Montag, 28. Oktober 2024

[Rezension] Sirens – Das Rauschen der Macht

Buchcover



Infos


Titel: Sirens – Das Rauschen der Macht
Autor: Maike Voß
Anzahl der Seiten: 400
Verlag: Heyne
Preis: 17,00 €
ISBN-13: 978-3-453-32327-8
Erscheinungsdatum: 11. September 2024
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





Regans Welt steht Kopf. Nach Jahren, in denen sie stets auf der Flucht vor den Nox war, dachte sie, bei den Artaga endlich ein Zuhause und in Prinz Penn ihre große Liebe gefunden zu haben. Doch nach dem Ritual, das die Macht der sieben Weltmeere für weitere elf Jahre in einem magischen Siegel gebannt hat, erfährt Regan die schreckliche Wahrheit über ihre Eltern – und von einem Moment auf den anderen sind Penn und ihre neu gefundene Familie ihre größten Feinde. Doch als Penn von den Nox entführt wird, setzt Regan alles daran, ihn zu befreien. Selbst wenn das bedeutet, dass sie sich im Rausch der Macht verliert …


Schon vom ersten Teil der Sirens Dilogie von Maike Voß war ich ziemlich angetan, und besonders nach dem Cliffhanger habe ich sehnsüchtig auf den zweiten Teil Das Rauschen der Macht gewartet. Und ich kann es euch schon jetzt sagen, auch Sirens – Das Rauschen der Macht hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Vielleicht sogar noch etwas mehr als sein Vorgänger.

Da es sich um den zweiten Teil der Dilogie handelt, möchte ich zum Inhalt nichts weiter sagen, allerdings möchte ich euch trotzdem an dieser Stelle warnen, dass ich in dieser Rezension möglicherweise nicht auf Spoiler verzichten kann.

Aber lasst mich zu den Charakteren kommen, allem voran Regan. Sie war im ersten Buch noch eine Protagonistin, mit der ich so meine Probleme hatte. Sie war mir zu Beginn leicht unsympathisch und ich habe eine ganze Weile gebraucht, um warm mit ihr zu werden. Das war jetzt in Teil zwei ganz anders. Ich habe sofort mit ihr mitgefühlt und hätte sie an manchen Stellen am liebsten in die Arme genommen. Aber was ich noch viel besser an ihr fand war, dass sie trotz allem nie ihre Stärke und ihren Starrsinn (der manchmal trotzdem nervig sein konnte) verloren hat. An der ein oder anderen Stelle hat Regan mir zwar etwas zu oft in Selbstmitleid gesuhlt, aber zum Glück waren diese Momente meist schnell vorbei. Alles in allem fand ich Regan dieses Mal wirklich toll und beeindruckend. 
Und dann war da natürlich noch Penn. Ihm bin ich von der ersten Seite im ersten Buch verfallen und das hat sich auch jetzt nicht geändert. Aus Gründen, die ich jetzt nicht ansprechen möchte, hatte ich zwar für meinen Geschmack zu wenig Zeit mit ihm, dafür habe ich aber jede Sekunde mehr genossen. Denn Penn war einfach wieder ein absoluter Schatz, hat alles gemacht, um Regan zu unterstützen, und sie aufgefangen, wenn es nötig war, sie allerdings auch ab und an in ihre Schranken verwiesen. Diese Mischung aus stark und sensibel fand ich schlicht unheimlich ansprechend.
Alles in allem sind, egal ob Haupt- oder Nebencharaktere, sehr tiefgründig und vielschichtig, mit eigenen Stärken, Schwächen und Geheimnissen, die sie im Laufe der Geschichte enthüllen. Die Beziehungen zwischen den Charakteren sind komplex und realistisch dargestellt, mit einer Dynamik, die sich so natürlich entwickelt, dass ich als Leser nicht anders konnte als emotional involviert zu werden.
Lasst mich zum Schluss noch die Welt ansprechen, die Maike Voß in Sirens geschaffen hat. Die Welt die mich im ersten Band noch leicht überfordert hat, mit seinen Regeln, der Magie und seiner Komplexität, so konnte ich mich im zweiten Teil vollkommen auf diese einlassen. Die Welt ließ während des Lesens die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen, besonders da Liebe und Verrat hier nah beieinander lagen. Maike Voß hat diese Welt so detailreich geschildert, dass sie nicht nur den Hintergrund für die Handlung bildete, sondern ein lebendiger, atmender Teil der Geschichte war. Was absolut wundervoll war.
Abschließend kann ich nur noch sagen, dass Sirens – Das Rauschen der Macht für mich mit seiner Mischung aus Intriegen, Machspielen, Liebe und unerwarteten Wendungen ein echter Page-Turner war. Was auch der Grund ist, weswegen ich diese Dilogie wirklich jedem Romantasy Liebhaber ans Herz legen kann.


Wow. Band 1 war schon gut, aber Band 2 war sogar nochmal besser. Wesentlich actionreicher und spannender und eine Portion mehr Romantik. Absolut perfekt.





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