Infos
Titel: Sweet like you
Autor: Robyn Neeley
Anzahl der Seiten: 336
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Preis: 12,99 €
ISBN-13: 978-3-499-00504-6
Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …
"Willkommen in Honey Springs, Kalifornien. Einwohnerzahl: 5000 (4000 stechen hin und wieder) 1 Bienenkönigin."
Mittlerweile dürftet ihr ja schon wissen, dass ich ein großer Fan der Neuerscheinungen aus dem Kyss-Verlag bin. Genau so ging es mir auch bei Sweet like you. Das Buch hat sich nach einer wundervollen Wohlfühlgeschichte á la Redwood Love angehört und auch wenn diese Ansätze eindeutig da waren, fehlte für mich dennoch dieses gewisse Etwas.
Was passiert in diesem Buch?
Da der Klappentext ziemlich detailgenau die Story des Buches wiedergibt, möchte ich darauf nicht noch weiter eingehen.
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Ja, bis zu einem gewissen Grad konnten sie es, auch wenn ich gerade bei Cassie ein wenig mehr Zeit brauchte um mit ihr warmzuwerden.
Denn um ehrlich zu sein, war Cassie mir zu Beginn sehr unsympathisch. Klar kann ich verstehen, dass sie einen wichtigen Job hat und sich wegen ihrer anstehenden Beförderung anstrengen muss, aber das sie deswegen die Beerdigung ihrer Tante nicht besucht, ging für mich leider gar nicht. Zu Beginn wirkte Cassie deswegen kaltherzig und machte mir den Einstieg ins Buch recht schwer. Erst nach und nach wurde es besser. Sie strengte sich mehr an, taute etwas auf und war allgemein etwas zugänglicher. Und auch wenn sie in einigen Situationen wirklich naiv war, mochte ich sie zum Schluss recht gern.
Nick hingegen mochte ich so ziemlich von der ersten Seite an. Er war dieser hilfsbereite, nette und süße Kerl von Nebenan. Doch als Love Interest war er mir ein wenig zu farblos. Er hatte zu wenige Ecken und Kanten und wurde damit ein wenig langweilig. Dass er am Anfang so sehr überreagiert hat, hat mich auch ein wenig gestört, aber darüber konnte ich auch hinwegsehen.
"Und jetzt hör auf , Zeit zu vergeuden. Cassie wird nicht lange Bügermeistern sein. Geh zu ihr und sag ihr endlich, dass du sie liebst."
Die Liebesgeschichte von Cassie und Nick kam mir ehrlich gesagt etwas zu kurz im Buch. Klar musste erstmal die neue Stadt und Situation eingeführt werden, doch bis zum letzten Drittel des Buches kam bei mir null Gefühl auf. Dass die beiden sich von früher schon kannten und angeblich die große Liebes des jeweils anderes waren, habe ich leider so gar nicht gemerkt. Das war mir insgesamt etwas zu flach und hätte vielleicht noch etwas ausgebaut werden können.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
Ich habe ja nun schon ein paar Dinge angesprochen, deswegen halte ich mich an dieser Stelle etwas kürzer und eigentlich hat mir neben dieses Dingen nur noch der Schreibstil bzw. die Perspektive nicht gefallen. Bei Liebesromanen kann ich es einfach nicht leiden, wenn nicht in der Ich-Perspektive erzählt wird. Ich persönlich komme schlicht nicht ganz so gut in die Geschichte rein, wenn in der dritten Person erzählt wird und das war hier auch leider der Fall.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Da ich ein großer Fan von Geschichten aus Kleinstädten bin, habe ich mich auch sofort in Honey Springs wohlgefühlt. Diese Stadt mit all ihren Bienen und Honig hatte einfach ihren ganz eigenen Charme und auch die ganzen Nebencharaktere mochte ich sehr. Mal abgesehen von Bea, die ging mir ein wenig auf die Nerven. Diese verrückte Kleinstadt ist wohl auch der Grund, warum ich mich dennoch auf das zweite Buch freue.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Denn insgesamt war Sweet like you zwar ein süßer und solider Roman, dennoch gab es zu viele Kleinigkeiten die mir gefehlt bzw. mich gestört haben. Es fehlte schlicht der Funke der übergesprungen ist, dennoch ist es ein gutes Buch für zwischendurch.
Trotz kleinerer Schwierigkeiten war dies eine solide und (Achtung Wortspiel) honigsüße Geschichte.
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