Donnerstag, 18. Mai 2023

[Rezension] Sorry - Ich habe es nur für dich getan

Buchcover



Infos


Titel: Sorry – Ich habe es nur für dich getan
Autor: Bianca Iosivoni
Anzahl der Seiten: 400
Verlag: Penguin
Preis: 15,00 €
ISBN-13: 978-3-328-10889-4
Erscheinungsdatum: 08. März 2023
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst …


Ich bin seit Jahren ein großer Fan von Bianca und habe so gut wie jedes ihrer Bücher gelesen. Da ich auch einem guten Thriller ab und an nicht abgeneigt bin, war für mich sofort klar, ich muss Sorry lesen. Tja, aber wie es leider manchmal so ist, wenn die Erwartungen hoch sind, man wird manchmal enttäuscht.
Und bitte nehmt an dieser Stelle den Hinweis, dass ich nicht allgemein von dem Roman abraten würde. Ich finde, jeder sollte sich selbst ein Bild machen und ich weiß, dass viele das ich wirklich mochten. Aber ich finde auch, dass man das Buch eben nicht als Thriller anwerben sollte. Denn die erste 350 Seiten waren schlicht eine normale Romance-Story. Alles drehte sich um eine sehr toxische Beziehung, neue Anfänge und neue Liebe. Das war schlicht null Psychothriller und schon gar nicht spannend. Im Gegenteil, für mich hat sich die Geschichte an vielen Punkten sehr gezogen.
Erst die letzten 50 Seiten brachten dann „Spannung“ in die Geschichte. Wobei ich sagen muss, dass auch das absolut vorhersehbar war. Und um ganz ehrlich zu sein, hat die Wendung am Ende nur noch mehr Chaos und vor allem Logikfehler in die Story gebracht. Da ich nicht spoilern möchte, lasse ich an dieser Stelle die Logikfehler ungesagt, aber jeder, der sich etwas mit Forensik auskennt oder nur oft genug Thriller liest, wird diese selber finden. Noch schlimmer als das fand ich jedoch, dass am Ende ungeklärte Fragen für mich geblieben sind. Wenn ich schon bestimmte Punkte anspreche, um meine Geschichte so hinzubiegen, dass ich das gewünschte Ende bekomme, sollte ich auch alle geknüpften Storystränge auflösen. 
Was mich neben diesen Punkten jedoch am meisten gestört hat war, dass ich in den 400 Seiten so wenig von den Protagonisten erfahren habe wie selten. Ich habe keine Verbindung gefühlt und die Charaktere sind alles leere Hüllen geblieben. Die ständigen Wiederholungen im gesagten der Protagonistin hat es auch nicht gerade einfacher gemacht. Mir fehlte der Tiefgang bei den Charakteren und der Geschichte, und selbst für eine Romance-Story wäre das für mich zu wenig gewesen.
Einzig der Schreibstil der Autorin, denn ich seit jeher zu schätzen weiß, war gewohnt flüssig und toll. Ich für meinen Teil habe jedoch schlicht gemerkt, dass dieses Genre nichts für sie ist.
Romance und Fantasy? Auf jeden Fall!
Thriller? Absolut nicht. Oder zumindest nicht die Mischung mit Romance.


»Starke Gefühle. Psychologische Spannung. Süchtig machende Twists.«
So steht es auf dem Klappentext, doch leider konnte das Buch nichts davon halten.





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