Samstag, 23. November 2019

[Rezension] His Banana - Verbotene Früchte

Buchcover



Infos


Titel: His Banana - Verbotene Früchte
Autor: Penelope Bloom
Anzahl der Seiten: 256
Verlag: Piper
Preis: 12,99€
ISBN-13: 978-3-492-06174-2
Erscheinungsdatum: 01. Oktober 2019
Rezensionsexemplar: Nein.




Es gibt eine Sache, die dem CEO Bruce Chamberson heilig ist – seine allmorgendliche Banane. Genau die hat die junge Journalistin Natasha in der Hand, als ihr Vorstellungsgespräch beginnt. Vielleicht war es keine gute Idee, die Banane eines Milliardärs zu berühren?

Bruce Chamberson hat hart für seinen Erfolg gearbeitet. Der CEO von Galleon Enterprises liebt Disziplin, Ordnung und vor allem seine allmorgendliche Banane. Eine Banane, auf der sein Name in großen, schwarzen Lettern geschrieben steht. Natasha ist nicht nur das reinste Chaos, sondern auch eine junge, aufstrebende Journalistin in New York, die sich bei ihm als Praktikantin bewirbt. Was Bruce nicht ahnt: Sie will undercover gegen ihn recherchieren – und sie hat noch nicht gefrühstückt...


Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lange ich schon auf His Banana gewartet habe, dabei bin ich eher zufällig über das Buch gestolpert, doch als ich es das erste Mal gesehen habe, wollte ich es sofort lesen. Denn auch wenn ich in der Zwischenzeit einige negative Meinungen darüber gehört habe, wollte ich doch Bekanntschaft mit der Banane von Bruce Chamberson machen. Und nein, das war jetzt nicht so anzüglich gemeint, wie es geklungen hat. ;)


Was passiert in diesem Buch?

Natasha Flores ist eine junge ambitionierte Journalistin, doch bisher war der richtig große Artikel der ihre Karriere voranbringt noch nicht dabei. Bis sich ihr die Chance ergibt undercover in eins der erfolgreichsten Unternehmen von New York einzuschleichen. Womit sie nicht gerechnet hat, ist Bruce Chamberson, der CEO der Firma und der Besitzer der Banane die Natasha aufgegessen hat, was womöglich nicht die beste Idee war. Denn fortan versucht er ihr das Leben zur Hölle zu machen, wobei sie auch sein Leben und seine Überzeugungen ordentlich auf den Kopf stellt. Und schon bald geht es zwischen den beiden nicht mehr nur um Früchte.

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Alles in allem konnten mich beide Protagonisten von sich überzeugen.
Aber lasst mich wie immer erst einmal mit der Protagonistin Natasha anfangen. Bei ihr muss ich ja ehrlicherweise sagen, dass ich anfangs gar nicht so recht wusste, was ich von ihr halten soll. Sie wurde zu Beginn der Story als (entschuldigt meinen Ausdruck) Dummtorte dargestellt. Tollpatschig, ein wenig verpeilt und nichts zustande bringend. Doch Natasha ist ganz anders als man im Verlauf des Buches gesehen hat. Natürlich ist sie tollpatschig und manchmal auf ein wenig verpeilt bzw. sie tritt gern mal in Fettnäpfchen, aber das macht sogar einen Teil ihres Charmes aus. Denn trotz dieser Punkte ist Natasha vor allem loyal, süß und ziemlich ehrgeizig. Doch was ich am meisten an ihr bewundert habe ist, dass sie sich von Bruce nicht hat einschüchtern lassen bzw. vor ihm wie auf rohen Eiern gelaufen ist, sondern ihm mehr als einmal die Meinung gesagt hat. Ich glaube, gerade diese Mischung machte Natasha zu einer ziemlich tollen Protagonistin, die ich trotz all ihrer, oder vielleicht auch gerade deswegen, unabsichtlich komischen Fehltritte sehr gern mochte.
"Sei war die Katastrophe zu meiner Perfektion; die Abrissbirne, die jede meiner sorgfältig errichteten Schutzmauern, die für Zufriedenheit in meinem Leben sorgen sollten, durchbrechen würde. Sie war in quasi jeder Hinsicht absolut falsch für mich..."
Bei Bruce war es sehr ähnlich, obwohl er wohl das genaue Gegenteil von Natasha war. Sein Leben und sein Beruf sind bis ins Kleinste durchorganisiert und durchgeplant, Überraschungen sind so gar nicht seins, weswegen er anfangs ein wenig steif wirkt. Also wirklich das Gegenteil von dem was Natasha in die Geschichte bringt. Erst im Verlauf der Story wird er lockerer, bricht auch mal aus seinen festgefahrenen Verhaltensmustern aus und zeigt, dass auch er weiche und verletzliche Seiten hat, die man ihm ehrlich gar nicht so zugetraut hätte. Ich muss ja sagen, dass ich Bruce wirklich toll fand und auch ein wenig für ihn schwärme. Er ist so süß und fürsorglich, ist hinter seiner harten Schale wohl eher ein Softie als der toughe Firmeninhaber, den man sich nach dem Klappentext vorstellt. Aber gerade deswegen ist er wirklich ein Mann zum Verlieben.


