Samstag, 13. November 2021

[Rezension] Was wir in uns sehen

Buchcover



Infos


Titel: Was wir in uns sehen
Autor: Sarin Bowen
Anzahl der Seiten: 400
Verlag: LYX
Preis: 12,90 €
ISBN-13: 978-3-7363-1537-2
Erscheinungsdatum: 30. September 2021
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Das Einzige, was unsere Freundschaft zerstören könnte, sind Gefühle, die wir für uns behalten ...
Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen – was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war ...


Endlich habe ich es geschafft, ich habe ein Buch von Sarina Bowen gelesen. Etwas, was ich mir schon seit Ewigkeiten vorgenommen habe und auch wenn schon ein paar ihrer Bücher bei mir im Regal stehen, habe ich es bisher einfach noch nicht geschafft. Aber ich glaube, es gibt kein besseres Buch, als Was wir in uns sehen, um mit ihren Büchern zu starten. Denn ich kann es jetzt auf jeden Fall nicht mehr abwarten mehr von ihr zu lesen.

Was passiert in diesem Buch?

Chastity kommt aus keiner normalen Familie, denn sie wurde in einer Sekte geboren und wuchs dort die ersten 18 Jahre ihres Lebens auf. Diese Zeit prägt sie noch heute sehr. Doch nun ist sie am College und sie möchte sich endlich von ihrer Vergangenheit lösen. Dabei soll ihr auch ihr bester Freund Dylan helfen. Und dumm, dass Chas sich wesentlich mehr zu ihm hingezogen fühlt als er es ahnt. Könnte das Leben am College ihre Chance sein, Dylan davon zu überzeugen, dass sie zusammengehören oder wird er immer nur den Blick für Barbies haben wie ihre zickige Mitbewohnerin?

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ja, tatsächlich mochte ich die Protagonisten sehr gerne, wobei vor allem Dylan mein Herz gestohlen hat.
Chastity wurde am Anfang als eher etwas naives und schüchternes Mädchen vorgestellt, dabei ist sie das bei genauen hinsehen gar nicht. Natürlich wurde sie durch ihre Vergangenheit sehr geprägt, aber sie passte eben gerade nicht in diese Gemeinschaft. Denn sie war eine sehr interessierte Frau (wenn auch ein wenig unbeholfen im sozialen Umgang) und hatte es eindeutig auch sexuell dick hinter den Ohren. Und genau das mochte ich so an ihr. Dass sie anfangs eher schüchtern wirkte, aber umso mehr man sie kennenlernte, umso mehr taute sie auf. Außerdem war Chas eindeutig ein sehr tougher und willensstarker Charakter und sowas bekommt bei mir eh immer Pluspunkte.
Ganz ehrlich, Dylan mochte ich sehr, auch wenn er so ein Charakter ist, der manchmal echt fragwürdige Entscheidungen trifft, für die man sich auch mal fremdschämt. Denn ganz ehrlich, wer hat den Sex im Raum neben dem Zimmer seiner besten Freundin, wenn ihm bewusst ist, dass die Wände aus Papier sind? Das war schon echt unangenehm. Auch dass er seine feste Freundin (worüber eh jeder erstaunt war) so mit seiner besten Freundin hat reden lassen war für mich ein No-Go. Aber irgendwie hat Dylan es eben auch immer wieder geschafft seine Fehltritte wett zu machen. Und eigentlich war er auch kein schlechter Kerl. Denn eigentlich ist er ein sehr süßer Kerl, der Spaß daran hat sich um Chastity zu kümmern und ihr immer wieder kleine Geschenke zukommen lässt. Außerdem arbeitet er hart und ist äußerst zuverlässig. Ja und ich gebe es zu, er ist verdammt sexy, eben ein echter Leckerbissen.
Was die Beziehung der beiden angeht, so fand ich die auch sehr gelungen. Ich mochte die Entwicklung zwischen ihnen und wie langsam aus ihnen mehr als beste Freunde wurde. Auch, dass Dylan Chas dabei geholfen hat mehr aus sich herauszukommen und ihre Stärken zu erkennen fand ich sehr gut. Und ganz wichtig natürlich, die Chemie zwischen ihnen war auf jeden Fall sehr gut. Die Funken sprühten nur so und die intimeren Szenen war verdammt sexy.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nein, eigentlich gab es nur ein was oder besser jemand der mir nicht gefallen hat und das war Chastitys Mitbewohnerin Kaitlyn. Meine Güte, dieses Weib ging mir so gegen den Strich. Einen schlimmeren Nebencharakter habe ich lange nicht mehr gehabt. Und auch ihre Entwicklung und den Versuch der Autorin sie zum Ende hin etwas netter gestalten zu wollen kamen bei mir nicht an. Sorry, Kaitlyn ging für mich wirklich gar nicht.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Nur noch ganz schnell muss ich auf die Nebencharaktere und das Setting zu sprechen kommen.
Das setting in Vermont fand ich sehr idyllisch. Ich mochte diesen Wechsel zwischen dem Farmleben zu Hause von Chas und Dylan und das Collegeleben der beiden. Unterschiedlicher könnten diese zwei Welten echt nicht sein, aber das machte gerade ihren Reiz aus.
Und dann noch die Nebencharaktere, denn bis auf Kaitlyn, mochte ich alle unheimlich gerne. Dylans Bruder Griffin war zwar auch manchmal etwas unsympathisch, dennoch mochte ich ihm am Schluss echt gerne. Doch mein Herz im Sturm erobert hat eindeutig Dylans Mitbewohner Rickie. Dieser Kerl ist echt eine Nummer für sich und ich freue mich richtig darauf, dass Band 2 seine Geschichte wird.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Was wir in uns sehen ist das erste Buch der Spin-off Reihe zur True North Reihe der Autorin. Dies war mir gar nicht so bewusst als ich mit dem Buch begonnen habe. Dadurch kannte ich einige der Nebencharaktere noch nicht, aber das werde ich bald auf jeden Fall nachholen. Denn mit Was wir in uns sehen habe ich Blut geleckt, sodass ich gerne die anderen Bücher der Autorin lesen möchte. Ich bin nämlich wirklich überzeugt von ihren Schreibkünsten. Dieses Buch war eine tolle Mischung aus süßer Friends-to-Lovers Storyline und ziemlich heißen und knisternden Kapiteln. Dazu kamen unheimlich sympathische Charaktere und ein tolles Setting. Ja, für mich ist dieser Auftakt der neuen Reihe von Sarina Bowen auf jeden Fall ein Volltreffer gewesen.


Ein gelungenes Buch mit einer süßen Liebesgeschichte, sexy Touch und manchmal nicht ganz so leichten Themen.




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