[Rezension] Into The Abyss

Infos

Titel: Into The Abyss

Autor: Vi Keeland

Anzahl der Seiten: 400

Verlag: Heyne

Preis: 17,00 €

ISBN-13: 978-3-453-42988-8

Erscheinungsdatum: 12. November 2025

Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.

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Nach einem tragischen Verlust ist die erfolgreiche New Yorker Psychiaterin Dr. Meredith McCall nur noch ein Schatten ihrer selbst – bis sie auf Gabriel Wright trifft, der mit ihrem schmerzvollsten Kapitel verbunden ist. Wie kann er so unbeschwert weiterleben, während ihr Leben in Scherben liegt? Aus der zufälligen Begegnung wird schnell eine düstere Obsession. Als Gabriel schließlich unwissend in ihrer Praxis auftaucht, steht Meredith vor einer Entscheidung, die alles gefährdet – ihre Karriere, ihre Moral und ihre geistige Gesundheit. Was als harmlose Neugier beginnt, wird zu einer gefährlichen Anziehung, die sie immer tiefer in den Abgrund reißt. Doch was sie über Gabriel erfährt, könnte alles zerstören, woran sie je geglaubt hat. Und die wahre Katastrophe steht noch bevor.

Ich bin ja ein sehr großer Fan von Vi Keeland und habe bisher jedes ihrer Bücher verschlungen, einige ihrer Romance Bücher gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Dementsprechend waren meine Erwartungen natürlich hoch, vor allem auch weil Vi sich mit Into the Abyss in ein neues Genre gewagt hat. Aber ganz ehrlich, ich weiß nicht so recht, was ich schlussendlich sagen soll.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht viel sagen, da der Klappentext schon recht viel verrät und alles Weitere spoilern würde und sollte man bei dieser Geschichte vermeiden.

Jetzt aber zu den Charakteren bzw. zu Meredith, denn um sie drehte sich 90 % der Geschichte. Und von ihr weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich halten soll. Womit ich von Beginn an große Probleme hatte war, dass ich ihre Schuldgefühle und fast alle ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Und ja, ich weiß, nach einem Trauma sind viele Handlungen einfach nicht logisch nachvollziehbar, aber dadurch wurde es mir unheimlich schwer gemacht, eine Verbindung zu ihr zu finden. Und als Meredith dann eine Grenze überschritten habt, auch wenn ich nicht sage welche wisst ihr es beim Lesen definitiv, war es für mich ganz aus. Jegliche Sympathie ist verschwunden und ich hatte einen richtigen Groll auf sie. Und auch wenn sie schlussendlich vielleicht die Kurve bekommen hat, greifbar war sie als Charakter nicht.

Ähnlich schwer war es für mich in die Geschichte zu kommen, was vor allem an dem Hin und Her zwischen Gegenwart und Vergangenheit lag. Einmal drin fand ich die Grundidee echt spannend und war auch gespannt, wohin alles führt. Aber nach etwas mehr als der Hälfte wurde plötzlich alles ziemlich zäh. Ich hatte das Gefühl, die Protagonistin dreht sich im Kreis und ich lese immer wieder dasselbe. Und dann das Ende? Das hat mich verwirrt und mir mehr Fragen beschert als es beantwortet hat. 

Versteht mich nicht falsch. Die Story war von der Idee her super und ich liebe Vi's Schreibstil. Aber es fühlte sich die ganze Zeit so an, als wäre alles nicht ganz durchdacht. Für mich war Into the Abyss eher enttäuschend, auch wenn es an sich nicht schlecht war, aber ich bin einfach besseres von der Autorin gewohnt. Warum ich zukünftig wahrscheinlich auch nur noch ihre Romance Bücher lesen werde.

Schuster bleib bei deinen Leisten. Vi Keelands Romance Bücher sind um Welten besser.