Apropos verlieben, ohne eine Liebesgeschichte zwischen Natasha und Bruce kommt das Buch natürlich nicht aus. Verständlich. Ich liebe die Beziehung zwischen den beiden, denn die war einfach nur so amüsant. Ihre Geplänkel und Sticheleien sind super witzig und gleichzeitig hat man unterschwellig immer diese Chemie und die Funken zwischen ihnen gespürt. Sodass an den Stellen wo es heiß hergehen sollte, es auch definitiv heiß herging, wenn auch trotzdem immer mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Die beiden passen einfach so gut zusammen, ergänzen sich super und machen schlicht Spaß zusammen.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Tatsächlich gab es eigentlich nichts was mir nicht so gefallen hat. Vielleicht lediglich die Länge des Buches. Ich mag zwar keine zu dicken Bücher, aber ein wenig mehr als 250 Seiten wären trotzdem toll gewesen, einfach, weil mich diese Story auch so viel Spaß gemacht hat. Aber naja, jetzt hoffe ich natürlich, dass ich im zweiten Teil der Reihe noch ein wenig mehr von ihnen zu hören bekomme.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Oh ja und das ist der Schreibstil der Autorin. Für mich war His Banana das erste Buch von Penelope Bloom, aber nach dieser Geschichte definitiv nicht das letzte. Denn ich habe mich in ihren Schreibstil verliebt. Der ist so locker und leicht. Der Witz der Geschichte ist immer auf den Punkt und auch das sie aus beiden Sichten geschrieben hat, war ein großer Pluspunkt, der mich nur noch mehr von ihr und ihrem Buch überzeugt hat.
"Ich sah rot. Sie musste eine Praktikantin sein ... und sie besaß die Dreistigkeit, meine Banane anzufassen? Sie zu essen?"
So und jetzt muss ich noch schnell auf die Banane eingehen, ohne die geht es bei dem Titel ja nicht. Ich habe einige Rezensionen gelesen, wo sich über die ständigen Bananen-Witze aufgeregt wurde. Aber...hallo...auf dem Cover ist eine Banane und im Klappentext wird die auch mehrmals erwähnt, da sollte man mit so etwas rechnen! Für mich waren diese Momente mit den Bananen die Bruce jeden Tag zur selben Zeit isst, auf denen auch sein Name steht, mitunter die winzigsten in diesem Buch. Also ja, die Banane (ich glaube, ich habe dieses Wort noch nie so oft hintereinander benutzt) hat definitiv ihren verdienten Platz auf dem Cover. 🍌

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Ich weiß, dass Bücher wie His Banana wohl nie große Literaturpreise abräumen werden, doch für mich gehören sie fest zu meinem Repertoire, denn manchmal braucht man einfach solche lustigen Romcom-Geschichten. Etwas wo man nicht viel nachdenken muss und die man einfach genießen kann. Und genau so ein Buch war His Banana für mich. Ich habe so sehr und so viel bei dieser Geschichte gelacht und doch diese süße Liebesgeschichte ins Herz geschlossen. Deswegen kann ich euch nur empfehlen nicht zu sehr auf die negativen Meinungen zu hören und euch auf diese Geschichte einzulassen und sie zu lesen, ihr werdet es sicher nicht bereuen!


Eine super süße und witzige Romcom-Geschichte mit absolut gegensätzlichen Protagonisten.




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