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Montag, 31. Mai 2021

[Rezension] Blake - Der Geschmack des Todes

Buchcover



Infos


Titel: Blake - Der Geschmack des Todes
Autor: Jack Heath
Anzahl der Seiten: 480
Verlag: Heyne
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-453-44099-9
Erscheinungsdatum: 13. April 2021
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Sein Hunger nach Gerechtigkeit ist unersättlich
Einst half Timothy Blake dem FBI dabei, Verbrechen aufzuklären. Nicht so sehr um der Gerechtigkeit willen, sondern weil er gerne Rätsel löst. Und weil das Arrangement es ihm ermöglichte, einen Gewissen Appetit zu stillen: Der eine oder andere Verbrecher verschwand ganz einfach …

Inzwischen hat Blake bei Charlie Warner angeheuert, einer Größe des lokalen Untergrunds. Für sie kümmert sich Blake um die Entsorgung der anfallenden Leichen – natürlich auf seine Weise. Als das FBI erneut um seine Hilfe in dem Fall eines vermissten Professors bittet, kann Blake beim besten Willen nicht Nein sagen. Denn der Professor ähnelt auf frappierende Weise dem Mann in seiner Gefriertruhe …


Blake war 2019 (kaum zu glauben das dies schon so lange her ist) eins meiner Jahreshighlights und seit diesem Zeitpunkt warte ich auf die Fortsetzung. Umso aufgeregter war ich, als ich gesehen habe, dass mit Blake - Der Geschmack des Todes endlich das nächste Buch dieses ganz besonderen zivilen FBI-Ermittlers erscheint. Und ich kann euch nur noch einmal den Tipp geben, lest dieses Buch nicht während des Essens.

Was passiert in diesem Buch?

Nachdem Blake nicht mehr für das FBI arbeitet, muss er auf andere Weise seinen Hunger stillen. Genau das ist auch der Grund, warum er mittlerweile für Charlie Warner arbeitet. Von ihr bekommt er in relativ regelmäßigen Abständen frische Leichen geliefert. Als der Bote einer dieser Lieferungen jedoch nicht wie vereinbart auftaucht, wird Blake unruhig und erkundet die Umgebung. Dabei stolpert er zufällig über einen noch warmen Leichnam. Und kurz entschlossen verfrachtet er diesen in seinen Kofferraum. Was er allerdings nicht ahnt ist, dass schon kurze Zeit später das FBI ihn um Hilfe in dem Vermisstenfall des Mannes aus seiner Kühltruhe bittet.

Konnte mich der Protagonist überzeugen?

Auch, wenn es irgendwie komisch ist so etwas über einen Protagonisten zu schreiben der Menschen zum Fressen gerne hat (ich weiß, der Witz war flach aber ich musste ihn einfach bringen), aber Blake ist was ganz besonderes. Und ja, irgendwie habe ich ihn und seine Art ins Herz geschlossen. Denn Blake ist als Charakter so vielschichtig und hat wesentlich mehr zu bieten als man annehmen könnte. Er ist unglaublich schlau, gewitzt und denkt um Ecken die andere Leute nicht mal erkennen würden. All das macht ihn wirklich zu einem faszinierenden Protagonisten. Ein kombinatorisches Genie, fast so etwas wie ein moderner Sherlock Holmes. Sehr intelligent + eine schrullige Art und ein trockener Humor. Ja, eindeutig Sherlock. Und auch das er etwas schmuddelig ist und stets am Rand der Armut lebt, machte nichts. Ich war wirklich angetan von ihm und nach den Entwicklungen zum Ende des Buches hin, bin ich sehr gespannt wie es mit ihm weitergeht.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nicht direkt etwas was mir nicht gefallen hat, sondern eher eine kleine Schwierigkeit. Für mich war nämlich leider nach dieser langen Pause zwischen dem ersten und diesem Buch, der Einstieg etwas schwer. Deswegen habe ich knapp 100 Seiten gebraucht, um wirklich in die Geschichte zu finden, doch ab dem Punkt flogen die Seiten nur so dahin.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Denn auch wenn ich Startschwierigkeiten hatte, so war der Schreibstil immer noch genauso genial wie gekannt. Dieser war wirklich so leicht und locker wie ich es in einem Thriller selten erlebt habe. Ich habe dieses Buch förmlich verschlungen und habe manchmal jede Menge Seiten gelesen, ohne es überhaupt mitzubekommen.
Und dann muss ich auch noch schnell die Spannung und den Fall in dem Blake ermittelt erwähnen. Dieser war wieder so verzwickt und war unglaublich komplex, sodass ich das gesamte Buch kaum eine Ahnung hatte, was jetzt gleich passieren wird. Und genau das macht dieses Buch aus (neben unserem kleinen Kannibalen natürlich). Der Fall watet mit Drehungen, Irrungen und falschen Fährten auf, zudem kommt noch Blakes ständiges Versteckspiel, weswegen mir kaum je langweilig war.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Blake - Der Geschmack des Todes ist ganz klar nichts für zartbesaitete Leser. Doch wer sich traut auch einmal einem besonderen Täter und Ermittler zu folgen, sollte diesem Buch (und auch schon dem Vorgänger) auf alle Fälle eine Chance geben. Für mich war dieses Buch eine gelungene Fortsetzung und nach einem doch sehr offenen Ende, hoffe ich, dass auch Band 3 bald den Weg in die deutschen Buchhandlungen findet.


Nach kleinen Startschwierigkeiten steht dieses Buch Band 1 in nichts nach. Unheimlich spannend und sehr verworren. Eine absolute Empfehlung.





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