[Rezension] Kingmakers - Graduation

Infos

Titel: Kingmakers - Graduation

Autor: Sophie Lark

Anzahl der Seiten: 528

Verlag: Bloom Books

Preis: 16,00 €

ISBN-13: 978-3-453-29285-7

Erscheinungsdatum: 19. Februar 2025

Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.

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Sabrina Gallo ist eine Naturgewalt, so faszinierend und beängstigend wie ein ungebändigter Sturm.

Adrik Petrov, der Bad Boy der Bratwa, hat endlich ein ebenbürtiges Gegenüber gefunden. Sabrina lässt sich nicht leicht erobern – doch Adrik berauscht die Jagd genauso wie die Trophäe. Er ist entschlossen, Sabrinas Herz zu gewinnen, koste es, was es wolle.

Er lockt sie weg aus Kingmakers hinein in die tödliche Unterwelt Moskaus, wo die Spannung zwischen dem leidenschaftlichen und impulsiven Paar immer größer wird ...

Kann Adrik Sabrina zähmen oder wird er sich an dem Feuer, das er zu kontrollieren versucht, verbrennen?

Kingmakers – Graduation habe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegengeblickt, da es sich hierbei um den letzten Teil einer Reihe handelt, die mir in den letzten Monaten sehr ans Herz gewachsen ist. Dennoch war ich sehr gespannt, wie sich die Verbindung zwischen Sabrina und Adrik entwickelt, die schon im vorherigen Teil angeteasert wurde.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht weiter sagen, da der Klappentext doch ausreichend ist und ich nicht zu sehr spoilern möchte.

Sabrina haben wir schon in Teil 4 als eine sehr impulsive Frau kennengelernt, die gefühlt ständig ihre Meinung ändert und oft nicht an die Konsequenzen denkt, aber immer loyal hinter den Menschen steht die sie liebt. Diese Aspekte waren auch jetzt alle noch vorhanden. Zudem kam, dass Sabrina eine sehr eigenständige Persönlichkeit war, die sich nichts sagen lassen wollte. Was ihr teilweise zum Verhängnis wurde. Leider muss ich sagen, dass Sabrina für mich im Laufe der Geschichte ihre Stärke verloren hat. Plötzlich war sie auf die Anerkennung und die Bestätigung anderer angewiesen. Die toughe Sabrina von früher war plötzlich nur noch ein Abklatsch ihrer Selbst.

Tja und Adrik? Er hat sich gefühlt überhaupt nicht weiterentwickelt. Er blieb das gesamte Buch der knallharte Mafioso, der keinen Deut nachgibt und dem es eigentlich nur um sich geht. Ja, er konnte charmant sein, aber das macht eben nicht viel aus und wirkt nach einer Weile zu oberflächlich. Gerade einmal zum Ende des Buches hin hat er sich etwas zusammengerissen, was aber eben nicht alles Vorherige wettmachen konnte.

Tatsächlich kann ich auch nicht wirklich etwas zu der Beziehung zwischen Sabrina und Adrik sagen, denn die beiden hatten keine Beziehung, die ich nachfühlen konnte bis auf die zwischen den Laken. Da klappte alles und es war auch ordentlich Feuer vorhanden. Aber sobald es um eine tiefergehende Verbindung ging, blieb vieles auf der Strecke. Die romantischen Verstrickungen und die gelegentlichen Versöhnungen wirken mehr wie schmückendes Beiwerk denn als ein authentischer, emotional aufgeladener Dialog zwischen zwei komplexen Persönlichkeiten. Hier hätte die Autorin eindeutig das Augenmerk weniger auf den Spice und mehr auf Emotionen legen sollen. 

Auch die Nebenfiguren, die das Leben im mafiösen Milieu untermalen sollen, bleiben oft blass und werden lediglich als Mittel zum Zweck für die Hauptgeschichte eingesetzt.

Alles in allem bin ich leider ziemlich enttäuscht von Kingmakers – Graduation. Es gab zwar spannende Momente und Stellen, an denen ich wirklich Hoffnung für die Geschichte hatte, aber diese wurden alle nicht ausgeschöpft. Der Vibe bleibt denen der anderen Bücher treu, aber diesmal überwog einfach die schlechte Charakterentwicklung. Und eine Beziehung, die nur im Bett Funken sprüht, ist bei über 500 Seiten zu wenig. Für mich endet die Reihe definitiv mit Band 4, wo die Autorin einen wirklich tollen Epilog geschrieben hat, und ich verdränge ab heute das es Graduation überhaupt gab.

Für mich eindeutig das schwächste Buch der Reihe.