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Infos
Titel: Frontrunners - Liebe auf der Überholspur
Autor: Josie Juniper
Anzahl der Seiten: 384
Verlag: Blanvalet
Preis: 15,00 €
ISBN-13: 978-3-7341-1407-6
Erscheinungsdatum: 18. Dezember 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.Phaedra Morgan ist brillante Renningenieurin für ein aufstrebendes Formel-1-Team und setzt sich als starke Frau in dieser Männerdomäne durch. Doch der Mann im Cockpit macht es ihr schwer: Der neue Star Cosmin Ardelean provoziert sie ständig. Er ist ein talentierter Fahrer, aber unprofessionell – und genauso berühmt für seine Bettgeschichten wie für seine Zauberei auf der Strecke. Für den Erfolg des Teams müssen Phaedra und Cosmin Vertrauen zueinander aufbauen. Bei dem Versuch spüren sie schnell eine unwiderstehliche Anziehung – und vielleicht sogar echte Gefühle –, und plötzlich steht für beide alles auf dem Spiel …
Als mich Frontrunners – Liebe auf der Überholspur erreicht hat, war ich sehr happy. Ich bin immer auf der Suche nach guten Sports-Romance Geschichten, egal um welchen Sport es sich dreht. Und da der Klappentext wirklich vielversprechend klang und Formel1 doch eher selten vorkommt, war ich sehr neugierig auf diese Story. Tja, bis ich sehr viele sehr negative Rezensionen gelesen habe. Aber vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass sich dadurch meine Erwartungen verringert haben. So konnte ich schlussendlich doch noch überrascht werden.
Phaedra Morgan ist die leitende Renningenieurin eines noch kleinen Formel1 Teams und die Tochter des Rennstallbesitzers und Cosmin Ardelean ist der neue Fahrer einer der zwei Wagen des Teams. Zwischen beiden fliegen nur so die Funken, aber nicht nur wegen ihrer großen Egos, nein auch weil noch etwas anderes zwischen ihnen brodelt. Doch leider können sie beides nur schlecht trennen und als es zu einem Eklat kommt, schreitet die Teamleitung ein und beide sollen zusammen eine Auszeit nehmen, um sich besser kennenzulernen und ihre Differenz beizulegen. Doch deren angeheizte Rivalität schlägt in diesen wenigen Tagen in etwas ganz anderes um …
Wie oben schon erwähnt, wurde ich durch meine eher geringen Erwartungen doch positiv überrascht. Denn tatsächlich war die Story nicht schlecht. Ehrlich gesagt hat mir die Storyline eigentlich sehr gut gefallen hat, lediglich eine Nebenhandlung waren mir zu viel oder unausgegoren. Was mich, und so viele andere wohl, gestört hat, waren die Charaktere und ihre Beziehung zueinander.
Wobei es nicht mal Cosmin war, der für mich das Problem darstellte. Ihn mochte ich sehr gerne. Klar, er war ein Macho und sehr von sich selbst überzeugt, aber das durfte er von mir aus gerne sein. Vor allem, weil seine anderen Charaktereigenschaften dies wieder wett gemacht haben. Sonst war er nämlich sehr aufmerksam und einfühlsam, hat sich um die Menschen gekümmert, die ihm was bedeutet haben und stand auch offen für das ein, was er wollte. Cosmin war also für mich eindeutig der bessere der beiden Charaktere und ich habe mich jedes Mal gefreut, wenn Kapitel aus seiner POV kamen.
Meine Probleme hatte ich leider mit Phaedra. Meine Güte, ich habe schon lange keine so schlimme Protagonistin mehr gehabt, gerade zu Beginn der Geschichte war sie absolut unerträglich. Dabei mochte ich die Idee, dass eine starke junge Frau sich in einer Männerdomäne durchsetzt und erfolgreich ist. Doch auch wenn Phaedra erfolgreich war, hat sich viel zu sehr von ihren Gefühlen leiten lassen, mit denen sie bedauerlicherweise null klarkam. Sie wurde so schnell aus den kleinsten und dümmsten Gründen wütend und wurde dabei ausfallend und richtig bösartig, das traf sehr unter der Gürtellinie. Und genau aus diesem Grund hat sie mir vieles an der Geschichte kaputt gemacht. Tatsächlich wurde ihr Verhalten und sie als Charakter zum Ende hin besser, aber da war das Kind schon in den Brunnen gefallen und die Sympathien nicht mehr auf ihrer Seite.
Was die Beziehung, der beiden angeht, so war diese natürlich auch sehr durchwachsen, eben genau wie die Charaktere. Die Funken flogen, das kann man nicht leugnen, tatsächlich war es mir aber an der ein oder anderen Stelle zu viel Spice und zu wenig Tiefgang. Hier hätte ich gerne ein paar mehr Unterhaltungen gehabt. Das Ende der beiden war allerdings sehr schön.
Alles in allem war Frontrunners – Liebe auf der Überholspur definitiv nicht so schlecht wie ich es anfangs befürchtet habe, aber dennoch sehr durchwachsen. Es gab sehr viele gute Ansätze und liebenswerte Charaktere, leider wurde nur ein Bruchteil davon wirklich komplett genutzt. Auch merkte man, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handelte, nicht im schlechten Sinne, aber man merkte es einfach an einigen Stellen. Trotzdem hatte ich meinen Spaß und bin tatsächlich sehr auf Teil 2 gespannt, der sich um Klaus und Natalia drehen soll.
Die Story hatte viele gute Ansätze, aber auch noch einige Lücken.
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