Sonntag, 9. Juni 2024

[Rezension] The Darkest Gold – Die Rebellin

Buchcover



Infos


Titel: The Darkest Gold – Die Rebellin
Autor: Raven Kennedy
Anzahl der Seiten: 736
Preis: 17,00 €
ISBN-13: 978-3-499-01154-2
Erscheinungsdatum: 16. April 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Ihr habt meine Flügel gebrochen. Aber ihr werdet niemals mich brechen …

Ich musste fliehen. Es war die einzige Möglichkeit zu überleben. Doch von einem gefährlichen Ort zu flüchten, bedeutet nicht, dass man eine Zuflucht findet. Manchmal landet man nur an einem noch gefährlicheren Ort. Wie Annwyn. Das Reich der Fae. Ein Land voller Magie und Wunder, wo doch an jeder Ecke der Tod lauert. Denn meine goldene Haut macht mich hier zu einem Symbol der Rebellion, zu einer Gefahr für den grausamen König der Fae. Ich muss eine Möglichkeit finden, zurück nach Orea zu kommen, zurück zu dem Mann, den ich liebe – ohne bei dem Versuch zu sterben …


Meine Güte, ihr glaubt gar nicht, wie schwer es mir fällt, eine Rezension zu The Darkest Gold – Die Rebellin zu schreiben. Ich habe diese Reihe so sehr ins Herz geschlossen, ihre Charaktere, die gesamte Welt und auch den Stil der Autorin. Doch Die Rebellin passte für mich einfach nicht. Das Buch fühlte sich eher wie ein Lückenfüller an. Ich hoffe, dass ich im Verlauf meiner Rezension genau beschreiben kann, was ich meine, aber momentan will ich meinem Fazit noch nicht vorgreifen.

Hier aber noch eine kleine Warnung, da es sich um den vierten Teil handelt, kann ich nicht komplett garantieren auf Spoiler zu verzichten, auch wenn ich mir größte Mühe gebe.

Aus oben genannten Grund lasse ich auch mal weg, was am Ende von Band 4 passiert ist und was wir nun für Probleme mit Auren und Slade bewältigen müssen. Aber das ist auch schon der richtige Stichpunkt um meinen größten Kritikpunkt anzubringen. Nämlich die Entwicklung in diesem Buch. Mit gut 730 Seiten ist Die Rebellin eins der "dünneren" Bücher der Reihe, es fühlte sich beim Lesen aber so an, als wäre es doppelt so dick wie die anderen. Es hat sich einfach alles so so sehr gezogen. Ich glaube, dass man gut die Hälfte der Geschichte hätte weglassen können und man wäre immer noch auf dasselbe Ergebnis gekommen. Alles fühlte sich an, als würde es extra in die Länge gezogen. Dazu wurden noch unnötige weitere Probleme hinzugefügt. Es passte einfach so viele Sachen für mich nicht. Auch dass jetzt gefühlt jeder Nebencharakter noch seine eigene Liebesgeschichte bekommen hat, war absolut unnötig und für mich auch nur zum Füllen der Geschichte da. Wo ich die Handlung von Osrik im letzten Band noch mochte, war sie für mich jetzt zu viel des Guten. Besonders, dass so die eigentliche Story für mich zu weit in den Hintergrund rückte. Ähnlich ging es mir mit einer weiteren Lovestory, die eingeführt wurde und die für mich absolut unnötig war. 
So, jetzt aber noch zu den eigentlichen Hauptcharakteren. Zuerst einmal liebe ich Auren wirklich sehr. Die Entwicklung, die sie im Verlaufe der Bücher gemacht hat, hat mich so sehr gefesselt. Sie ist eine der Charaktere, die einen nicht mehr loslässt. Und auch jetzt hat sie sich weiter entwickelt, allerdings nicht in dem Maße, wie ich es gehofft habe. Die Kapitel aus ihrer Sicht waren mir lange viel zu nebensächlich. Manchmal war ich sogar genervt. Und am Ende ging es mir dann plötzlich wieder alles viel zu schnell. Leider war es also eher eine schwache Darstellung einer sonst starken und liebenswerten Protagonistin.
Ähnlich war es bei Slade. Er war so in seiner Wut gefangen, dass bei ihm auch alles andere unterging. Natürlich habe ich verstanden, was ihn dazu brachte und ich liebe es, dass er der Bösewicht sein konnte, hinter dessen Handlung absolute Logik steckt. Aber alles in allem ist mir auch Slade viel zu blass geblieben in seiner viel zu lang gezogenen Rache.
Und vielleicht bin ich an diesem Punkt zu kritisch, aber ich habe die Beziehung zwischen Auren und Slade bisher in jedem Buch geliebt und diese gab es einfach in Die Rebellin nicht. Das empfand ich als absolut unnötig. Und dann dieses Ende? Sorry, aber das war zu viel des Guten, besonders wenn man bedenkt, was das für das nächste Buch heißt.
Alles in allem bin ich ein wenig enttäuscht von diesem fünften Buch der Darkest Gold Reihe. Natürlich haben mir viele Sachen gefallen und es war ohne Frage wieder spannend und herzzerreißend. Und auch über den Schreibstil gibt es, ohne Zweifel, nichts zu beanstanden. Aber für mich hätte die Autorin gut und gerne das Buch kürzen und ihn in das letzte Buch einarbeiten können. Dennoch glaube und hoffe ich, dass Raven Kennedy die beeindruckende Welt, die sie erschaffen hat, mit dem letzten Buch ein würdiges Ende liefern wird. Ich zähle also weiterhin die Tage bis zum Erscheinen.


Leider für mich wesentlich schwächer als die anderen Bände.





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