Dienstag, 4. November 2025

[Rezension] Syndiacate - Wir sind die Dunkelheit

Buchcover



Infos


Titel: Syndicate - Wir sind die Dunkelheit
Autor: Sasha Reed
Anzahl der Seiten: 496
Verlag: Heyne
Preis: 17,00 €
ISBN-13: 978-3-453-42993-2
Erscheinungsdatum: 17. September 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





In einer Welt voller tödlicher Intrigen verliert Shay O'Leary sich im Strudel ihrer eigenen Trauer. Seit dem gewaltsamen Tod ihrer Liebsten sucht sie verzweifelt nach einem Ausweg aus ihrem Schmerz. Im Versuch, ihn im mexikanischen Nachtleben zu vergessen, setzt sie alles aufs Spiel, was ihr Bruder, das Oberhaupt des irischen Mobs, aufgebaut hat. Als er sie in ein abgelegenes Safehouse in Kanada schickt, um sie von gefährlichen Versuchungen fernzuhalten, steht Shay plötzlich Logan Hunter gegenüber – einem Mann, der mehr verbirgt, als er preisgibt. Er soll für Shays Sicherheit sorgen. Unerwarteterweise findet sie in dem verschlossenen Mann Trost und Geborgenheit. Schon bald knistert es gewaltig zwischen ihnen. Doch als Logans größtes Geheimnis ans Licht kommt, müssen sie sich unmöglichen Entscheidungen stellen: Loyalität oder Verrat? Familie oder Liebe? Leben oder Tod?


Ich war ja etwas zwiegespalten, ob ich mit Wir sind die Dunkelheit den dritten und finalen Teil der Syndicate Reihe noch lesen mag. Denn wo Teil 1 mich absolut begeistern konnte, hat mich Teil 2 leider richtig enttäuscht. Allerdings hat mich die Story rund um Shay und Logan wirklich angesprochen. Lange Rede, kurzer Sinn, ich musste es lesen.

Wer schon die ersten zwei Teile gelesen hat, weiß, was Shay in den letzten Monaten alles durchmachen musste. Durch all die Ereignisse fällt es ihr mittlerweile schwer, ihre Familie und Freunde an sich heranzulassen. Zudem geht sie immer mehr Risiken ein, was dazu führt, dass das Oberhaupt des irischen Mobs sie in ein abgelegenes Safehouse in Kanada verbannt. Dort mit ihrem Aufpassen Logan angekommen, beginnt ihr Weg der Selbstheilung. Doch nicht nur das, denn beide kommen sich dadurch immer näher, auch wenn dies das letzte ist, was Logan zulassen sollte.

Ich muss ja gestehen, ich und Shay hatten einen sehr holprigen Start. Schon im letzten Buch fand ich sie und ihr Verhalten sehr schwierig, wenn auch bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Und genau dieses Verhalten hat sie anfangs weitergeführt, was sie sehr kindisch hat wirken lassen und mich unheimlich genervt hat. Ein Glück wurde dies nach und nach immer besser. Sie war zwar dennoch stur wie ein Esel, hat aber auch eine innere Stärke bewiesen, die ich sehr bewundernswert fand. Alles in allem war Shay also eine Protagonistin, mit der ich erst nach einer Weile warm geworden bin, zum Ende hin aber umso mehr mochte.

Logan hingegen war wieder einer dieser Protagonisten, die ich von Beginn an mochte. Er war grüblerisch und eher wortkarg, manchmal schon schroff, hatte aber immer nur das beste für die Menschen in seinem Leben im Sinn. Das hinter ihm noch mehr stecken muss, habe ich allerdings schon ziemlich früh geahnt und lag tatsächlich auch mit meiner Vermutung richtig. Besonders sein innerer Zwiespalt war es aber schlussendlich, der mich komplett für sich eingenommen hat.

Die Beziehung von Shay und Logan war so ziemlich mein liebster Aspekt des Buches. Alles begann eher kühl und distanziert, besonders wegen Shay, aber es wurde sehr schnell viel mehr. Aber das nicht einmal auf der körperlichen Ebene. Ja, die gab es auch, auch spielte tatsächlich eher eine zweitrangige Rolle. Die Heilung, die die beiden Charaktere in dieser Beziehung gefunden haben, war da viel präsenter.

Was ich noch erwähnen muss, sind die Nebencharaktere. Dadurch dass wir den Großteil des Buches in der kanadischen Einöde verbringen, gab es diesmal tatsächlich nicht viele Auftritte von anderen größeren Charakteren. Und dennoch wurde es nicht langweilig. Ein Auftritt gegen Ende hin hat mich dann allerdings doch sprachlos gemacht, denn damit hätte ich nicht gerechnet.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass Syndicate - Wir sind die Dunkelheit ein gelungener Abschluss der Reihe war. Die Geschichte war etwas leiser als ihre Vorgänger, dafür aber weit eindrucksvoller als ihr Vorgänger. Aber vor allem waren alle drei Teile sehr gut geschrieben und ich bin wirklich gespannt, was als Nächstes von der Autorin kommt.


Ein gelungener Abschluss der Reihe.





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