Infos
Titel: Trust
Autor: Kylie Scott
Anzahl der Seiten: 375
Verlag: LYX
Preis: 12,90 €
ISBN-13: 978-3-7363-0807-7
Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2018
Rezensionsexemplar: Nein.Edie Millen hatte hohe Erwartungen an ihr letztes Highschooljahr – mitten in einen Raubüberfall zu stolpern, gehörte jedoch nicht dazu. Als ihr das Gerede ihrer Mitschüler zu viel wird, wechselt sie die Schule – nicht ahnend, dass sie dort auf John Cole treffen würde, der ihr an jenem Abend das Leben rettete. Wilde Gerüchte ranken sich um John – er sei gewalttätig und deale mit Drogen. Edie weiß, dass sie ihr Herz aufs Spiel setzt, doch kann sie nicht gegen die Gefühle ankämpfen, die John in ihr hervorruft ...
Zu Trust von Kylie Scott habe ich vor gut zwei Jahren den Buchtrailer gesehen und war sofort Feuer und Flamme. Ich wollte das Buch am liebsten sofort lesen, doch wie es manchmal so ist, lag es dann doch länger als gewollt auf meinem SuB. Nun habe ich es endlich befreit, doch es war eindeutig anders als ich erwartet hatte.
Was passiert in diesem Buch?
Nach einem einschneidenden Ereignis fühlt Edie sich nicht mehr in ihrer alten Schule wohl, zu viel ist passiert. Die einzige Chance de sie sieht, ist die Schule zu wechseln. Doch womit Edie noch weniger gerechnet hat ist, dass sie ausgerechnet auf John trifft. Der Junge der ihr durch das Ereignis hindurchgeholfen und dieselben Narben wie sie davongetragen hat. Vielleicht ist es Schicksal, dass beide sich wieder getroffen haben, denn schnell stellen sie eine Verbindung fest, die ihnen durch all die Dinge in ihren Leben helfen könnte. Doch andere Menschen sehen dies nicht ganz so gerne.
"Und es endet nicht, Edie. Es geht immer weiter. Wenn wir das wollen."
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
Konnten sie auf jeden Fall, auch wenn ich tatsächlich bei Edie ein wenig länger gebraucht habe um mit ihr warmzuwerden als bei John.
Aber erst einmal etwas Positives zu Edie. Ich fand es so klasse, dass sie keine super schlanke, modebewusste und wunderhübsche oder sonst wie geartete unnatürliche Protagonistin war. Diese kommen für meinen Geschmack mittlerweile wieder viel zu oft in Büchern vor. Edie war etwas stämmiger, hatte ihre Probleme und Fehler, aber im Endeffekt war sie einfach ein Teenager und das hat Kylie Scott super abgebildet. Auch ihre manchmal muffelige und eher gleichgültige Art fand ich gut, solche Phasen hat man einfach manchmal und Edie nach dem was sie durchgemacht hat noch mehr. Außerdem hat sie die Kurve zum Schluss bekommen und hat sich ein wirklich gutes Leben aufgebaut. Jetzt aber noch schnell zudem Punkt, der mich ein wenig gestört hat und das war ihre eher kalte und aggressive Seite. Das konnte ich nicht immer nachvollziehen und fand ich an einigen Stellen auch zu viel, da wäre etwas Ausgeglichenheit besser gewesen. Aber dies ist ja nur ein kleiner Kritikpunkt, sodass er bei ihrem Charakter nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.
John hingegen war für mich ein ziemlich perfekter Protagonist. Er hatte seine Fehler, er hat Dinge in seiner Vergangenheit gemacht, die nicht zu entschuldigen sind und dennoch mit seinem Hintergrund irgendwie verstanden werden können. Was ich an John am besten fand war, dass er sich so sehr verändert hat. Er wollte besser werden, hat sich angestrengt und sein Leben umgekrempelt und dabei noch irgendwie Edie wieder auf Bahn gebracht. Dazu war John loyal und charmant, einfach ein Typ, den ich gerne in meiner Schulzeit als Freund gehabt hätte, denn wer verfällt nicht einem geläuterten Bad Boy?
Edie und John hätten nicht unterschiedlicher sein können und ich konnte zu Beginn auch nicht so richtig fassen, woher plötzlich diese starke Verbindung kommen sollte. Da konnte auch das Ereignis am Anfang des Buches nicht alles erklären. Erst nach und nach war die Beziehung zwischen ihnen besser fassbar. Man hat gesehen das sie mehr verbindet als man dachte, dass sie wirklich gut zusammen passen und sich gegenseitig auch guttun, da sie das jeweils beste im anderen hervorbringen. Ab dem Punkt fand ich die Beziehung der beiden auch sehr gut, ich brauchte schlicht ein wenig, doch John und Edie gehören einfach zusammen, das weiß ich jetzt.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Da ich eigentlich keine weiteren Kritikpunkte habe, lasse ich den Punkt einfach mal aus. Allerdings muss ich noch etwas erwähnen, bei dem ich nicht so recht weiß, ob ich es gut oder schlecht fand. Und das war der Beginn und der Anfang des Buches. Denn an diesen Stellen war die Story einfach so übertrieben und schon echt konstruiert. Doch irgendwie passte das alles zusammen und war trotzdem gut. Also manchmal ist es in einer Geschichte auch okay, wenn es etwas drüber ist, solange die Mischung passt.
Und dann muss ich noch ganz schnell den Schreibstil der Autorin ansprechen. Das ist ein Punkt, denn ich immer an ihren Büchern liebe. Er ist leicht, locker und nicht allzu kompliziert, sodass man schnell in die Story findet und sie in einem Rutsch lesen kann. Auch ihre Beschreibungen und Charakterzeichnungen sind schlicht gelungen, sodass es sich schon deswegen lohnt ein Buch von Kylie Scott zu lesen.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Ich habe tatsächlich schon fast alle Bücher der Autorin gelesen und bisher kein Flop dabei gehabt und auch Trust ist wieder ein gelungenes Buch, auch wenn es anders war als erwartet. Einfach weil es eine andere Altersgruppe anspricht, immerhin sind die Protagonisten 17-18 Jahre alt. Doch die Gefühle die es beim Lesen hervorruft, die Spannung und die Liebesgeschichte machte es um einiges reifer. Insgesamt kann ich wohl nur sagen, dass dieses Buch hat eindrucksvoll aufgezeigt, dass ein Ereignis Menschen ganz unterschiedlich berühren und verändern kann und das es alleine deswegen schon eine Leseempfehlung von mir gibt, der Rest sein Übriges tut, um diese Story lesenswert zu machen.
Ein wundervolles Buch das anders war als erwartet, mich aber eindeutig positiv überrascht hat.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken dieses Kommentars versichere ich, dass ich mir darüber im Klaren bin, dass auf dieser Seite automatisch über Blogger (Google) personenbezogene Daten erhoben werden.
Genauere Infos dazu gibt es in der Datenschutzerklärung.