Sonntag, 16. November 2025

[Rezension] Sweeter Than Pumpkin Spice

Buchcover



Infos


Titel: Sweeter Than Pumpkin Spice
Autor: Isabelle Popp
Anzahl der Seiten: 336
Verlag: Lübbe
Preis: 14,00 €
ISBN-13: 978-3-404-01477-4
Erscheinungsdatum: 26. September 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Sadie Fox würde alles tun, um den Respekt ihres mürrischen Vaters zu gewinnen. Ihr Plan: ihn bis zur Kürbisernte auf der Familienfarm vertreten, einen gigantischen Kürbis züchten und damit den Indiana State Fair-Wettbewerb gewinnen. Dafür reist die überzeugte Großstädterin sogar von ihrer Wahlheimat L.A. zurück in die Provinz. Doch gleich nach ihrer Ankunft zerstören Wildschweine das Feld. Ein Albtraum! Dass ausgerechnet ihr chronisch gut gelaunter Nachbar - Tech-Millionär und Neu-Kürbisfarmer Josh - helfen möchte, kommt bei Sadie gar nicht gut an. Irgendetwas führt er doch im Schilde. Aber dann verwüstet ein Tornado die Fox Farm, und Josh bietet ihr an, bei ihm unterzukommen...


Dieses Jahr wollte ich ja mehr Bücher zur jeweiligen Jahreszeit lesen und da hat mich für den Herbst Sweeter Than Pumpkin Spice sofort angesprochen. Ich meine, Kürbisse, Herbstvibes, Grumpy x Sunshine und dazu eine curvy Protagonistin? Das klang für mich nach dem perfekten Buch. Doch leider wurde ich ziemlich schnell eines Besseren belehrt.

Aber erstmal kurz zum Inhalt. Sadie, unsere Protagonistin, kommt für den Sommer zurück in ihre Heimatstadt, da ihr Vater seinem kranken Bruder unter die Arme fassen muss und sich nicht um die Familienfarm kümmern kann. Das wichtigste Ziel bei der Hilfe ist dabei, an dem alljährlichen Kürbiswiegen teilzunehmen. Doch bedauerlicherweise machen ein paar Wildschweine Sadie da einen Strich durch die Rechnung. An diesem Punkt kommt der neue Nachbar Josh ins Spiel.

Tja, was soll ich zu den Protagonisten sagen? Sadie war für mich tatsächlich eine der schlimmsten Protagonistinnen, die mir jemals in einem Buch begegnet ist. Anfangs dachte ich noch, dass sie durch ihre Umstände so kalt und distanziert ist und sich von jedem zurückzieht. Und bis zu einem gewissen Grad mag das auch stimmen. Aber insgesamt kann das leider nicht alles entschuldigen, wodurch Sadie für mich schlussendlich kalt, oft sogar gefühllos, unhöflich und vulgär war. Das machte auch ihre Verwandlung in letzter Minute nicht wett.

Und Josh? Ihn mochte ich tatsächlich am Anfang ganz gerne. Er war sehr hilfsbereit und aufopferungsvoll, manchmal sogar schon zu viel, und wollte es einfach allen Menschen recht machen. Was ich anfangs an ihm noch so süß fand, ging mir mit der Zeit allerdings ziemlich auf die Nerven. Denn Josh hatte schlicht kein Rückgrad und war mir in allem, was Sadie betraf zu unterwürfig und naiv. Er hatte wirklich gute Ansätze in seinem Charaktere, die aber komplett gegen die Wand gefahren wurden.

Na ja, und die Beziehung zwischen Sadie und Josh war definitiv auf nicht das Gelbe vom Ei. Was sich hätte wirklich gut entwickeln können, wurde für mich durch die Dynamik der beiden zunichtegemacht. Ja, es ist ganz cool mal eine etwas andere Konstellation zu sehen, aber Sadies Gefühllosigkeit ließ alles im Keim ersticken. Und der Spice? Der fühlte sich für mich einfach nur cringe an. Das passte oft gar nicht in den Fluss der Geschichte und war eher wie hineingezwungen. Hier hätte man sicher auch gut auf die ein oder andere Szene verzichten können.

Und dann noch zum wohl schlimmsten Punkt des Buches. Ja, ich weiß, dass nicht jeder Schreibstil für jeden Leser etwas ist und der von Isabelle Popp war so gar nichts für mich. Durch die Erzählperspektive, die ausschweifenden und doch irgendwie kalten Beschreibungen blieb für mich alles sehr distanziert, sodass ich keine Verbindung aufbauen konnte.

Ich kann die Rezension allerdings nicht abschließen, ohne wenigstens einen positiven Aspekt anzusprechen und das war für mich das Kleinstadtsetting und die Story rund um die Kürbisse. Beides haben für mich die Geschichte wenigstens ein wenig retten können und etwas wärme in die sonst eher kühle Storyline gebracht. 

Alles in allem war das Buch für mich leider ein Flop. Ich hatte mir etwas ganz anderes erhofft und bin schlussendlich enttäuschenderweise ziemlich enttäuscht worden.


Sweet ist in diesem Buch leider kaum etwas.



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