Montag, 8. Juli 2024

[Rezension] Mile High

Buchcover



Infos


Titel: Mile High
Autor: Liz Tomforde
Anzahl der Seiten: 624
Verlag: Blanvalet
Preis: 15,00 €
ISBN-13: 978-3-7341-1347-5
Erscheinungsdatum: 22. Mai 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Frauenheld und Badboy Zanders lebt seinen Traum: Er spielt in der National Hockey League für Chicago, reist mit seinem Team durchs Land und nimmt fast jeden Abend eine andere Frau mit ins Bett. Für die neue Saison gibt es erstmals eine feste Crew für den Privatjet und damit eine goldene Regel: Finger weg von den Flugbegleiterinnen! Doch das ist hart: Crewmitglied Stevie ist schlagfertig, anders, ihre Art zieht Zanders an und vor allem ihre Kurven bekommt er nicht mehr aus dem Kopf …

Schon bald kann auch Stevie sich nicht mehr gegen die Anziehung wehren, doch sie weiß, dass sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Herz riskiert, wenn sie sich auf Zanders einlässt …


Meine Güte, ich kann euch schon jetzt sagen, dass ich mit Mile High eins meiner diesjährigen Jahreshighlights gefunden habe. Ich habe absolut nicht damit gerechnet, denn Mile High ist immerhin nur eine Sports-Romance, oder? Nein, ganz und gar nicht. Dieses Buch ist so viel mehr und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut gefesselt.
Und das lag natürlich an Zanders und Stevie. Zanders, der große Star des Chicagoer NHL-Teams, der für sein Bad-Boy-Image und seinen ausschweifenden Lebensstil bekannt ist. Er genießt die Aufmerksamkeit der Medien und die Bewunderung seiner Fans, doch hinter der Fassade verbirgt sich ein Mann, der nach mehr sucht. Als er auf Stevie trifft, eine selbstbewusste und unabhängige Frau, die ihren Job als Flugbegleiterin liebt, wird sein Leben auf den Kopf gestellt. Stevie ist anders als die Frauen, die Zanders gewohnt ist, denn sie ist alles andere als beeindruckt von seinem Ruhm und fordert ihn auf eine Weise heraus, die ihn fasziniert.
Merkt ihr schon, warum ich die Protagonisten so sehr mochte? Nein, okay, dann lasst es mich erklären, angefangen bei Stevie. Zum einen ist Stevie mixed, hat also eine weiße Mutter und einen schwarzen Vater, was schon sehr besonders ist, da die meisten Protagonisten doch weiß sind, und zum anderen hat sie auch noch ein paar Kilos mehr auf den Rippen. Und meine Güte, ich liebe es! Endlich mal wieder eine Protagonistin, die nicht dem gängigen Rollenbild entspricht und dann auch noch eine, die nicht hätte sympathischer sein könnten. Stevie war süß, liebenswert und immer hilfsbereit, hatte aber auch so ihre Unsicherheiten und Ängste. Und all diese Charaktereigenschaften haben Stevie für mich zur perfekten Protagonistin gemacht. Sie ist einfach eine Figur gewesen, mit der man sich sofort identifizieren konnte. Ihre Stärke und Entschlossenheit waren inspirierend, und ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist sowohl glaubwürdig als auch ermutigend gewesen.
Ähnlich wie Zanders bzw. Evan, was sein Vorname ist, der aber eindeutig öfter bei seinem Nachnamen Zanders genannt wurde. Ist halt so ein Männer- und Sport-Ding. Seine Entwicklung war für mich auch wundervoll zu verfolgen. Wobei ich gleich zu Beginn herausstellen muss, dass der Punkt, der mich an Zanders am meisten angesprochen hat, der war, dass er ein guter Kerl war. Denn auch wenn er nach außen hin ein Arschloch spielen musste, war er das im Inneren definitiv nicht. Seine Entwicklung umfasst also nicht die zum guten Kerl, sondern mehr die zum Typen, der auch für sich und seine Ideale einsteht. Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich mich in Zanders verliebt habe.
Die Beziehung zwischen Zanders und Stevie war ähnlich intensiv und tiefgründig wie schon die Charaktere an sich. Natürlich hatten sie einige Hindernisse zu überwinden, aber ohne dies wäre die Geschichte ja langweilig gewesen. Ihre Beziehung entwickelt sich zu einer Achterbahn der Gefühle, die mich bis zur letzten Seite gefesselt hat.
Zu all den positiven Punkten, die ich bereits erwähnt habe, kommt zusätzlich noch, der wundervolle Schreibstil und die tollen Nebencharaktere. Beides sind Punkte, weswegen ich schon jetzt sehnsüchtig auf die nächsten Teile der Reihe warte. Der zweite Band heißt The Right Move, gefolgt von Caught Up und Play Along. Jedes Buch taucht tiefer in das Leben und die Liebesabenteuer der Charaktere ein, die die Leser bereits kennen und lieben gelernt haben.
Ich habe euch am Anfang meiner Rezension schon gesagt, dass Mile High für mich ein unerwartetes Highlight war und ich denke, dass ich dies mehr als deutlich gemacht habe. Die Geschichte ist eine fesselnde Mischung aus Liebe und Verlangen, aber noch viel mehr eine Lektion über den Schein und die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft. Liz Tomforde hat eine Welt erschaffen, die süchtig macht und Charaktere, die lange nach dem Zuklappen des Buches im Gedächtnis bleiben. Für mich ist Mile High ein Muss für alle Fans von Sports Romance und für diejenigen, die eine Geschichte voller Herz und Seele suchen.


Wow, ich habe nicht damit gerechnet, aber dieses Buch war für mich ein absolutes Highlight.





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