Dienstag, 28. März 2017

[Rezension] Ein Macho als Muse

Buchcover




Infos


Titel: Ein Macho als Muse
Autor: Lara Kalenborn
Anzahl der Seiten: 230
Verlag: Self-Published
Preis: 7,99€
ISBN-13: 978-1542731003
Erscheinungsdatum: 15. Januar



Die Lektorin Caleigh Winter hätte niemals gedacht, dass ihre Chefin sie tatsächlich dazu zwingen würde, an diesem verrückten Intensiv-Kreativ-Workshop teilzunehmen, nur, weil sie seit einigen Monaten in einer klitzekleinen Schaffenskrise steckt. Aber dann findet sie sich mitten im Pfälzer Wald auf einem Survival-Trip wieder, der sie Stück für Stück an den Rand des Wahnsinns treibt. Doch weder die schamanischen Reinigungsrituale noch die gerösteten Maden sind das Schlimmste an diesem Ort ohne Telefonnetz oder Internetzugang. Es ist ihr attraktiver Team-Partner Noah, der ihr das Wochenende wirklich zur Hölle macht. Als Caleigh ihm zu allem Unglück einen Kuss schuldig wird, wünscht sie sich nichts mehr, als zu fliehen, aber Noahs Anziehungskraft auf sie hat bereits weitreichende Folgen.


Ein Macho als Muse war wieder mal eins dieser Bücher, an das ich ohne einen Plan herangegangen bin, was da auf mich zukommt. Einfach weil ich von Lara bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts gehört hatte. Doch das sie mich angeschrieben hat um zu fragen ob ich dieses Buch vielleicht lesen möchte, hat sich als eine absolut glückliche Fügung herausgestellt.


Caleigh ist absolut Fassungslos als sie von ihrer Chefin Elfriede in einen Kreativ-Seminar mitten im Nirgendwo - ohne Telefon und Internet - verfrachtet wird. Und das alles nur, weil sie seit ein paar Monaten keine neuen Ideen hatte. Doch als wäre dieses Survival-Wochenende mitten im Pfälzer Wald nicht schon schlimm genug, bekommt sie auch noch den arroganten und doch attraktiven Noah als Team-Partner zugeteilt. Am liebsten würde sie sofort fliehen, doch Noah scheint da ganz andere Pläne mit ihr zu haben.
"Aber eins muss ich noch loswerden: Ich habe besten Gewissens einen Job begonnen und eine Herzensangelegenheit in ehrenhafter Absicht fortgeführt."
Mit Caleigh und Noah bekommt man zwei wirklich tolle und sympathische Protagonisten geliefert.
Caleigh ist eine ehrgeizige, nette und hübsche junge Frau, die jedoch ziemlich verschlossen ist. Und dazu auch noch ein klein wenig...okay nein...ziemlich stur ist. Aber gerade diese Sturheit macht sie unglaublich toll. Denn diese Eigenschaft bringt viele witzige Situationen mit sich, anders kann ich es einfach nicht beschreiben, aber sie hat schon ihre ganz eigene Methode um Feuer zu machen. Aber natürlich hat Caleigh nicht nur ihre lustigen und süßen Seiten, denn sie kann auch ganz schön nervig und verurteilend sein. Was mich manchmal echt genervt hat. Denn so sehr ich sie verstehe, dass sie es hasst in dieses Survival-Kreativ-Wochenende gezwungen worden zu sein, ist sie manchmal Noah gegenüber eine ziemliche Zicke. Aber jeder Mensch hat seine guten und schlechten Seiten, weswegen ich sowas auch an Protagonisten zu schätzen weiß. Denn ich will nichts über perfekte Leute lesen.


Und weit weg von perfekt ist auch Noah. Naja, zumindest was seinen Charakter angeht, denn was sein Aussehen betrifft ist er wohl vollkommen. Er ist wieder mal ein heißer und zugleich arroganter männlicher Hauptcharakter, aber genau solche Typen finde ich ja toll. Und eigentlich gibt es an ihm nicht viel auszusetzen, nicht einmal das er nicht unbedingt der ist, der er zu sein scheint. Das einzige was mich an ihm gestört hat war, wie er die Sache mit Caleigh gehandhabt hat. Erst Sex und dann beichten ist nie der richtige Weg.
Allerdings war die Beziehung zwischen Caleigh & Noah trotzdem toll. Die beiden haben nicht nur super zusammen gepasst, was man auf den ersten Blick vielleicht nicht vermutet hätte, so wie die beiden sich immer wieder gekabbelt. Doch im Endeffekt war die Chemie der zwei einfach perfekt, und das hat man auch als Leser gespürt.
"Wenn ich dann nicht ziemlich tief in der Patsche stecken würde, wärst du jetzt einen Kopf kürzer, mein Lieber. Aber glaub mir, du kommst nicht ungeschoren davon."
Eine Kleinigkeit die mir auch nicht ganz so gut gefallen hat und die ich noch schnell ansprechen möchte ist, das Ende. Versteht mich nicht falsch, es geht diesmal nicht um ein fehlendes Happy End oder ähnliches, sondern mehr darum, dass das Ende ziemlich plötzlich kam. In der einen Sekunde waren Caleigh  & Noah noch auf dem Weingut bei dem Workshop, in der anderen war Caleigh zu Hause und hat ihre Probleme geklärt und war plötzlich glücklich mit Noah zusammen. Und auch wenn im Buch mehrere Monate vergangen sind, kam es für mich als Leser zu abrupt. Es hätte für mich noch etwas ausführlicher sein können.
Doch alles in allem war Ein Macho als Muse ein wirklich super süßes Buch, was mir definitiv den Nachmittag versüßt hat, mit seinen witzigen Szenen, den sympatischen Protagonisten und einer mitreißenden Story. Ich kann Teil 2 der Reihe auf jeden Fall kaum erwarten.


Süße und lockere Liebesgeschichte mit viel Witz.



Danke nochmals Lara Kalenborn für die Bereitstellung des Buches.


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