Montag, 7. Oktober 2024

[Rezension] No Limits To Our Passion

Buchcover



Infos


Titel: No Limits To Our Passion
Autor: Audrey Carlan
Anzahl der Seiten: 384
Verlag: Heyne
Preis: 12,00 €
ISBN-13: 978-3-453-42671-9
Erscheinungsdatum: 10. Juli 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Zweimal hat sich das Leben von Simone grundlegend verändert. Das erste Mal, als sie ihre Eltern verloren hat. Zusammen mit ihrer älteren Schwester wächst sie im Kerrighan House auf, einem Kinderheim, in dem beide eine neue Familie finden. Beim zweiten Mal wird Simone vom sogenannten Backseat Strangler überfallen und in allerletzter Sekunde von Jonah, einem ebenso attraktiven wie grüblerischen FBI-Agenten, gerettet. Da Simone weiter in Gefahr ist, beschließt Jonah, sie nicht mehr aus den Augen zu lassen. Obwohl er sich geschworen hat, nie etwas mit einer Frau anzufangen, die unter seinem Schutz steht, wird die Anziehung zwischen den beiden immer größer. Kann die lebensfrohe Simone die Schatten seiner Vergangenheit vertreiben – oder wird Jonah ausgerechnet an diesem Auftrag scheitern und Simone für immer verlieren?


Wenn ich ein Buch benötige, welches mir Ablenkung und Spice bietet, greife ich sehr oft zu den Büchern von Audrey Carlan. Ihre Bücher haben immer etwas Besonderes und lassen mich oft eine kalte Dusche benötigen. Genau aus diesem Grund habe ich mich auch so auf ihre neue Reihe gefreut, angefangen mit No Limits To Our Passion. Doch jetzt, nachdem ich die Geschichte gelesen habe, muss ich leider sagen, dass es die bisher schwächste der Autorin war und ich doch irgendwie enttäuscht bin.
Simone hat in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen, doch als wäre dies nicht schon genug, wird sie beinahe das nächste Opfer eines Serienkillers. Doch bevor es dazu tatsächlich kommt, wird sie von dem FBI-Agenten Jonah gerettet. Da Simone das erste Opfer ist, welches überlebt hat, hat der Killer sie fortan auf sie abgesehen. Um sie zu beschützen, wird Jonah zu ihrem privaten Bodyguard. Doch nicht nur das …
Tja, lasst mich jetzt auch schon gleich zu meinem ersten Problem mit der Geschichte kommen, nämlich die Protagonistin herself. Normalerweise habe ich nichts gegen den lockeren und aufgeschlossenen Typ an Person der immer gern was Neues und spannendes erlebt, doch bei Simone war mir das alles zu viel. Sie hat mir vieles zu locker genommen, war mir oft zu schnell involviert und dann wieder über die Sache hinweg. Ich habe einfach keinen Punkt gefunden, an dem ich irgendwie eine Verbindung zu ihr aufbauen konnte und das fand ich sehr schade, denn so hatte ich das Gefühl nur an der Oberfläche zu kratzen.
Jonah hat mir das besser gefallen. Er war zwar nicht ganz der stoische und ruhige FBI-Agent, den ich mir nach dem Klappentext vorgestellt hatte, aber er war mir um einiges sympathischer und greifbarer. Ja ich fand ihn sogar stellenweise sehr anziehend, auch wenn er mir genauso schnell Sachen getätigt hat wie Simone. Hier hätte mir bei beiden Charakteren mehr Inhalt gefallen.
Und was die Beziehung der beiden angeht, so geben sie dem Namen Insta-Love eine ganz neue Bedeutung. Insta-Love ist schon so nicht mein liebster Trope, da mir dabei oft die Tiefe verloren geht. Aber bei Simone und Jonah ging alles so schnell, dass die beiden nach drei Tagen schon so taten, als würden sie sich seit Jahren kennen und lieben. Dieser schnelle Fortschritt mag für manche ein Zeichen leidenschaftlicher Liebe sein, für mich jedoch war es eher ein Mangel an realistischer Darstellung. Es mag sein, dass es sowas gibt, aber doch eher selten und für mich wenig nachvollziehbar.
Woran ich wie immer bei Audrey Carlan nichts aussetzen kann, ist ihr Schreibstil. Dieser ist wie immer flüssig und unheimlich leicht zu lesen. Allerdings muss ich auch sagen, dass manche Dialoge doch recht flach waren und wenig subtile Nuancen aufweisen. 
Die Nebenhandlung der Geschichte, die rund um den Killer, hat ein wenig zusätzlichen Nervenkitzel und Spannung in die Story gebracht. Doch auch hier fühlte es sich manchmal an, als wäre nicht das volle Potenzial ausgeschöpft worden. Besonders das Ende war mir zu schnell und unausgegoren.
Insgesamt kann ich bedauerlicherweise wirklich nur sagen, dass No Limits To Our Passion das bisher schlechteste Buch der Autorin war, welches ich gelesen habe. Mir fehlte die Tiefe der Charaktere und der Handlung, alles ging schlicht zu schnell. Ich bin wirklich enttäuscht und hoffe sehr, dass Band 2 besser wird, denn der spricht mich gerade noch etwas mehr an.


Sehr schade, hier störte mich leider einiges.






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