Infos
Titel: Devil's Deal - Dunkle Versuchung
Autor: Layla Fae
Anzahl der Seiten: 592
Verlag: Reverie
Preis: 17,00 €
ISBN-13: 9783745705027
Erscheinungsdatum: 25. November 2025
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.
Der Teufel sehnt sich nach ihrer Seele. Doch sie ist nicht bereit, nachzugeben.
Jaga ist eine junge Hexe, die von ihrem Dorf geächtet wird. Ihr Traum, eine angesehene Heilerin mit magischen Fähigkeiten zu werden, wird ihr verwehrt, als die Dorfältesten, die ihr misstrauen, nach dem Tod ihres Mentors jemand anderen mit dieser Aufgabe betrauen. Isoliert und verachtet, ändert sich Jagas Leben während der Sommersonnenwende dramatisch, als sie in den heiligen Kreis der Götter gezogen wird und Woland, dem Teufel, begegnet. Nachdem sie eine Nacht lang mit ihm getanzt hat, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Woland ist von nun an von Jaga besessen, gleichzeitig bringt seine Anwesenheit Leid und Dunkelheit in ihr Dorf. Trotz der dunklen Magie, die Woland umgibt, und seiner Verführungsversuche, Manipulationen und Drohungen weigert sich Jaga, sich ihm zu unterwerfen. Stattdessen ist sie entschlossen, ihre Seele zu schützen und für ihre Autonomie zu kämpfen.
Als ich das erste Mal den Klappentext zu Devil's Deal - Dunkle Versuchung gelesen habe, wusste ich sofort, ich muss dieses Buch lesen. Nicht nur geht es in die Dark Romance / Fantasy Richtung, auch wird hier die slawische Mythologie thematisiert, was ich unheimlich spannend fand. Und ich kann schon jetzt sagen, das Buch war wirklich etwas Besonderes.
Zum Inhalt mag ich gar nicht mehr so viel sagen, denn der Klappentext ist da schon sehr aussagekräftig.
Das Buch wird ausschließlich aus der Sicht der jungen Hexe Jaga erzählt, was eigentlich schon ein Kritikpunkt für mich ist, da ich Single-POV Bücher eher nicht mag. Hier passte es aber ganz gut. Allgemein ist Jaga eine sehr starke Protagonistin, die immer wieder vor schwierige Herausforderungen gestellt wird, aber nie aufgibt. Allerdings hatte ich trotzdem so meine Probleme mit ihr, allem voran an ihrer Unentschlossenheit, das hat mich mehr als ein paar Nerven gekostet. Auch ihre Sturheit war manchmal etwas so viel für meinen Geschmack.
Unser männliche Protagonist, der Teufel, ist ein Charakter, der bis zum Ende der Geschichte eher diffus bleibt. Seine Motivation wird erst in der letzten Sekunde des Buches aufgedeckt, was seine vorhergehenden Handlungen manchmal fragwürdig machen. Dennoch muss ich sagen, dass Woland mich in seinen teuflichen Bann gezogen hat und ich neugierig bin, wie er sich noch entwickeln könnte.
Die Beziehung zwischen Jaga und Woland war wohl das, was mich am meisten angezogen, aber auch am meisten gestört hat. Allgemein funktioniert die Beziehung zwischen den beiden nur wegen Chemie und Machtspielen. Eine Verbindung neben diesen Sachen gibt es nicht. Leider ist es zwischen den beiden ein ziemlichen Hin und Her. Was ich so eigentlich nicht schlimm fände, nur war es hier zu viel des Guten. Denn ab einem bestimmten Punkt hatte ich das Gefühl, dass sich alles zwischen den beiden wiederholt und dadurch sich die Geschichte nicht weiterentwickelt, sondern sich unnötig in die Länge zieht. Ein oder zwei Machtspiele weniger wären hier für mich also deutlich mehr gewesen.
Was ich richtig gut fand, war die Einbindung der slawischen Mythologie in die Geschichte. Durch diesen Aspekt wurde alles sehr atmosphärisch und spürbar tiefer von der Handlung her. Allerdings werden mythologische Elemente nicht immer tief erklärt oder konsequent genutzt, sodass sie gelegentlich eher dekorativ wirken statt integraler Bestandteil der Handlung.
Alles in allem hatte Devil's Deal - Dunkle Versuchung viele gute Ansätze, eine packende Grundidee, Charaktere, die noch ausbaufähig waren und nicht ganz so viel Spice wie mich manche Rezension haben erwarten lassen. Die Auflösung am Ende war spannend, aber ehrlich gesagt weiß ich dennoch nicht, ob ich diese Reihe weiterverfolgen werde. Wer aber mal eine etwas andere Dark Fantasy Romance sucht, wird hier eindeutig fündig.
Nicht schlecht, aber ich hatte mir dennoch ein wenig mehr erhofft.
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