Montag, 6. Januar 2020

[Rezension] Boston Nights - Wahres Verlangen

Buchcover



Infos


Titel: Boston Nights - Wahres Verlangen
Autor: Samantha Young
Anzahl der Seiten: 400
Preis: 14,00 €
ISBN-13: 978-3-7457-0048-0
Erscheinungsdatum: 06. Dezember 2019
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Nicht nur die Welt, sondern das gesamte Universum hat sich gegen sie verschworen. Auf jeden Fall kommt es Ava so vor. Denn ihr Sitznachbar ist der arrogante Schotte, der sie am Flughafen fast über den Haufen gerannt hat. Während des Fluges wünscht sie sich noch Abstand, doch abends im Hotelzimmer kann sie Caleb nicht nah genug sein. Dennoch ist sein Angebot, eine lockere Affäre zu beginnen, mehr als unverschämt. Empört lässt Ava ihn abblitzen. Als sie ihm erneut über den Weg läuft, muss sie immer noch an den besten One-Night-Stand ihres Lebens denken. Warum also nicht Calebs Vorschlag zustimmen und unverbindlichen Spaß haben. Immerhin besteht nicht die Gefahr, ihr Herz zu verlieren, oder?


Ich weiß gar nicht, wie lange es schon her ist, dass ich eine Rezension zu einem Buch von Samantha Young geschrieben habe. Es ist einfach schon so verdammt lange her, dass überhaupt ein Buch der Autorin auf Deutsch erschienen ist. Umso mehr habe ich mich auf Boston Nights gefreut und wurde auch definitiv nicht enttäuscht.


Was passiert in diesem Buch?

Es kann doch einfach nicht wahr sein. Als wären die letzten Tage nicht schon schlimm genug gewesen, wird Ava am Flughafen auch noch der letzte Platz in der ersten Klasse geklaut und das ausgerechnet von einem mürrischen und unhöflichen Schotten. Und wie es der Zufall will, landet Ava auch noch genau auf dem Sitz neben Caleb Scott. Zwischen den beiden ist es Hass auf den ersten Blick, wobei die Chemie zwischen ihnen unbestreitbar ist. Was bei einem unerwarteten Zwischenstopp für mehr sorgt als ein weiteres hitziges Gespräch und zerwühlte Lacken hinterlässt...
"Sie wollen mir doch jetzt nicht allen Ernstes sagen, dass wir auf einem Dreieinhalb-Stunden-Flug nebeneinandersitzen."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Bei den Protagonisten waren insgesamt wirklich gut, allerdings muss ich auch sagen, dass ich mit dem Protagonisten über den Großteil der Geschichte so meine Probleme hatte.
Aber erst einmal zu der Protagonistin Ava. Sie ist eine Inneneinrichterin und lebt in Boston. In den letzten Jahren und Monaten hat sie einiges durchgemacht, was man auch ziemlich schnell mitbekommen hat, denn Ava war nach außen hin so verschlossen und in sich gekehrt. Manchmal kam sie auch etwas kalt rüber, was mich anfangs an ihrer Sympathie hat zweifeln lassen. Allerdings merkt man auch ziemlich schnell, dass in ihrem Inneren viel mehr schlummert. Ich fand es toll ihr dabei zuzusehen wie sie langsam an sich selbst wächst und aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. Sie merkte einfach nach einer Weile, was sie im Endeffekt zu einer tollen Protagonistin machte, dass nicht alles perfekt sein muss und sie einfach nur sie selbst sein kann.


Jetzt kommen wir zu dem Part der Geschichte, der mich wohl am meisten gestört hat und das war Caleb. Er war so ganz anders als die anderen Protagonisten die ich von Samantha Young schon gewöhnt war. Denn er war um ehrlich zu sein ein ganz schönes Arschloch. Ich konnte also sehr gut nachvollziehen, warum Ava eine Hassliebe zu im pflegt. Es gabt einfach Teile in seinem Charakter, die ich sehr gut nachvollziehen konnte und wo ich auch mit ihm mitgelitten habe. Es gab aber eben auf der anderen Seite auch Dinge die er getan und gesagt hat, die mich ziemlich verärgert haben. Und ganz ehrlich, ich weiß manchmal ehrlich gar nicht, warum Ava ihn einige Dinge verziehen hat, da hätte ich so meine Probleme mit gehabt. Dennoch kann ich es auch irgendwie verstehen, denn so schlimm Caleb auch war, er hatte schlicht auch seine guten Seiten.
"Erkennst du es denn nicht? Wenn du nicht um mich kämpfst, wenn du mich gehen lässt ... dann gibt es kein wenn und auch kein vielleicht. Du wirst es bedauern."
Die Beziehung zwischen Caleb und Ava ist wohl das beste Beispiel für eine 'From enemies to lovers'-Geschichte. Zwischen ihnen war die Chemie absolut spürbar und besonders die kleinen Wortgefechte waren toll mit anzusehen. Dennoch muss ich auch sagen, dass mir die Liebesbeziehung zwischen den beiden ein wenig zu kurz gekommen ist. Manchmal ist die Linie zwischen Liebe und Hass sehr schmal und hier war sie mir schlichtweg zu lange auf der Hass-Seite, wodurch die Liebe zwischen den beiden für mich etwas zu spät kam.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Da habe ich mit dem Protagonisten und der zu kurzen Liebesgeschichte meine zwei großen Kritikpunkte schon angesprochen. Mehr habe ich nicht was mir nicht gefallen hat.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Zu den Büchern und den Schreibstil von Samantha Young brauche ich eigentlich nichts mehr sagen, denn die sind einfach fantastisch wie immer. Egal ob ich an dieser Geschichte mal etwas mehr auszusetzen hatte als an anderen der Autorin, allgemein bin ich mir ziemlich sicher, dass diese Autorin einfach keine schlechten Bücher schreiben kann. Denn auch Boston Nights war insgesamt ein Buch, welches Spaß gemacht hat und dazu sexy und emotional war. Also, wer bis heute noch kein Buch von Sam gelesen hat, sollte das spätestens jetzt schleunigst nachholen!


Trotz einiger kleiner Kritikpunkte an der Geschichte, ist dies ein typisches Samantha Young Buch zum verlieben.




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