Infos
Titel: A Pessimist's Guide to Love
Autor: Jennifer Hartmann
Anzahl der Seiten: 352
Verlag: Reverie
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-745-70437-2
Erscheinungsdatum: 27. Dezember 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.Manchmal braucht es Dunkelheit, um den schönsten Lichtschimmer erkennen zu können
Nachdem er Lucy beinahe für immer verloren hätte, reißen die Wunden vergangener Erinnerungen in Cal endgültig auf. Gefangen in einem Strudel aus Selbsthass und dem Glauben, schuld an der Verfassung seiner ehemals besten Freundin zu sein, flüchtet Cal sich in die betäubende Stille des Alkohols. Einzig dieser kann ihm helfen, die Vorwürfe und Ängste für eine Weile zum Verstummen zu bringen. Währenddessen versucht Lucy, wieder zurück ins Leben zu finden und sehnt sich nach ihrem besten Freund. Denn obwohl sie weiß, dass Cals Finsternis sie mit sich reißen könnte, ist sie bereit, mit all ihrer Helligkeit für sie beide zu kämpfen.
Nachdem ich den ersten Teil der Dilogie sehr gemocht habe, der aber mit einem schlimmen Cliffhanger geendet hat, musste ich sofort nach Erscheinen A Pessimist's Guide to Love lesen. Denn ganz ehrlich, die Wartezeit seit März hat sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Und einmal mit diesem Buch begonnen, konnte ich es auch nicht mehr aus der Hand legen, obwohl es mich zwischendurch ziemlich Nerven gekostet hat.
Zum Inhalt brauche ich gar nicht mehr sagen, alles Zusätzliche zum Klappentext würde nur spoilern, deswegen gehe ich direkt zu den Charakteren über.
Angefangen natürlich mit unserem Sonnenschein Lucy. Meine Güte, solche gute Laune wie sie hat kein normaler Mensch. Sie scheint wirklich nie auch nur einen Moment zu haben, an dem sie sich down fühl. Sie war immer fröhlich und hat versucht jedem und allem zu helfen. Aber diese Art war mir manchmal zu viel. Klar Lucy war sympathisch, aber manchmal ist auch ein bisschen Sonnenschein weniger etwas mehr. Was ich allerdings wirklich gut fand war, dass auch sie sich weiter entwickelt hat und sich mit einigen Sachen auseinandergesetzt hat, die sie vorher einfach übergangen hat.
Ähnlich war es bei Cal. Er war immer noch der grummelige Muffel, der sich fühlte, als wäre er nicht gut genug für Lucy, aber auch er hat sich verändert. Seine Entwicklung fand ich im Verlauf des Buches dabei wirklich gut, auch wenn es ihm oft sehr schwergefallen ist.
Was mich wohl mit am meisten an dem Buch gestört hat, war die Beziehung zwischen Lucy und Cal. Versteht mich nicht falsch, ich meine das nicht allgemein. Denn im Großen und Ganzen passten sie wirklich toll zusammen und haben einander geheilt, das fand ich großartig. Aber auf diesem Weg kam von beiden Seiten immer wieder etwas, was sich in ein ständiges Hin und Her entwickelt hat und das hat schlicht meine Nerven angegriffen. Hier wäre ein bisschen mehr reden auf beiden Seiten nicht schlecht gewesen, denn das hätte ganz schnell viele innere Dämonen aufgelöst.
Insgesamt kann ich zu A Pessimist's Guide to Love nur sagen, dass ich, nachdem ich das erste Buch wirklich geliebt habe, vom zweiten leicht enttäuscht bin. Es war alles in allem gut und die Geschichte war zum Großteil stimmig, aber es hat mich nicht ganz so abgeholt wir sein Vorgänger. Ich weiß nicht, ob es am Ende daran lag, dass sich alles ein wenig zu schnell entwickelt hat oder dass einige Sachen für mich zu schnell übergangen wurden. Aber was ich sagen kann ist, dass die beiden zumindest ein Happy-End bekommen haben, womit ich absolut zufrieden bin und das hat vieles anderes wett gemacht.
Zusammenfassend kann ich also nur sagen, dass ich das Heartsong Duet empfehlen kann, wenn ihr nach einer wunderschön geschriebenen, zeitweise sehr poetischen und emotionalen Geschichte sucht.
Für mich kam es nicht ganz an Band 1 ran, aber es war ein würdiges Happy-End.
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