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Dienstag, 27. April 2021

[Rezension] Speed Me Up

Buchcover



Infos


Titel: Speed Me Up
Autor: Sarah Saxx
Anzahl der Seiten: 400
Verlag: LAGO
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-95761-197-0
Erscheinungsdatum: 23. März 2021
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.




Die 22-jährige Brooke Ferguson ist Supercross-Fahrerin und als eine der wenigen Frauen in diesem Sport äußerst erfolgreich. Während eines Rennens trifft sie auf Matthew Carr, ihren besten Freund aus der Kindheit. Als sie sich nun nach so langer Zeit wiedersehen, knistert es zwischen den beiden. Doch der Gedanke an eine Beziehung macht Brooke nervös, und statt Matt in ihr Leben zu lassen, stößt sie ihn von sich fort und verletzt ihn damit zutiefst. Als dann jedoch ein paar Monate später ein verleumderischer Artikel über Brooke erscheint, gibt es nur einen, der ihr helfen kann: Matt. Kann Brooke ihre Angst überwinden und sich der Liebe öffnen?


Speed Me Up ist in kürzester Zeit der zweite Roman von Sarah Saxx der erschienen ist und den ich gelesen habe und ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, weil der Klappentext mal nach etwas erfrischend neuem geklungen hat. Doch leider muss ich sagen, auch wenn mich der Sport im Buch wirklich angesprochen hat, war dies insgesamt einfach nicht ganz meine Geschichte.

Was passiert in diesem Buch?

Brooke versucht sich einen Namen in einem von Männern umkämpften Sportart zu machen, den Supercross. Schon seit ihrer Jugend verfolgt sie das Ziel, in dieser Sportart erfolgreich zu werden und mit jedem Rennen kommt sie diesem Ziel etwas näher. Einer der eigentlich immer an ihrer Seite war und sie unterstützte, war ihr Jugendfreund Matt. Doch leider haben die beiden sich in den letzten Jahren immer mehr aus den Augen verloren. Zumindest bis zu einem Wettkampf, an dem sich die beiden wieder treffen und plötzlich ganz neue Gefühle zwischen ihnen aufkommen.

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Das ist leider mein größtes Problem mit dieser Geschichte, denn leider bin ich mit beiden Protagonisten nicht wirklich warm geworden.


Vor allem mit Brooke hatte ich so meine Probleme. Dabei fand ich es anfangs wirklich toll, dass sie so eine junge und unabhängige Frau war, die ihren eigenen Kopf hatte und sich nicht hat unterkriegen lassen. Aber das wurde ziemlich schnell zu einem Problem. Denn durch dieses starrköpfige Verhalten ging sie mir ziemlich schnell auf die Nerven. Sie wurde irgendwie immer gröber und abgehärtet, sie hatte oft kaum noch etwas Weibliches an sich. Sie war ein recht gewöhnungsbedürftiger Charakter, aber damit hätte ich umgehen können. Doch sie kam mir leider auch zu gefühlskalt und unnahbar rüber. Alles in allem kann ich deswegen nur sagen, dass Brooke schlicht nicht mein Charakter war, für mich war sie zu unsympathisch und nicht greifbar.
Matt war da nicht viel anders, was aber vor allem auch daran lag, dass er komplett von Brooke überrollt wurde. Denn als Charakter hatte er gute Ansätze, die man noch viel mehr in den Vordergrund hätte rücken können. So ist er leider untergegangen. Matt war zwar bedingt sympathischer, aber für mich hätte er noch viel mehr Raum bekommen müssen um sich wirklich auf ihn einlassen zu können.
Die Konstellation aus diesen beiden Charakteren, war leider auch daran schuld, dass ich die Liebesgeschichte nicht so gut fand. Für mich war es zu viel Hin und Her zwischen den beiden, zu viele unausgesprochene Worte und nicht eingestandene Gefühle. Dazu kam noch, dass ich alles viel zu Konstruiert fand, von dem Wiedertreffen bis zur großen Wende. Es kamen schlichte keine wirklichen Gefühle auf, was ich wirklich so schade finde, denn eigentlich liebe ich solche 'Friends to Lovers' Geschichten.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Noch mehr? Ich habe ja nun schon so viel angesprochen was mich gestört hat, dass ich ehrlich gesagt nicht wirklich etwas habe, was ich an dieser Stelle noch erwähnen müsste.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

Ich hatte jetzt so viel zu kritisieren, dass ich auch auf jeden Fall noch was Positives ansprechen muss. Und da fange ich gleich mit dem Schreibstil an. Das ist etwas, wobei ich von Sarah bisher nie enttäuscht wurde. Ich liebe ihren Schreibstil. Er ist immer locker und flüssig, man kann ohne Probleme in die Geschichte eintauchen und sie meistens in einem Rutsch lesen. Und bei diesem Buch war es nicht anders.
Und dann muss ich auch noch die Nebencharaktere erwähnen, besonders Guyette. Allgemein mochte ich die Nebencharaktere wirklich sehr, manche sogar um einiges mehr als die Protagonisten. Und hier kommt Guyette ins spiel. Dieser Typ war anfangs ein wirklicher Arsch, aber nach und nach hat er sich mit seiner Art irgendwie in mein Herz geschlichen. Aus diesem Grund bin ich auch so happy, dass er der Protagonist aus dem zweiten Teil der Supercross Love Reihe werden wird.

Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?


Wirklich, ich hatte mich so auf Speed Me Up gefreut, doch im Endeffekt war die Geschichte nicht das, was ich erwartet habe. Sie hatte so gute Ansätze und Charaktere, die man hätte gernhaben können, wenn alles ein bisschen weniger gewesen wäre. So war mir die Story zu vollgepackt und nur die Nebencharaktere und die Grundidee des Supercross haben mich dazu bewogen das Buch komplett zu lesen. Deswegen kann ich abschließend nur sagen, dass Speed Me Up einige Schwächen hatte und für mich leider kein unbedingtes Must-Read ist. Auf Band 2 freue ich mich allerdings trotzdem.


Für mich leider ein eher eine Enttäuschung. Nur die Nebencharaktere und der Schreibstil konnten mich komplett von sich überzeugen.




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