Infos
Titel: Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
Autor: Kira Licht
Anzahl der Seiten: 560
Verlag: ONE
Preis: 17,00 €
ISBN-13: 978-3-8466-0108-2
Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Oje, die letzten Wochen waren so stressig, dass ich überhaupt nicht dazu gekommen bin Rezensionen zu schreiben. Aber auch das Lesen ist etwas zu kurz gekommen. Deswegen habe ich mir heute den Tag einfach mal freigenommen, um Rezensionen zu schreiben und Weihnachtsfilme zu schauen.
Und die erste Rezension, die ich heute schreiben werde, ist die zu Kaleidra - Wer das Dunkel ruft.
Was passiert in diesem Buch?
Ein ganz normaler Museumsbesuch mit ihrer Schulklasse, das wollte Emilia eigentlich unternehmen. Doch als ihr plötzlich auffällt, dass sie ein uraltes angeblich unlesbares Manuskript entziffern kann, gerät ihr gesamtes Leben aus den Fugen. Denn auch wenn sie schon immer Rätsel geliebt hat, bringen die ganzen neuen Erkenntnisse nicht nur Spaß mit sich, sondern bringt ziemlich schnell auch ihr Leben in Gefahr.
"Du bist mein, ich bin dein. Wir sind alles, wir sind nichts. Wir sind Diener, wir sind Herrschende. Wir waren, wir sind, wir werden sein."
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Oh ja, beide Protagonisten mochte ich richtig gerne.
Wobei ich besonders Emilia sehr gerne mochte. Zu Beginn war sie ein ziemlich normales Mädchen was nicht im selben Reichtum wie ihre Freunde aufgewachsen ist. Aber das machte sie so herrlich normal. Zumindest zuerst. Sie und ihre Gabe waren absolut faszinierend. Ich mochte wie sie sich allem gestellt hat, sich von keiner Veränderung hat unterkriegen lassen und in allem noch Spaß gefunden hat. Emilia war einfach eine starke und sympathische Protagonistin, die mich mit ihrem Ehrgeiz, Mut, Witz und sogar ihrer Sturheit hat überzeugen können.
Auch der männliche Gegenpart Ben hat es mir angetan. Doch bei ihm hat es ein ganzes Stück länger gedauert. Er war viel zu oft ein Arsch und wirklich kaltherzig, sodass es eine ganze Weile dauerte ihn näher kennenzulernen. Doch nachdem Ben sich etwas geöffnet hat, auch mal seine weiche und emotionale Seite gezeigt hat, konnte ich gar nicht anders als ihm zu verfallen. Denn auch wenn er ein Klugscheißer ist, ist er doch einer mit einem großen Herzen welches am richtigen Fleck sitzt.
"Es ist das oberste Gesetz der Orden. Das einzige Gesetz, das zur sofortigen Entregistrierung führt. Zu einer Art unehrenhafter Entlassung, zu einer langen Gefängnisstrafe und danach zum endgültigen Ausschluss aus dem Orden. [...] Alchemisten unterschiedlicher Orden dürfen niemals zusammen sein, niemals ein Paar werden."
Was die Beziehung von Emilia und Ben angeht, so steht die in Wer das Dunkel ruft definitiv nicht im Vordergrund. Allerdings ist das ja kein Grund, das es nicht doch ein wenig knistert, denn das macht es auf jeden Fall zwischen den beiden. Es ist aber auch noch Luft nach oben, sodass ich gespannt bin wie es zwischen ihnen weiter geht. Ich hoffe vor allem auf noch viele weitere witzige Wortgefechte zwischen ihnen, die waren eins meiner Highlights.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
Nein, tatsächlich gab es nichts was ich jetzt der Story so richtig ankreiden könnte.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Ich muss ja sagen, dass mir die Idee, ein Buch zu lesen, in dem es vor allem um Chemie geht, anfangs etwas befremdlich war. Besonders da mir dieses Fach in der Schule nie so unbedingt lag. Und ich muss auch ehrlich sagen, dass es einige Stellen in der Geschichte gab, die sich durch das ganze Chemiegerede etwas gezogen haben. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem ich nicht mehr jede Gleichung und Reaktion verstehen wollte, sondern die Geschichte genossen habe. Denn tatsächlich gelang es Kira Licht sehr gut alles zu beschreiben, sodass man gar nicht genau wissen muss was dort alles vorgeht. Die Bildlichkeit und die Spannung der Geschichte reichten aus um zu begeistern.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Ich habe lange auf den Auftakt der Kaleidra Reihe gewartet. Die Idee hat mich sofort angesprochen und ich kann nur sagen, dass ich das Buch wirklich gut fand. Es gab zwar ein paar Längen, dennoch konnte mich die Story fesseln, sodass ich die Geschichte innerhalb weniger Tage inhaliert habe. Lediglich der Cliffhanger war richtig fies, aber so ist es definitiv sichergestellt, dass ich auch noch die anderen Teile der Trilogie lesen werde.
Eine tolle und außergewöhnliche Idee, die noch ein paar Ansätze zum Ausbauen und einen fiesen Cliffhanger hat.
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