Infos
Titel: 24 Küsse bis Weihnachten
Autor: Donna Ashcroft
Anzahl der Seiten: 352
Verlag: Heyne
Preis: 10,00 €
ISBN-13: 978-3-453-42502-6
Erscheinungsdatum: 13. September 2021
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.Holly Devines Herz wurde gebrochen und das ausgerechnet von ihrer Zwillingsschwester und ihrem Freund. Völlig aufgelöst flieht sie zu ihrer Tante, die in einem gemütlichen Cottage auf einer kleinen Kanalinsel lebt. Der perfekte Ort, um sich vor der Welt zu verkriechen. Doch Tante Clara hat eine bessere Idee. Mit ihren Freundinnen bastelt sie für Holly einen ganz besonderen Adventskalender. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine Aufgabe. Erstes Türchen: Holly muss sich ein Date suchen! Der attraktive Inhaber des Pubs, Finn Jackson, scheint genau der Richtige. Schon bald kann Holly wieder lachen. Doch wird es ihr auch gelingen, alle Aufgaben bis Weihnachten zu erfüllen und die Liebe wieder in ihr Leben zu lassen?
Ich weiß, ich weiß, meine Rezension ist etwas spät dran und Weihnachten ist schon vorbei. Tatsächlich habe ich das Buch auch schon vor Weihnachten gelesen, aber um ehrlich zu sein, lese ich solche Bücher auch noch im Januar und wenn mir danach ist mitten im Sommer. Ob ich komisch bin? Vielleicht ein wenig. Deswegen finde ich aber auch, dass meine Rezension zu 24 Küsse bis Weihnachten immer noch passt und aus diesem Grund möchte ich euch das Buch auch jetzt noch ans Herz legen.
Was passiert in diesem Buch?
Holly möchte nichts mehr als Abstand zu ihrem Freund und ihrer Schwester. Denn ausgerechnet die zwei hat sie gerade bei der Firmenweihnachtsfeier beim Knutschen erwischt. Und als wäre das nicht alles schlimm genug, passierte alles vor den Augen der ganzen Firma. Zutiefst gedemütigt und verletzt packt Holly ihre Sachen aus der gemeinsamen Wohnungen mit ihrer Schwester und fährt zu ihrer Tante Clara. Diese und ihr Frauenclub möchten Holly dabei helfen alles zu verarbeiten und nach vorne zu schauen und basteln deshalb einen Adventskalender mit 24 Aufgaben. Jeden Tag muss Holly dabei etwas machen, was sie aus ihrer Komfortzone holt. Und schon am ersten Tag lernt Holly dabei den Barkeeper Finn kennen, der ihr fortan bei den Aufgaben und ihrem gebrochenen Herz hilft.
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Ja, im Großen und Ganzen konnten sie das. Auch wenn ich ja ehrlich sagen muss, dass mir die Nebencharaktere oft sogar etwas besser gefallen haben und so Holly und Finn die Show gestohlen haben.
Denn Holly war mir zu Beginn ein wenig zu steif und kühl. Da brauchte ich eine ganze Weile, um wirklich mit ihr warmzuwerden. Als sie dann einmal aufgetaut war, war sie eine sympathische junge Frau, die eigentlich für alle in ihrem Umfeld immer nur das Beste wollte, auch wenn sie selbst dabei dann zu kurz kam. Sich selbst hat sie erst im Verlauf des Buches und mithilfe des Kalenders wiedergefunden und diese Entwicklung fand ich sehr gelungen. Am Ende fand ich ihre Reaktion gegenüber Finn ein wenig übertrieben, wodurch sie mich etwas nervte, aber das war zum Glück nicht ganz so schlimm.
Finn muss ich sagen, fand ich oft nerviger als sie. Ich konnte sein Verhalten oft nicht nachvollziehen, was ziemlich anstrengend war. Es gab Sachen, die mochte ich an ihm ziemlich gerne, so war er loyal und nett zu allen, er war aber eben auch reserviert und manchmal zu abweisend. Die Mischung machte es am Ende bei ihm. Sodass Finn nicht mein liebster Charakter war, ich ihn aber allgemein mochte.
Die Beziehung der beiden mochte ich ganz gerne, auch wenn es alles erst sehr langsam ging und dann viel zu schnell. Hier wäre ein Mittelweg nett gewesen. Aber in diesen seichten Weihnachtsroman passte es rein und machte auch Spaß beim Lesen. Besonders, wenn die beiden sich in den komischsten Situationen näher gekommen sind.
Und dann muss ich schnell noch die Nebencharaktere erwähnen. Besonders Tante Clara und ihre Weiber, aber auch Finns Mitarbeiter und seine Eltern fand ich einfach nur großartig. Sie haben alle Witz und Charme in die Geschichte gebracht. Für mich ein ganz großer Pluspunkt des Buches.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Ich muss ja ehrlich sagen, dass der Adventskalender mich an der Geschichte zu Beginn am meisten angesprochen hat. Ich fand die Idee toll und war auf die Umsetzung gespannt. Jetzt kommt das große aber ... ABER dieser kam mir einfach viel zu kurz! Das nicht jedes "Türchen" behandelt werden kann war mir schon klar, das hätte den Rahmen gesprengt. Aber es wurden nicht einmal alle Aufgaben bezeichnet und manchmal waren zwischen den Tagen große Lücken, sodass mir der Fluss der Geschichte manchmal etwas stockte bzw. etwas zu abrupt kam.
Allgemein waren mir einige Entwicklungen zu schnell und manchmal auch zu viel, wenn man bedankt, dass alles nur in einem Monat spielt. Deswegen sind viele Sachen sehr seicht geblieben. Aber das passt wiederum in die weihnachtliche Zeit. Da will man ja eigentlich nichts allzu Schweres lesen.
Der Schreibstil an sich war sehr leicht und flüssig, was das lesen sehr leicht macht. Es gab ein paar Stellen, an denen mir zu viele Wortwiederholungen vorkamen. Und manchmal waren die Dialoge etwas hölzern, aber das ging alles in allem eher unter und beeinträchtigte so nicht beim Lesen.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Mit 24 Küsse bis Weihnachten bekommt man einen sehr schönen winterlichen und seichten Liebesroman, der viel Witz hat. Ich hatte zwar einige Kritikpunkte, aber alles in allem hat mir das Buch beim Lesen Spaß gemacht und das ist für mich die Hauptsache. Also mein Fazit an dieser Stelle ist, dass der Roman super in winterliche Leseplanungen passt und nicht nur zu Weihnachten die Zeit versüßen kann.
Eine süße und weihnachtliche Geschichte, die auch toll in die Winterzeit passt.
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