Steffis Bookworld: [Rezension] The Things we leave unfinished

Infos

Titel: The Things we leave unfinished

Autor: Rebecca Yarros

Anzahl der Seiten: 576

Verlag: Rowohlt Taschenbuch

Preis: 16,00 €

ISBN-13: 978-3-499-01355-3

Erscheinungsdatum: 15. August 2023

Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.

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Georgia Stanton steht am Tiefpunkt ihres Lebens. Nach einer schmerzhaften Scheidung kehrt sie in ihre Heimat Colorado zurück, um sich um den literarischen Nachlass ihrer Urgroßmutter zu kümmern. Scarlett Stanton war eine erfolgreiche Liebesromanautorin. Nur ein einziges Buch hat sie nie beendet – die Geschichte ihrer eigenen großen Liebe, die sie in den Wirren des Zweiten Weltkriegs fand und verlor.

Noah Harrison befindet sich als Autor auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er bekommt von seinem Verlag die einzigartige Chance, das letzte Manuskript seines literarischen Idols zu beenden. Wäre da nicht Georgia. Georgia, die ihm auf jedem Schritt des Weges widerspricht und ohne deren Segen er kein einziges Wort schreiben darf. Und die ihn mit jedem Tag mehr fasziniert …

Ganz ehrlich, ich weiß nicht so recht wie ich die Rezension zu The Things we leave unfinished beginnen soll. Ich hatte die letzten Wochen Urlaub und habe mir bewusst die Zeit genommen, um meine Gedanken etwas zu sortieren und vielleicht etwas geordneter an diese Rezension zu gehen. Aber mal ganz unter uns, auch diese Zeit hat nichts gebracht, denn ich bin immer noch sprachlos.

Diese Geschichte, oder sollte ich eher sagen Geschichten, haben mich so stark berührt, wie schon lange kein anderes Buch mehr. Die vielen positiven Rezensionen, die ich schon vorher gelesen habe, haben mich zwar etwas eingestimmt, aber auf keinen Fall war ich hierauf vorbereitet. Es ist eigentlich schon ein Verbrechen, wie herzzerreißend schön diese Geschichten sind. Ihr merkt, ich weiß nicht recht, wo ich anfangen soll, vor allem weil ich auch nicht zu viel verraten möchte. Denn dieses Buch muss man einfach selbst gelesen haben, um nachempfinden zu können, wie emotional aufwühlend es ist.

Dabei war ich am Anfang tatsächlich ziemlich skeptisch, was ich mittlerweile meistens bin bei so hochgelobten Büchern. Auch dass dieses Buch zwei Handlungsstränge hat, einen in der Gegenwart und einen der zur Zeit des II. Weltkrieges angesiedelt ist, hat mich zu Beginn skeptisch gestimmt. Tatsächlich bin ich kein großer Fan von historischen Romanen, sodass ich etwas Zeit brauchte, um mich mit beiden zurechtzufinden. Aber einmal dabei, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich.

Was definitiv auch an den Hauptcharakteren lag, wovon es ja gleich zwei Paare gab. Und beide waren einfach perfekt. Beide Paare und damit alle vier Charaktere waren unheimlich gut ausgearbeitet und hatten jeder für sich eine bemerkenswerte Chemie. Und die beiden Liebesgeschichten? Tja, die waren genauso wunderschön wie emotional. Und dann noch dieses Ende? Verdammt, damit habe ich nicht gerechnet und ganz verdaut habe ich es auf jeden Fall auch noch nicht.

Für mich war The Things we leave unfinished das erste Buch von Rebecca Yarros (was ich ganz bald ändern werde!) und ich bin dieser Autorin schon jetzt verfallen. Sie hat eine ganz bestimmte und unheimlich tolle Art, Geschichten zu erzählen. Die vielen Schichten von Emotionen, die sich erst nach und nach enthüllen, waren fesselnd und atemberaubend. Der Schreibstil schon fast poetisch an einigen Stellen und auf jeden Fall sehr flüssig und bildhaft und ergreifend.

Ich weiß nicht recht, ob ich meine Gedanken zu diesem Buch nun wirklich gut in Worte gefasst habe, aber ich habe mein Bestes versucht. Abschließend kann ich wohl nur sagen, dass The Things we leave unfinished für mich eine ganz besondere Story war. Ich habe tatsächlich beim Plot Twist geweint und das hat schon eine Weile kein Buch mehr geschafft. Also, lasst mich abschließend nur noch sagen, dass ihr sicher nicht bereuen werdet, wenn ihr diesem Buch eine Chance gebt, denn es wird euch sicher genauso wenig loslassen wie mich.