Samstag, 28. März 2020

[Rezension] Duty & Desire - Vorsätzlich verliebt

Buchcover



Infos


Titel: Duty & Desire - Vorsätzlich verliebt
Autor: Tessa Bailey
Anzahl der Seiten: 352
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-499-27576-0
Erscheinungsdatum: 28. Januar 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Die Polizeiakademie bereitet sie auf alles vor. Nur nicht auf die Liebe ...
Charlie und Ever sind Freunde mit gewissen Vorzügen. Für Charlie ist dieses Arrangement perfekt. Als angehender Cop investiert er jede freie Minute in sein Training, eine Beziehung würde immer nur an zweiter Stelle stehen. Deshalb lässt er sich erst gar nicht auf etwas Ernstes ein. Ever ist daher das Beste, was ihm passieren konnte. Nur leider streicht sie plötzlich die gewissen Vorzüge, um nach dem Richtigen zu suchen. Verdammt! Irgendwie muss sie sich doch überzeugen lassen, dass sexy Nicht-Dates mit Charlie besser sind als echte Dates mit irgendwelchen langweiligen Schnöseln. Notfalls auch mit kreativen Mitteln...


Es gibt Berufsgruppen die einen Mann einfach unheimlich sexy machen. Und Polizisten in ihrer Uniform gehören ganz eindeutig dazu. Wenn dann also ein Buch über Polizisten in meinem liebsten Verlag erscheint, muss ich es einfach lesen. Tja, jetzt wisst ihr warum ich zu Duty & Desire - Vorsätzlich verliebt gegriffen habe.

Was passiert in diesem Buch?

Polizeikadett Charlie Burns ist von der ersten Sekunde an von Ever Carmichael fasziniert. Als die hübsche Blondine ihm dann auch noch ganz unverwandt mitteilt, dass sie nichts Ernstes will, scheint er den Jackpot geknackt zu haben. Zumindest einen Monat lang. Denn länger war Ever bisher nie mit einem Mann zusammen. Doch zum ersten Mal möchte sie mehr und da sie genau weiß, dass Charlie ihr dieses mehr nicht geben kann, beendet sie die Beziehung. Doch so leicht lässt Charlie sich nicht abservieren, vor allem nicht, weil vorher alles so perfekt war. Nur wie kann er Ever umstimmen?
"Wenn ich mir wünschen kann, dass es mit Charlie mehr werden könnte ... Vielleicht gibt es dann ja auch einen anderen Mann, der in mir die gleichen Gefühle hervorruft."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Beide konnten mich leider nur so semi begeistern, wobei ich tatsächlich einen Charakter (Charlie) noch weniger mochte als den anderen (Ever) und das war für mich eine echte Überraschung, da es meistens genau umgekehrt ist.


