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Sonntag, 27. Oktober 2024

[Rezension] The Reappearance of Rachel Price

Buchcover




Infos


Titel: The Reappearance of Rachel Price
Autor: Holly Jackson
Anzahl der Seiten: 572
Verlag: ONE
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-8466-0236-2
Erscheinungsdatum: 20. August 2024
Rezensionsexemplar: Ja, Danke an den Verlag für die Bereitstellung.






Vor 16 Jahren verschwand Bels Mutter Rachel auf mysteriöse Weise. Die damals 2-jährige Bel war die einzige Zeugin – und erinnert sich an nichts. Der Fall wird neu aufgerollt, als ihr Vater einer True-Crime-Doku zustimmt. Bel kann es kaum erwarten, dass die Dreharbeiten zu Ende gehen und ihr Leben zur Normalität zurückkehrt. Doch dann geschieht das Unmögliche: Rachel steht plötzlich vor der Tür. Und erzählt eine haarsträubende Geschichte. Kann es sein, dass sie lügt? Und wenn ja: Wo war sie all die Jahre wirklich? Während die Kameras laufen, macht sich Bel auf die Suche nach der Wahrheit – und findet Dinge über ihre Familie heraus, die alles für sie verändern …


Oh, ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich auf ein neues Buch von Holly Jackson gefreut habe. Bisher haben mir all ihre Jugendthriller wirklich gut gefallen, besonders natürlich A Good Girls Guide to Murder. Umso enttäuschter bin ich nach Beenden des Buches irgendwie. Es war nicht schlecht, das auf keinen Fall, aber eben auch nicht so gut wie erhofft …
Dabei war die Grundidee von The Reappearance of Rachel Price sehr vielversprechend. Vor sechzehn Jahren ist die titelgebende Person Rachel Price spurlos verschwunden und hat ihren Mann, aber vor allem ihre Tochter zurückgelassen. Nun möchte sich eine True-Crime-Dokumentation mit dem Fall beschäftigen, der nie geklärt werden konnte. Doch gerade als die Dreharbeiten anfangen, taucht Rachel Price plötzlich wieder auf und erzählt eine haarsträubende Geschichte, wo sie all die Jahre war. Allerdings glaubt gerade ihre Tochter nicht an diese Geschichte und will der Sache auf den Grund gehen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Bel erzählt, die Tochter von Rachel Price, und sagen wir es so, Bel war sehr speziell. Normalerweise mag ich Charaktere, die nicht auf den Mund gefallen sind und auch mal sagen, was sie denken, die stark und selbstständig sind. Allerdings passte das für mich hier nicht. Bel war all dies, aber sie kam in der Geschichte dadurch sehr unsympathisch rüber. Sie hatte kein Respekt, war gefühlt immer schlecht gelaunt und einfach unhöflich. Ich hatte arg damit zu tun sie überhaupt zu mögen, was mir auch erst gegen Ende der Geschichte gelungen ist.
Auch die Nebencharaktere waren in den meisten Punkten eher blass und kaum beachtenswert. Ganz ehrlich, die einzigen Charaktere, die ich wirklich mochte, waren Rachel selbst und Ash. Und gerade vom letzteren hätte ich gerne noch einiges mehr gelesen.
Das Mysterium um Rachels Verschwinden und ihre Rückkehr war natürlich das Herzstück des Romans und das war grundsätzlich auch wirklich gut gemacht. Es gab Spuren und falsche Fährten und Puzzleteile, die man als Leser selbst zusammensetzen wollte. Normalerweise habe ich tatsächlich keine Probleme damit, schon früh herauszufinden, was hinter solchen Geheimnissen steckt. Und auch hier hatte ich eine Vermutung, die sich zumindest teilweise bewahrheitet hat, die Auflösung selbst war aber noch viel weitreichender. Wobei ich auch sagen muss, dass die Auflösung definitiv nicht die realistischste war. Aber egal.
Alles in allem kann ich sagen, dass The Reappearance of Rachel Price nicht der stärkste Roman der Autorin war und ich etwas enttäuscht bin. Wobei ich womöglich auch zu hohe Erwartungen hatte. Die Geschichte fängt langsam an und ich brauchte knapp 100 Seiten um wirklich in die Geschichte einzutauchen. Trotzdem bot sie, einmal eingetaucht, Spannung und Wendungen, die mich schlussendlich fesseln konnten. Es ist also ein Buch, das Fans von Jugendthrillern und solchen, die sich für True-Crime-Geschichten interessieren, ansprechen wird, aber es wird definitiv nicht jeden Geschmack treffen.


Die bisherigen Bücher der Autorin haben mir besser gefallen.







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