Sonntag, 29. Juni 2025

[Rezension] Wild Eyes

Buchcover



Infos


Titel: Wild Eyes
Autor: Elsie Silver
Anzahl der Seiten: 464
Verlag: LYX
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-7363-2463-3
Erscheinungsdatum: 30. Mai 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Eine abgelegene Ranch abseits einer kanadischen Kleinstadt klingt für die ausgebrannte Sängerin Skylar Stone wie der perfekte Ort, um sich vor ihren Fans und der Presse zu verstecken. Hier will sie zurück zu ihrer Musik und sich selbst finden, doch stattdessen trifft sie auf Weston Belmont. Der heiße Single Dad lässt sie eine Geborgenheit spüren, die ihr aus ihrem Celebrity-Leben völlig fremd ist, und seine zwei Kinder schleichen sich schnell in Skylars Herz. Zum ersten Mal in ihrem Leben erfährt sie, was es bedeutet, eine Familie und ein Zuhause zu haben. Doch schon bald holt ihr Ruhm sie wieder ein und bedroht ihr Glück mit West …


Ganz ehrlich, wie schafft Elsie Silver es, dass ein Buch von ihr besser ist als das andere? Das ist doch eigentlich unmöglich. Aber nein, sie hat mit Wild Eyes geschafft, dass ich mich noch mehr in sie und ihre Geschichten verliebe.

Skyler Stone ist ein Popstar auf der Überholspur, doch nachdem sie etwas entdeckt hat, steht ihre Welt auf dem Kopf. Hinzu kommt, dass sie die Liebe zur Musik verloren hat und einfach nur noch ausgebrannt ist. Da kommt es ihr ganz gelegen, dass sie zusammen mit Ford Grant ein Album aufnehmen wollte. Denn Ford wohnt auf einer Ranch im Nirgendwo in Kanadas Wildnis. Doch leider ist die Gästehütte noch nicht fertig, weswegen Skyler vorerst bei Weston Belmont einziehen muss. Ein alleinerziehender Vater, der schnell ihre Schutzmauern ins Wanken bringt. Doch kann Skyler sich für immer in Rose Hill verstecken?

Skyler war eine Protagonistin, die ich von der ersten Seite an geliebt habe. Sie kam als gefeierter Popstar auf die Ranch und man merkte sofort, dass sie ausgebrannt war. Ihr Leben im Rampenlicht war ein goldener Käfig, der sie komplett auslaugte. Erst als sie auf Rose-Hill endlich mal dazu kommt abzuschalten und die kleinen Momente im Leben zu genießen, merkte sie wie sehr sie wirklich das Rampenlicht hasst. Diese Entwicklung und ihren Mut am Ende fand ich einfach großartig. Wo Skyler anfangs noch sehr verletzlich war, löste sie sich Schritt für Schritt von ihrem alten Leben. Ihr Wachstum vollzieht sich leise, aber tiefgreifend – von der perfektionistischen Performerin zur Frau, die sich traut, ungeschminkt und ungeschützt zu lieben.

Und West? Wow, dieser Mann war der Inbegriff der Perfektion. Natürlich hatte er auch so seine Ecken und Kanten, aber die machten ihn nur noch charmanter. Er war ein Charakter, der in sich ruhte und seine Kinder und seine Ranch an die erste Stelle setzte. Doch einmal auf Sykler eingelassen, hat er auch sie um jeden Preis beschützt. Seine stille Stärke und Fürsorge, war glaube ich das, was mich am meisten angezogen hat. Natürlich war auch seine physische Stärke (und sein schmutziges Mundwerk) ein Pluspunkt, aber das machte eben nur einen Teil von ihm aus. 

Tja, und wo die Charaktere schon perfekt sind, ist es kein Wunder, dass auch die Beziehung zwischen ihnen perfekt ist. Alles zwischen ihnen entwickelte sich langsam und ganz natürlich. Angefangen bei Respekt voreinander, der sich irgendwann in einen zärtlichen Tanz verwandelte. Skylar lernt, keine Fassade mehr aufzubauen, Weston öffnet sein Herz, obwohl er Angst vor Verlust hat. Ihre Liebe ist echt, wild und zugleich die sanft, eine unglaubliche Mischung die Elsie Silver perfekt auf die Seiten gebannt hat.

Und wenn man West erwähnt, muss man auch seine zwei Kinder Emmy und Ollie erwähnen. Emmy war eine kleine, verrückte und aufgedrehte Prinzessin, die für den ein oder anderen Lacher gesorgt hat. Ollie war hingegen der ruhige und zurückhaltende Sohn, der nicht mit vielen Leuten spricht, aber eine tiefe an Empathie in sich versteckt, die einfach überwältigend ist. Ohne die beiden wäre die Geschichte nur halb so schön gewesen.

Ähnlich geht es mir da mit dem kleinen frechen Papagei von Skyler. Der hatte Kommentare drauf, ich konnte nicht mehr vor Lachen. Aber was mich noch viel mehr berührt hat, war eine Szene am Ende (wenn ihr es gelesen habt, wisst ihr was ich meine). Ich hatte nicht damit gerechnet, aber diese Szene, puh, die hat mein Herz geheilt.

Lasst mich zum Schluss noch kurz zu Rose Hill kommen. Dieses malerische Städtchen ist eine wahre Hommage an den Charme kleiner Orte. Dieses Mal waren wir vor allem auf der Ranch von West mit dem idyllischen See, aber das machte das Buch unheimlich atmosphärisch. Elsie Silver hat dem Setting mit all ihrer Liebe zum Detail für die Szenerien etwas fast schon magisches verliehen.

Wie ich schon zu Beginn gesagt habe, hat Elsie Silver selbst etwas fast Magisches an sich. Denn mit Wild Eyes hat sie es zum siebten Mal geschafft, dass ich mich in eins ihrer Bücher verliebe. Und nicht nur das. Sie hat wieder eine Geschichte erschaffen, die eine knisternde Atmosphäre, mit einer Storyline vereint, die etwas beim Lesen heilt und noch lange nachhallen wird. Pure Herzklopf-Lektüre!
 

Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt.





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