Infos
Titel: Purple Clouds - Meet Cute
Autor: Mounia Jayawanth
Anzahl der Seiten: 464
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-7363-2495-4
Erscheinungsdatum: 25. Juli 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.

Riley Wang arbeitet erst kurze Zeit beim Purple Clouds Magazine, als sie dort über den Schauspieler Louis Thorne stolpert, der einem Interview entgehen will. Der Hollywood-Schwarm macht eine schwere Zeit durch und hat keine Lust auf die Kampagne, die sein Management geplant hat. Da Riley Mitleid mit ihm hat, hilft sie ihm, das Gebäude ungesehen zu verlassen - und versteckt ihn sogar in ihrer WG, als er nicht weiß, wohin. In der Abgeschiedenheit von Rileys Zimmer merken die beiden, dass sie trotz ihrer verschiedenen Lebensrealitäten einiges gemeinsam haben, und während heimlicher Ausflüge ins nächtliche New York schlagen ihre Herzen schneller, als sie jemals erwartet hätten. Doch was wird passieren, wenn Louis in seine Welt zurückkehren muss?

Ich gebe es mal wieder zu, auf die Purple Clouds Reihe bin ich aufmerksam geworden, weil die Cover und die ganze Gestaltung so unglaublich schön sind. Erst danach haben mich die Klappentexte von sich überzeugt. Nur leider war ich dann von Teil 1 Honeymoon ziemlich enttäuscht. Dennoch wollte ich Meet Cute eine Chance geben, denn von der Geschichte von Riley und Louis habe ich mir irgendwie wieder etwas mehr versprochen.
Und auch in Purple Clouds - Meet Cute geht es wieder hinter die Kulissen des gleichnamigen Magazins. Riley Wang, frisch im Redaktionsteam, trifft zufällig auf den gefeierten Schauspieler Louis Thorne, der unter dem enormen Druck der Öffentlichkeit leidet. Aus einer spontanen Rettungsaktion entwickelt sich eine unkonventionelle Flucht vor Paparazzi und Perfektionszwang. Doch einmal wieder in der Realität hat das, was die beiden ineinander gefunden haben, auch Bestand?
Wer den ersten Teil der Reihe schon gelesen hat, der kennt auch schon die WG und Riley. Sie ist eine sehr quirlige junge Frau, die gern mal über die Stränge schlägt. Zumindest war sie das bisher. Denn als sie sich bewusst wird, dass ihr Verhalten nicht gesund ist, probiert sie sich zu ändern. Und diese Entwicklung im Verlauf des Buches hat mir richtig gut gefallen. Allgemein fand ich Riley mit ihren rosa Haaren, ihrem freundlichen Wesen und der hilfsbereiten Art sehr sympathisch, eine tolle Protagonistin.
Ich muss allerdings sagen, dass ich Louis noch etwas mehr mochte. Er war nicht der großspurige Filmstar, sondern war durch Ängste und Unsicherheiten sehr nahbar dargestellt. Sein Weg, was Veränderungen im Verlauf der Geschichte anging, fand ich noch einmal etwas besser gelungen. Gerade seine Zerrissenheit zwischen den beiden Welten, in denen er lebt, war sehr gut geschrieben. Am Ende fand ich sein Verhalten zwar nicht ganz so toll, aber es passte zu ihm und seiner Situation.
Gemeinsam durchleben Riley und Louis eine Achterbahn aus spontanen Fluchtaktionen, nächtlichen Gesprächen und immer neuen Verletzlichkeiten. Ihre anfängliche Vertrautheit, gespeist von Humor und Neugier, weicht langsam echter Intimität. Hier muss ich allerdings sagen, dass mir der sexuelle Aspekt zwischen ihnen zeitweise etwas zu sehr in den Vordergrund geriet. Denn dieser Aspekt ihrer Beziehung, zusammen mit ihrer immer größer werdenden Nähe, bringt beide an den Rand toxischer Abhängigkeiten. Wie Mounia das gelöst hat, fand ich sehr gut, denn manchmal findet man eben die Lösung nur in sich selbst.
Durch das Magazin wurden sehr viele wichtige Themen angesprochen. Doch wo ich im ersten Teil noch das Gefühl hatte, dass die Autorin eine Liste abarbeitet und ich mich zwischendurch erschlagen gefühlt habe, war das Gleichgewicht in Meet Cute wesentlich besser. Im Vordergrund stand hier eindeutig Themen wie mentale Gesundheit, Sucht und Selbstfindung. Und die waren gut, sehr sensibel und nuanciert aufgearbeitet, und nicht einfach nur so dahingeworfen wie in seinem Vorgänger. Eindeutig also eine große Verbesserung.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich von Purple Clouds - Meet Cute wesentlich überzeugter war. Die Lovestory hat mich mehr überzeugen können, auch wenn sie hier und da noch etwas ausbaufähig war. Aber auch, das Drumherum, konnte mich, mehr mitreißen. Für mich also definitiv eine Steigerung und ich hoffe sehr, dass dies auch im nächsten Teil so bleiben wird.
Wesentlich besser als der erste Teil
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