Montag, 24. März 2025

[Rezension] Bookish Belles - Liebe hat tausend Seiten

Buchcover



Infos


Titel: Bookish Belles - Liebe hat tausend Seiten
Autor: Kelly Moran
Anzahl der Seiten: 304
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-499-01094-1
Erscheinungsdatum: 18. Februar 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Zehn Jahre ist es her, dass Rebecca Moore das Kleinstadtleben gegen ihren großen Traum eingetauscht hat, eine preisgekrönte Journalistin zu werden – nur um diesen Traum dann zerbrechen zu sehen. Als dann auch noch ihre geliebte Großmutter stirbt, kommt sie wieder nach Hause, nach Vallantine, Georgia, wo sie einst Familie, Freundschaften und ihr Herz zurückgelassen hat. Doch ihre beiden besten Freundinnen aus Kindheitstagen sind entschlossen, sie nicht in Trauer versinken zu lassen. Das Trio hat zusammen die historische Stadtbibliothek geerbt, und sie wollen das marode Gebäude renovieren, um eine Buchhandlung daraus zu machen. Nicht umsonst waren die buchverliebten Freundinnen damals gemeinhin bekannt als die «Bookish Belles». Nur braucht Rebecca in der Zwischenzeit einen Job. Eine Stelle bei der lokalen Zeitung zu bekommen, ist kein Problem. Dummerweise ist der Chefredakteur ein schlecht gelaunter, besserwisserischer Mistkerl. Doch ganz Vallantine scheint zu glauben, dass sie dem sexy Yankee nicht widerstehen könne …


Wer mir schon eine Weile lang folgt, der weiß genau, dass Kelly Moran und ihre Romane seit Jahren zu meinen Lieblingen gehören. Ich fiebere jeden ihrer Bücher entgegen und habe das ein oder andere auch schon mehr als einmal gelesen. Doch auch wenn ich die älteren ihrer Werke liebe, freue ich mich natürlich auch auf neues von ihr. Und genau deswegen musste ich auch sofort mit dem Auftakt der neuen Bookish Belles Reihe Liebe hat tausend Seiten anfangen als es bei mir angekommen ist.

In der neuen Reihe begleiten wir die Bookish Belles in ihrer Heimatstadt Vallantine in Georgia. Eine malerische Kleinstadt, wo jeder jeden kennt und Neuankömmlinge eher mit Argwohn beobachtet werden. Einer dieser Neuankömmlinge ist Graham. Er ist der neue Chefredakteur der Lokalzeitung und ist nach einem Skandal in die Kleinstadt gezogen, um nochmal neu anzufangen. Doch trifft er auch Rebecca, die nach dem Tod ihrer Großmutter auch zurück in die Stadt zieht. Beide haben so ihre Rückschläge in ihrer Karriere erlebt und sind deswegen umso engagierter, die Zeitung wieder zum Laufen zu bekommen. Wobei sie sich natürlich näher kommen.

Was ich unter anderem so an Kelly Morans Romanen liebe, sind ihre Protagonistinnen. Diese sind eigentlich immer starke Frauen, die mitten im Leben stehen, doch meist durch einen Schicksalsschlag sich erst wieder ihrer eigenen Stärke bewusst werden müssen. Und genau so eine junge Frau ist auch Rebecca. Sie ist eine starke und gleichzeitig verletzliche Protagonistin, die sich durch einige Dämpfer im Leben neu orientieren muss. Was sie mir aber am sympathischsten gemacht hat, ist ihre Entschlossenheit und ihre Hilfsbereitschaft, dabei war sie sich so oft nicht einmal bewusst wie viel sie geleistet hat.

Graham ist ein Charakter, den ich zu Beginn nicht so richtig einschätzen konnte. Er ist eher ein Typ der mürrischen und verschlossenen Art und brauchte so seine Zeit um aufzutauen in seiner neuen Umgebung. Doch als das Eis erst einmal geschmolzen war, war er ein so süßer und fürsorglicher Mann. Besonders wie er sich um Rebecca bemüht hat, meine Güte mein Herz.

Noch ein Punkt den ich an Kelly Morans Büchern so sehr mag ist, dass ihre Geschichten (fast) ganz ohne Drama auskommen. Natürlich gibt es Probleme, sonst wäre ja keine Spannung da, aber es ist nichts übertrieben oder unnötig aufgebauscht. Genau so war es auch hier. Die Beziehung von Rebecca und Graham hat sich ganz natürlich entwickelt. Ihre Annäherungen waren zart und basierten vor allem auf Respekt, gegenseitiger Unterstützung und einer Chemie, die nach und nach ganz natürlich gewachsen ist. Das alles zusammen mit humorvollen Dialogen und charmanten Wortgefechten war so ziemlich perfekt.

Jetzt habe ich schon mehrmals die Bookish Belles erwähnt und muss natürlich noch kurz erklären wer diese sind. Das sind nämlich Nebencharaktere, die noch zusätzlich Farbe und Lebendigkeit in die Geschichte gebracht haben. Die Belles sind Rebecca, zusammen mit ihrer Freundinnen Scarlett und Dorothy. Dieses Trio gibt es schon sehr lange in der Kleinstadt und zusammen haben sie gerade die Stadtbibliothek geerbt, die sie zusammen wieder aufbauen wollen. Dieses Vorhaben hat dieser kleinen verschrobenen Stadt irgendwie nochmal einen zusätzlichen Charme verliehen.

Jetzt ist noch die Frage, warum bekommt Bookish Belles – Liebe hat tausend Seiten nach meinen Lobenhymnen keine vollen fünf Sterne. Und das liegt eigentlich nur daran, dass mir trotz allem irgendwas gefehlt hat. Ich kann gar nicht so genau sagen, was es war, aber ein kleines Highlight fehlte, so dieses letzte Tüpfelchen auf dem i.

Trotzdem kann ich zusammenfassend nur sagen, dass Liebe hat tausend Seiten, mit seinem Kleinstadtcharme, den liebenswerten Charakteren und der süßen Liebesgeschichte für mich ein gelungener Cozy-Read war. Es war schlicht ein Wohlfühlbuch, das trotz der kleinen Schwäche mein Herz erobert hat.


Meine Queen of Cozy Romance hat hier eindeutig wieder abgeliefert.






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