Dienstag, 25. März 2025

[Rezension] Kingmakers - Jahr 4

Buchcover



Infos


Titel: Kingmakers - Jahr 4
Autor: Sophie Lark
Anzahl der Seiten: 464
Verlag: Bloom Books
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-453-29284-0
Erscheinungsdatum: 29. Januar 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Drei qualvolle Jahre hat er gewartet und getrieben von Verlust und Hass einen Plan geschmiedet. Sein Ziel: die ahnungslose Tochter des Mannes, der sein Leben zerstört hat.

Nix weiß nichts von der dunklen Vergangenheit, die sie verbindet. Sie fühlt sich zu diesem geheimnisvollen Mann hingezogen, der sie zu verstehen scheint wie kein anderer. Während ihre Beziehung immer intensiver wird, verschwimmen die Grenzen zwischen Täuschung und Begehren.

Als der Moment der Abrechnung naht, steht der Spion vor einer unmöglichen Wahl: seine lang ersehnte Rache auszuüben oder die Frau zu beschützen, die sein Herz erobert hat.


Und es geht zurück nach Kingmakers, das College für Mafia Nachwuchs, für Jahr 4. Nachdem wir schon in Jahr 3 immer wieder eine kleine Vorschau auf Jahr 4 bekommen haben, war ich unheimlich gespannt auf dieses Buch. Und es war auch ganz eindeutig spannender als alle bisherigen Teile.

In den letzten drei Jahren gab es einen Spion unter der Freundesgruppe im Kingmakers-College und endlich finden wir heraus wer es ist und was ihn die ganze Zeit antrieb. Rache. Das steht ganz oben auf seiner Liste für Jahr 4 und noch nie war der Spion diesem Ziel näher. Doch was passiert, wenn plötzlich seine Motive und sein bisheriges Wissen erschüttert werden?

Dieses Jahr lernen wir neben der wahren Identität auch Nix Moroz kennen, ihren Vater haben wir allerdings schon in Teil 2 kennengelernt. Er ist wohl einer der brutalsten Mafia-Bosse, mit keinem Ehrenkodex oder Moral. Das alles weiß Nix allerdings nicht. Zumindest nicht, bis sie in Kingmakers ankommt. Dort lernt sie schnell, dass wirklich jeder ihren Vater hasst und somit auch sie. Dabei wollte Nix einfach nur ein neues und freies Leben beginnen, ohne den Einfluss ihres Vaters. Tatsächlich hatte ich zu Beginn so meine Probleme mit Nix. Sie war einfach wild und hat sich von niemanden etwas sagen lassen, da hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten einen Zugang zu ihr zu finden. Erst im Verlauf der Geschichte wurde sie zugänglicher und hat Mut und Stärke bewiesen. Diese Entwicklung hat mir wirklich gefallen, sodass ich sie schlussendlich eigentlich ziemlich mochte.

Der Spion war über all die Bücher hinweg neben Dean einer meiner liebsten Charaktere und tatsächlich hatte ich schon so eine Ahnung, dass er der Spion ist und nicht mit offenen Karten spielt. Dass er allerdings jemand anderes ist als er behauptet zu sein, damit habe ich nicht gerechnet. Was mich aber noch viel mehr beeindruckt hat, war die Zerrissenheit zwischen seiner Rache und seinen Gefühlen. Das hat eine ganz andere Ebene von Tiefe in die Geschichte gebracht. Und auch wenn ich manchmal von dem Hin und Her seiner Gefühle etwas genervt war, war ich froh über seine Entscheidungen am Ende.

Die Beziehung zwischen dem Spion und Nix ist etwas ganz Besonderes. Anfangs war sie von ihm nur wegen seiner Rache initiiert, doch schnell hat der Spion gemerkt, dass er mehr für sie empfindet. Doch durch diesen Zwiespalt entwickelt sich die Beziehung, trotz spürbarer Chemie, sehr langsam. Trotzdem, oder gerade deswegen, ist das wachsende Vertrauen und die Zuneigung ein gut gelungener Aspekt der Geschichte.

Und dann muss ich noch kurz die Nebencharaktere erwähnen. Von diesen hat man diesmal nicht ganz so viel mitbekommen, da der Fokus wirklich auf dem Spion und seinen Motiven lag, aber jedes Mal, wenn liebgewonnene Charaktere aufgetaucht sind, fand ich das großartig. Man erfährt wieder etwas mehr und freut sich über die weiteren Entwicklungen. Deswegen fand ich auch den erweiterten Epilog so toll, denn da hat man nochmal ein paar Jahre in die Zukunft sehen können. Ein süßer kleiner Bonus also.

Kingmakers – Jahr 4 ist ein gekonnter Abschluss der eigentlichen Kingmakers Reihe. Die dramatischen Enthüllungen, all die liebgewonnenen Charaktere, alles hat hier zusammengefunden. Es gab zwar ein paar Schwächen, da dieses Mal eindeutig die Handlung und nicht die Liebesbeziehung im Vordergrund stand, aber darüber konnte ich gut hinwegsehen. Wer also auf eine Mischung aus Intrigen, Spannung und Romantik mag und Mafia-Romance nicht abgeneigt ist, der findet hier ein tolles Buch und eine noch bessere Reihe.


Nicht das beste, aber auch nicht das schlechteste Buch der Reihe.





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