Dienstag, 19. April 2022

[Rezension] Der verbotene Wunsch

Buchcover



Infos


Titel: Der verbotene Wunsch
Autor: Stefanie Hasse
Anzahl der Seiten: 336
Preis: 14,99 €
ISBN-13: 978-3-426-52683-5
Erscheinungsdatum: 01. März 2022
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Einst schufen vier Gottheiten das Land Alania und seine vier Völker. Damit die Menschen in Frieden gedeihen mögen, machten die Gottheiten jedem Volk ein mächtiges Geschenk. Doch eine Tafel, die jeden mit Blut geschriebenen Wunsch erfüllte, erwies sich als mächtiger als die anderen Göttergaben und weckte Neid und Krieg unter den Völkern – bis die Kriegerin Daria in einem verzweifelten Moment einen Wunsch notierte, der zum Fluch wurde.
Seither ist der Palast gespalten, Männer und Frauen leben getrennt. Darunter leidet vor allem Kronprinzessin Malena. Sie will nicht glauben, dass alle Männer ihr Böses wollen, nur weil sie eine Frau ist. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, den Palast zu einen – und dabei ihre frisch entdeckten Gefühle für den Krieger Aries zu erkunden. Doch ausgerechnet das soll ihr Ziehbruder Valerian mit allen Mitteln verhindern. Denn nur er kennt den wahren Preis für Malenas Gefühle …


Tatsächlich war Der verbotene Wunsch das erste Buch der Autorin für mich seit einer langen Zeit. Ich habe bisher alle Bücher von Stefanie Hasse sehr gern gelesen und ihre Bücher nur in guter Erinnerung. Deswegen habe ich mich auch so sehr auf diesen Auftakt einer Romantasy-Dilogie gefreut, die in Verbindung mit Göttern steht. Denn für Göttergeschichten habe ich seit jeher eine Schwäche. Doch leider muss ich jetzt sagen, dass ich etwas mehr von diesem Auftakt erwartet habe. 

Was passiert in diesem Buch?

Was hat es mit dem Fluch auf sich, der seit Jahrhunderten Männer und Frauen um Palast strikt trennt? Nur ein Wunsch auf der Tafel kann das Schicksal der Bevölkerung ändern. Doch kurz bevor die Malena und Valerian ihre Wünsche aufschreiben können, passiert etwas, was Valerians Einstellung ändert. Was ist passiert und kann Malena den Fluch der Götter alleine brechen? 

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Denn bedauerlicherweise fangen meine Probleme schon bei den Charakteren an. An sich waren sie definitiv nicht schlecht und hatten auch viel Potenzial, aber irgendetwas was ich nicht recht benennen kann, hat mich daran gehindert wirklich mit ihnen warmzuwerden. Wobei der Einstieg in die Geschichte noch wirklich gut war und ich mich gefreut habe weiterzulesen. Als dann neben Malena und Valerian aber noch eine weitere Perspektive dazu kam, die es mir nicht leicht gemacht hat, habe ich leicht die Lust verloren. Alles wurde irgendwie abgehakt. 

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Oft hatte ich auch das Gefühl, als wären die großen Geheimnisse der Geschichte nur hinderlich. Ich verstehe natürlich, warum man sich bis zum Schluss den Cliffhanger bewahren will, aber wenn die Charaktere miteinander interagiert haben, fehlte mir immer die Verbindung. Es fühlte sich so an, als wäre man als Leser außen vor gelassen geworden. Ich weiß nicht richtig wie ich es anders beschreiben soll, aber ich hatte einfach immer das Gefühl, als würde mir etwas fehlen oder als hätte ich was verpasst, denn viele Gespräche haben auch keinen richtigen Sinn gegeben. Manchmal ist zu viel Geheimniskrämerei halt einfach zu viel und dieser Punkt wurde hier leider schnell erreicht. Und so fehlte mir auch leider etwas die Spannung. Man hätte hier die Geschichte schlicht etwas anders strukturieren müssen, um den Leser etwas besser in die Geschichte zu bekommen und auch zu halten. 

Die Idee der Geschichte an sich fand ich wirklich spannend, mit den vier Göttergaben. Auch die Umsetzung war soweit gut und nach dem Cliffhanger bin ich auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht. 

Auch der Schreibstil war wie von Stefanie gewohnt sehr gut. Das war ein Punkt, der mich immer weiter hat lesen lassen. Denn auch wenn ich so Probleme mit der Geschichte hatte, hat der Schreibstil eine Sogwirkung gehabt, sodass ich einfach weiterlesen musste. 

Aber auch das Setting hat seinen Teil dazu beigetragen, wobei ich ja an manchen Stellen gern noch etwas ausführlicher die Umgebung der Charaktere erkundet hätte. 

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Alles in allem war Der verbotene Wunsch eine solide Geschichte mit viel Potenzial, das für mich vor allem durch das Ende gerettet wurde, denn alleine dadurch muss ich wissen, wie es weitergeht. Zum Glück muss ich da nicht mehr ganz so lange warten. 


Eine gute Grundidee, die aber noch Spielraum nach oben lässt.



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