Sonntag, 10. März 2024

[Rezension] Damsel - Der Pfad des Feuers

Buchcover



Infos


Titel: Damsel – Der Pfad des Feuers
Autor: Evelyn Skye
Anzahl der Seiten: 416
Verlag: Heyne
Preis: 24,00 € 
ISBN-13: 978-3-453-27448-8
Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2023
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Elodie kommt aus Inophe, einem kleinen, armen Herzogtum, das seit Jahren von einer Dürre heimgesucht wird. Als Prinz Henry aus dem Königreich Aurea um ihre Hand anhält und Inophe Unterstützung verspricht, sagt sie sofort Ja. Doch nach der Hochzeit erfährt Elodie das dunkle Geheimnis Aureas: Die Königsfamilie hat einen Pakt mit einem Drachen geschlossen. Der Drache sorgt für ewigen Wohlstand, im Gegenzug werden ihm jedes Jahr drei Prinzessinnen geopfert – und Elodie ist als Nächste an der Reihe. Wenn sie ihr Leben und das Tausender anderer Frauen retten will, muss sich Elodie dem Drachen stellen …


Eins muss ich gleich zu Beginn meiner Rezension sagen, als ich mit Damsel begonnen habe, wusste ich absolut nicht, was mich erwartet. Klar, den Klappentext habe ich mir durchgelesen, aber wie so oft sagen die ja nicht viel aus. Und dass die Geschichte auf dem Drehbuch zu einem neuen Netflix-Film basiert, habe ich erst beim Lesen herausgefunden, als mir Netflix dachte, diesen Trailer müsste ich mir anschauen. Und ehrlich gesagt, hätte ich vorher besser aufgepasst und gemerkt, dass dies nur auf einem Drehbuch basiert, ich hätte das Buch wohl nicht gelesen. Tatsächlich bin ich nicht so der Fan von Büchern, die auf Filmen basieren oder eben auf dem Drehbuch. Und auch, dass dieses Buch doch sehr jung geschrieben ist, war mir zu Beginn nicht so bewusst. Aber am Ende bin ich doch recht froh, Damsel noch vor dem Film gelesen zu haben.
Was ich wirklich sofort erfrischend fand, dass dies definitiv kein Märchen ist, wie man es kennt. Hier kommt kein Prinz angeritten, um die wehrlose Prinzessin zu retten. Nein, hier muss sich die Prinzessin selber vor einem Drachen, da der Prinz der ist, der sie in diese Situation gebracht hat. Endlich also mal kein heldenhafter Mann auf einem weißen Ross, sondern eine starke junge Frau, die schon früh lernen musste für sich selbst, ihr Land und ihre Pflichten einzutreten. Soweit so gut also.
Was für mich jedoch der größte Pluspunkt an der Geschichte war, waren die Interaktionen von Elodie, unserer Heldin, mit dem Drachen. Diese waren grundsätzlich spannend und zum Ende hin auch berührend. Ich fand es auch wirklich toll, dass für den Drachen eine komplett eigene Sprache erfunden wurde. Die sogar am Ende des Buches noch einmal richtig erklärt wird.
Und auch die Szenen in den Höhlen des Drachens fand ich toll. Ich würde ja gerne ausführlich sagen, was ich daran so gemocht habe, aber das würde spoilern, also lasse ich es. Ich sage nur V. Und diesen Hintergrund zu erleben, hat die Geschichte nochmal abgerundet. So konnte man wirklich vieles besser verstehen. Warum können die Menschen und der Drache nicht einfach friedlich zusammenleben? Das erfährt man eben mithilfe von V.
Mein größter Kritikpunkt an dem Buch ist wohl, dass es zwischendurch doch einige Längen in der Story gab. Es ließ sich trotzdem flüssig und sehr schnell lesen, aber manchmal hab ich wirklich überlegt, ob ich nicht einige Seiten einfach überfliegen soll. Hier hätte man manches wirklich kürzen können. Und mein Vorschlag, dafür das Ende weiter ausbauen. Denn das ging mir dann doch etwas zu schnell. Manche Dinge fand ich da noch recht unausgegoren und hätten für mich ein wenig mehr Erklärung verlangt. Also an der ein oder anderen Stelle sparen und lieber in anderes investieren wäre hier sicher besser gewesen.
Dennoch kann ich sagen, dass ich Damsel alles in allem wirklich gelungen fand. Das Buch ist eindeutig an ein jüngeres Publikum gerichtet, auch wenn einige Stellen doch blutig sind, trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen. Habe das Buch sogar in knapp einem Nachmittag gelesen. Und wie gesagt, die Grundidee und die sehr bildgewaltigen Handlungsorte waren für mich die eindeutigen Highlights des Buches.
Jetzt freue ich mich, dass ich meine Rezension pünktlich zum Filmstart veröffentlicht habe und mir es heute Abend gemütlich machen kann, um den Film zu schauen. Und wer weiß, vielleicht war das Buch am Ende sogar besser als der Film. Ich werde berichten.


Ich weiß nicht, was ich erwartet habe, als ich das Buch begonnen habe, aber ganz sicher nicht das. Es war sehr fesselnd und bildgewaltig.





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