Aber jetzt erst einmal zu Ever. Bei ihr wusste ich zu Beginn ehrlich nicht, ob ich sie je mögen würde. Ich fand ihre ganze lockere Art ja noch okay, aber ihre komischen "Dating"-Regeln und ihre Art gegenüber Männern fand ich einfach nur schrecklich. Ich meine, ich weiß, dass sie nach diesen Regeln lebt, weil ihre Mutter ihr das all die Jahre eingetrichtert hat, aber das macht es dennoch nicht wirklich besser. Und auch ihre 180° Drehung von 'Nur Sex' zu 'Wahre Liebe' fand ich ein wenig plötzlich. Ihr versteht also warum ich solche Probleme mit Ever hatte. Wie gesagt, zumindest am Anfang. Denn nach und nach habe ich sie doch besser verstehen können. Sie hat Gespräche mit ihrer Mutter geführt, die ein wenig Licht ins Dunkle gebracht haben. Ab dem Zeitpunkt wurde Ever mir eindeutig sympathischer und ich habe auch bei jedem verpatzten Versuch was Dates angeht mit ihr gelitten. Und auch die anderen Seiten von ihr, die man gesehen hat waren wirklich besser als gedacht. Sie war nett und hilfsbereit, hat hart gearbeitet und war manchmal etwas chaotisch. Und auch wenn sie sich trotzdem für meinen Geschmack ein wenig zu viel benutzen lässt, war Ever die bessere der beiden Protagonisten.
Denn mit Charlie hatte ich noch weitaus mehr Probleme als die zu Beginn mit Ever. Um ehrlich zu sein, Charlie war ein schreckliches Arschloch und ich hätte ihm gern das ein ums andere Mal eine ordentliche Ohrfeige verpasst. Er war so selbstsüchtig und von sich überzeugt, dazu hat er ständig irgendwelche kranken psycho Spielchen mit Ever gespielt. Aber noch viel schlimmer fand ich es, dass er über ihre Gefühle hinweg getrampelt ist, als würde ihn das wirklich null interessieren. Er hat sie so oft von sich weg gestoßen, nur um dann im nächsten Moment hinter ihr herzurennen. Nein sorry das ging einfach überhaupt nicht. Und auch seine Kehrtwende am Ende des Buches, hat das alles nur bedingt besser gemacht. Denn es gab lichte Momente, wo ich sogar dachte, Charlie bekommt die Kurve und ich ihn sogar süß und sympathisch fand. Aber irgendwie hat er diese Momente meist schnell wieder kaputt gemacht. Deswegen kann ich wirklich nur sagen, dass Charlie irgendwie nett und ehrgeizig war, für meinen Geschmack aber viel zu sehr auf sich bezogen, auch wenn dies am Ende eindeutig besser wurde.
"Hier geht es nicht bloß um meine Mutter. Ich ... ich mag das Gefühl nicht, das sich in mir ausbreitet, wenn du jetzt gehst. Es macht mir keinen Spaß mehr. Das Gefühl, ausgenutzt worden zu sein."
Tja, und die Beziehung der beiden war natürlich auch nicht so das Gelbe vom Ei wie ihr euch vorstellen könnt. Ich kann einfach nicht so wirklich einordnen was, das für eine Story war. Die gesamte Beziehung ging von nur Sex über nichts und dann Freunde zu wieder nichts und plötzlich die ganz große Liebe. Alleine davon bekommt man schon ein Schleudertrauma. Dass die Chemie für mich zwischen den beiden auch nur bedingt gepasst hat, machte die Sache nicht wirklich besser.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nein ich glaube, ich habe schon genug an der Geschichte herumzumäkeln gehabt.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Und wo ich schon so viel kritische Punkte anbringen muss, muss ich auch noch ein paar positive Aspekte ansprechen.
Wie zum Beispiel der Schreibstil. Denn auch wenn die Geschichte mir nicht ganz zu einhundert Prozent zugesagt hat, war der Schreibstil wirklich klasse. Okay, manchmal war die Wortwahl nicht unbedingt mein Geschmack (ich mag dieses weibliche Wort mit M***** einfach nicht), aber ansonsten war der Stil leicht und angenehm. Ich habe das Buch in einem Rutsch lesen können und das spricht schon wirklich für sich.


Und dann muss ich auf jeden Fall noch die Nebencharaktere ansprechen. Auch wenn man nicht wirklich viel von ihnen mitbekommen hat, war dennoch jede Szene ein Lichtblick und ich freue mich trotz allem total auf die nächsten beiden Bücher. 

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Alles in allem war Duty & Desire - Vorsätzlich verliebt zwar kein Meisterwerk was mich komplett von den Socken gehauen hat, eher hat ich so meine Probleme mit der Geschichte, dennoch hatte ich ein paar angenehme Lesestunden. Wobei mich besonders das Happy End für sich gewonnen hat, denn dies war die Priese Liebe die mir im Buch so fehlte. Also, wenn ihr keine allzu hohen Ansprüche habt und einfach mal eine sexy und leichte Geschichte lesen wollt, habt ihr hier das passende Buch. Ich für meinen Teil werde auf jeden Fall bald die anderen zwei Teile der Reihe lesen.


Die Geschichte war ganz nett. Eine Prise mehr Liebe und einen etwas sympathischeren Protagonisten wären allerdings besser gewesen.




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