Sonntag, 5. Mai 2024

[Rezension] Golden Bay – How it feels

Buchcover



Infos


Titel: Golden Bay – How it feels
Autor: Bianca Iosivoni
Anzahl der Seiten: 416
Verlag: Penguin
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-328-11078-1
Erscheinungsdatum: 28. Februar 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung. 





Zwei Dinge hat Ember sich geschworen: sich nie mehr zu verlieben und nie wieder an das zu denken, was vor fünf Jahren geschehen ist. Doch als sie in ihre Heimat, auf die kanadische Insel Golden Bay, zurückkehrt, wird sie von Erinnerungen überfallen: an Strandtage und Sternschnuppennächte mit Holden – dem Mann, der ihr das Herz gebrochen hat.

Als sie ihm auf einer Hochzeit wiederbegegnet, sind die tiefen Gefühle plötzlich wieder da – aber auch die Wut und die Enttäuschung. Auf keinen Fall will sie noch einmal so verletzt werden wie in jener Nacht, als sie mit Holden weglaufen wollte und ihre ganze Welt zusammenbrach. Doch mit den alten Gefühlen flammt eine neue, gefährlich intensive Anziehung zwischen ihnen auf. Eine Anziehung, der Ember unter keinen Umständen nachgeben darf, wenn sie nicht erneut alles verlieren will …


Ich habe ja jetzt schon vieles von Bianca Iosivoni gelesen, sowohl gutes und schlechtes dabei gehabt, und freue mich trotzdem noch immer auf jedes ihrer Bücher. So wie auf den ersten Teil der Golden Bay Reihe How it feels. Und tatsächlich ist irgendwie bis fast zum Ende des Buches an mir vorbeigegangen, dass es sich nicht um drei in sich abgeschlossene Geschichten handelt, sondern um eine vorlaufende. I mean, wie konnte ich das nicht wissen? Ihr könnt euch also in etwas vorstellen, als ich dann irgendwann merkte, dass ich nicht die langersehnten Antworten bekommen werde, sondern noch weiterhin warten müssen.
Die Geschichte folgt Ember, einer jungen Frau, die nach Jahren in ihre Heimatstadt Golden Bay zurückkehrt und dort auf ihre Jugendliebe Holden trifft. Die beiden hatten eine stürmische Vergangenheit, und ihre erneute Begegnung entfacht alte Gefühle, die sowohl süß als auch schmerzhaft sind.
Ember war eine dieser Protagonistinnen, die man einfach vom Fleck weg sympathisch findet. Manchmal hat man ja so seine Probleme mit den Hauptcharakteren und braucht erst etwas Zeit und mehr Informationen um sie wirklich zu mögen, anders bei Ember. Ich konnte gleich von der ersten Seite mit ihr fühlen und fand ihr Verhalten absolut nachvollziehbar. Und das tatsächlich über weite Strecken des Buches. Es gab zwar auch so ein zwei Stellen, wo ich sie am liebsten geschüttelt hätte, aber ohne die wäre es ja auch langweilig gewesen. Ember ist schlicht ein komplexer Charakter, die innerlich Kämpfe mit sich ausficht und entschlossen war, sich nicht wieder verletzten zu lassen. Absolut verständlich und deswegen sympathisch.
Anders war es da bei Holden. Er ist ein Charakter, den ich absolut nicht einschätzen kann. Dass er etwas verheimlicht, ist kein Geheimnis. Aber er ist leider doch etwas selten vertreten und da man auch keine Kapitel aus seiner Sicht bekommt, ist er bis zum Schluss ein Mysterium.
Was die Beziehung und Dynamik von Ember und Holden angeht, so ist diese sehr kompliziert, um es mal vorsichtig ausdrücken. Wir haben hier eine mustergültige Second-Chance-Romanze, die ihre Höhen und Tiefen hat, aber am Ende doch noch sehr offen ist. Dadurch dass man eben mit Band 1 erst an der Oberfläche kratzt, bleiben viele Dinge unausgesprochen. Momentan fühlt es sich einfach so an, als hätten die beiden noch keinen Schritt aufeinander zugemacht, auch wenn die Anziehung zwischen ihnen spürbar war.
Was für mich einer der größten Pluspunkte der Geschichte war, ist die malerische Kulisse von Golden Bay. Diese kleine Insel gefühlt mitten im Nirgendwo hat Bianca so schön beschrieben, dass ich manchmal dachte, ich kann wirklich Meeresluft riechen oder die kühle Brise mit den anderen am Strand auf meiner Haut spüren. Ihre Beschreibungen sind einfach so lebhaft, dass man sich leicht in der Schönheit der kanadischen Insel verlieren kann.
Abschließend kann ich nur sagen, dass insgesamt mir Golden Bay – How it feels gut gefallen hat. Die Geschichte hat allerdings noch sehr viel Potenzial, welches noch nicht ausgeschöpft wurde. Dadurch, dass man bisher so wenig über den Protagonisten erfahren hat, fühlte sich alles einfach unfertig an. So als hätte ich nicht schon das erste Buch einer Trilogie gelesen, sondern erst das erste Kapitel dieser. Trotzdem kann ich das Buch empfehlen, denn ich bin mir sicher, dass Bianca noch viel zu bieten hat in den anderen Teilen.


Ein vielversprechender Start, bei dem am Ende dennoch viele Fragezeichen bleiben.





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