boy von Green Valley! Er musste nach einem schweren Ski-Unfall seine Profikarriere beenden und wohnt nun eher unfreiwillig bei den Coopers, wo er seinen geballten Frust an Lena auslässt. Eines Tages liest ihm Lena ganz schön die Leviten. Von da an ist zwischen ihr und dem gut aussehenden Bad Boy irgendwie alles anders...


New Beginnings ist eins dieser Bücher, an dem man vor ein paar Wochen bei Instagram einfach nicht vorbeigekommen ist. Gefühlt jeder hat es gelesen und gefühlt jeder hat davon geschwärmt. Und da ich mich bei sowas ja ziemlich schnell beeinflussen lasse, musste ich es einfach auch lesen. Und ich kann euch jetzt schon sagen, ich bereue es keine Minute.


Was passiert in diesem Buch?

Eine letzte Chance hat Lena mit ihrem Au-pair Aufenthalt in den USA von ihrem Vater noch bekommen. Sollte sie wieder alles in den Sand setzten, muss sie in der Versicherungsagentur der Familie arbeiten. Doch alles nur das nicht, denkt sich Lena und ist fest entschlossen, das Jahr zu meistern. Und auch wenn sie nicht gerade in ihrer Traumstadt kommt, fühlt sie sich schnell wohl in der kleinen Gemeinde Green Valley. Wäre da nicht Ryan der ihr das Leben schwer macht. Doch kann es vielleicht sein, dass sich hinter seiner Fassade mehr verbirgt als dieser kalte und übellaunige Kerl? Lena ist auf jeden Fall fest entschlossen das herauszufinden...
"Tja , Lena Lena, ich sag's gerne noch ein zweites Mal: Willkommen...in Colorado."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Oh ja haben sie und das sogar beide, was ja nicht allzu oft momentan vorkommt.
Aber wie immer lasst mich erst einmal mit der Protagonistin Lena anfangen. Lena ist ein typisches Großstadtmädchen aus Berlin, sie liebt ihre Cafés und Restaurants an jeder Ecke und vor allem auch den Lärm der Großstadt. Aber wie ihr euch schon denken könnt, gibt es das alles in Green Valley nicht, weswegen Lena einen ziemlichen Kulturschock erleidet. Und ja, das war ziemlich witzig. Dieser gesamte Prozess des Eingewöhnens war oft so komisch, dass ich mehr als einmal lachen musste. Aber Lena hat sich dem ganzen gestellt und das alles wirklich gut gemeistert, was ich sehr beeindruckend fand. Allgemein kann ich über sie als Protagonistin nur sagen, dass sie ein warmherziger, liebevoller, loyaler und unglaublicher sympathischer Mensch war, sodass man sie schlichtweg ins Herz schließen musste.
"Du hast nicht alles verloren Ryan. Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden."
Tja, Ryan hat bei seinem ersten Auftritt einen weniger guten Eindruck als Lena gemacht, denn mein erster Gedanke war eher: Was für ein Arsch. Ich glaube, Ryan hat wirklich keinen Moment verstreichen und keine Chance ungenutzt gelassen, um seinen Unmut über die ganze Situation Ausdruck zu verleihen. Manchmal war er tatsächlich unerträglich. Aber wie, das natürlich so ist, steckt mehr hinter dieser Fassade und wenn man einmal dahinter kommt, ist Ryan ein wirklich toller Typ. Lieb, nett, hilfsbereit und freundlich, ja all diese sympathischen Seiten hat er gezeigt...wenn er wollte. Und wenn er wollte, dann hat er mein Herz auch leicht höher schlagen lassen.


Auch die Beziehung zwischen Lena und Ryan ist nicht gerade die harmonischste. Naja, zumindest am Anfang. Dafür war sie zu Beginn umso witziger, denn die Kabbelein welche sich die beiden geliefert haben waren urkomisch, besonders weil beide auch so unglaublich stur sein konnten. Doch das ist natürlich nicht alles, die Chemie zwischen den beiden stimmte auch und dieses leise Knistern, was ich bei solchen Büchern brauche, war auch spürbar. Deswegen kann ich nur sagen, ja die beiden waren ein wirklich tolles Paar, welches sich gegenseitig geholfen hat sich weiterzuentwickeln.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Ja leider war das Buch nicht komplett perfekt meiner Ansicht nach, es gabt zwei Punkte, die mir nicht zu 100% zugesagt haben.
Zum einen war das der Au-pair Aspekt der Geschichte. Denn so hat ja schließlich alles begonnen, Lena ist das Au-pair-Mädchen der Coopers und soll auf den kleinen Liam aufpassen und die schwangere Amy unterstützen. Nur hat man davon nicht wirklich etwas gemerkt. Ab und zu wurde mal wieder darauf hingewiesen, dass Lena etwas für die Familie machen musste. Doch ansonsten hatte ich leider gar nicht das Gefühl, als wäre sie wirklich Au-pair, was sehr schade war.
Und dann muss ich leider auch noch das Ende kritisieren. So schön das alles war, es ging mir viel zu schnell. Irgendwie fehlte mir etwas, was die Story komplett rund gemacht hätte, so fühlte sich das Ende zu offen an, als hätten noch ein oder zwei Kapitel in meinem Exemplar gefehlt. Ich kann nur hoffen, das man im zweiten Teil der Reihe einen etwas besseren Abschluss und noch ein paar Informationen bekommt.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Oh ja und das ist diese wundervolle Atmosphäre, die in der Geschichte geherrscht hat. Schon von der ersten Seite an hatte man dieses warme Gefühl, wenn es um Green Valley ging. Die Beschreibung der Gegend war schlicht wunderschön und so bildlich, dass ich direkt Fernweh bekommen habe.
"Es ist ein sehr ruhiges Städtchen. Aber lass dich nicht täuschen. Hier herrscht ein Informationsfluss, der die NSA neidischen machen würde."
Aber nicht nur das tolle Setting spielte hier eine Rolle. Denn vor allem auch die vielen farbenfrohen Nebencharaktere haben diesem Buch so viel Herz verliehen. Ob es die verrückte Izzy, der Frauenheld Will oder der wortkarge Olly ist, sie allem haben der Geschichte Leben eingehaucht. 

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Lest es! Mehr muss ich glaube ich an dieser Stelle nicht sagen. Denn auch wenn es für mich diese zwei kleinen Kritikpunkte gab, haben die nichts daran ändern können, wie sehr ich mich in diese Geschichte verliebt habe. Der Schreibstil ist so locker und leicht, dass man, einmal eingetaucht in das Buch, einfach nicht aufhören kann mit dem lesen. Dazu kommt ein zauberhaftes Setting und eine zuckersüße Liebesgeschichte. Deswegen ist für mich New Beginnings ganz klar eine absolute Empfehlung.


Einfach purer Zucker diese Geschichte! Tolle Charaktere und ein unglaubliches Setting. ♥




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