Infos
Titel: The Darkest Gold – Die Gefangene
Autor: Raven Kennedy
Anzahl der Seiten: 400
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-499-01150-4
Erscheinungsdatum: 13. Juni 2023
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.Gold. Goldene Böden, goldene Wände, goldene Möbel, goldene Kleider. Im Schloss von Hohenläuten ist alles aus Gold.
Selbst ich.
Ich bin das lebende Symbol der Macht von König Midas. Die Macht, alles in Gold zu verwandeln, was er berührt. Für Außenstehende bin ich nur seine goldene Hure, aber für Midas bin ich mehr. Ich war schon bei ihm, bevor er König wurde. Ich war bei ihm, als wir nur einander hatten. Er hat mir damals versprochen, dass er für meine Sicherheit sorgen würde. Und das hat er getan. Obwohl ich meine Freiheit opfern musste, bin ich sicher – bis Krieg und Verrat unser goldenes Schloss erreichen. Bis mein Vertrauen in Midas erschüttert wird. Bis ich die Monster kennenlerne, vor denen er mich schützen sollte …
The Darkest Gold – Die Gefangene ist so ein Buch, dass gefühlt jeder gelesen hat, weil es einen Hype um die Reihe gab, und ich habe mal wieder nichts davon mitbekommen. Was vielleicht mein Glück war, denn so konnte ich doch relativ erwartungslos an die ganze Geschichte gehen. Denn wie sich schnell herausgestellt hat, gehen die Meinungen doch sehr stark auseinander.
Aber lasst mich zu meiner eigenen Meinung kommen und ich muss gleich mal sagen, dass dieses Buch sicher nichts für zart besaitete Personen ist. Denn … holy … schon in den ersten 10 Seiten kommt mehr S** vor als in manch anderen Buch komplett. Auch für mich, die super gern Dark Romance liest, war das doch etwas schockierend. Tatsächlich geht es in dem Buch auch so weiter. Auch die Bezeichnung der Mätressen des Königs war etwas gewöhnungsbedürftig, aber das gehört nun einmal in die Geschichte und diese Welt, die Raven Kennedy sehr gut zeichnet. Tatsächlich ist für mich dieses erste Buch der Reihe eher ein Mittel zum Zweck, zumindest fühlt es sich so an. Denn insgesamt fühlte es sich so an, als stünde das Worldbuilding hier an erster Stelle. Was absolut nicht schlimm ist, denn so haben die anderen Bücher eindeutig noch Luft nach oben und machen nur noch neugieriger, wie es weiter geht.
So jetzt aber noch zu den Charakteren bzw. hauptsächlich zu Auren unserer Protagonistin. Anfangs wusste ich nicht so recht, was ich von ihr halten sollte. Sie war mir zu naiv und leichtgläubig. Hat viele Sachen und Verhaltensweisen von anderen entschuldigt, die absolut nicht okay waren. Dann habe ich aber nach und nach etwas in ihrem Verhalten aufblitzen sehen und man hat mehr von ihrer Geschichte erfahren, sodass sie mir immer sympathischer wurde. Ihre Geschichte ist schrecklich und Auren leidet eindeutig unter dem Stockholm-Syndrom, aber man sieht am Ende eindeutig mehr Licht in ihr. Und gerade diese Veränderung fand ich toll und ich freue mich, diese weiterzuverfolgen.
Und was die männlichen Charaktere der Geschichte angeht, wie König Midas, so kann ich euch nur sagen, ich dachte ehrlich nicht, dass es mir möglich ist, so viele männliche Charaktere in einem Buch zu hassen. Ich hoffe nur, dass der Mann, der als Letztes in die Geschichte eingeführt wurde, mich eines Besseren belehrt in den Folgebänden.
So und jetzt noch schnell ein Hinweis, denn tatsächlich habe ich diesen Satz in vielen Rezensionen gelesen. Seid euch bitte bewusst, dass es sich hierbei um ein Fantasy-Buch handelt. Ich weiß zwar nicht, wie man bei einer Geschichte rund um König Midas auf eine andere Idee kommen kann, aber ab dem letzten Viertel des Buches werdet ihr spätestens merken, wie Fantasylastig dieses Buch ist. Sollte ich es einem Genre zuordnen, wäre das wohl Dark Fantasy. Eben eine Mischung aus Dark Romance und Fantasy.
Abschließend kann ich also nur sagen, dass ich ohne Erwartungen an The Darkest Gold – Die Gefangene gegangen bin und absolut positiv überrascht bin. Das Buch hat zwar Anfangs seine Längen, doch es wurde mit jeder Seite spannender, sodass ich gleich mit Band 2 der Reihe weitermachen werde.
Ein goldener Käfig ist so schlimm wie jeder andere Käfig, auch wenn er glänzt. Doch die Flucht daraus ist umso aufregender.
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