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Samstag, 23. Mai 2020

[Rezension] Can you help me find you?

Buchcover



Infos


Titel: Can you help me find you?
Autor: Amy Noelle Parks
Anzahl der Seiten: 368
Verlag: Wunderlich
Preis: 16,00 €
ISBN-13: 978-3-8052-0057-8
Erscheinungsdatum: 24. März 2020
Rezensionsexemplar: Ja. Danke an den Verlag für die Bereitstellung.





An der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften: Evie Beckham hatte bisher kein Interesse an Jungs. Sie ist vollkommen mit ihrer Liebe zur Mathematik beschäftigt. Außerdem hat sie zahlreiche Ängste. Aber in der letzten Zeit fühlt sie sich immer mutiger, auch dank ihres besten Freundes Caleb. Sogar mutig genug für einen Flirt mit Leo, dem süßen Neuen an der Schule ...
Caleb wusste, dass die empfindsame Evie noch nicht bereit für die Liebe war. Aber er hatte immer angenommen, eines Tages wäre ER der Auserwählte! Doch niemand verliebt sich in den lustigen besten Freund, und er beschließt, sie zunächst online, als geheimnisvoller Fremder, für sich zu gewinnen. Dummerweise geht sein Plan auf.
Evie kämpft nun mit sich, weil sie doppelt verliebt ist.
Caleb grübelt, wann er aus der Deckung kommt.
Und Leo macht eigentlich alles richtig ...
Sie sind alle superschlau, also warum ist die Liebe trotzdem so verdammt kompliziert ...?


Ich bin ja eigentlich kein großer Freund von Dreiecksgeschichten, aber bei Can you help me find you? konnte ich dem Klappentext einfach nicht widerstehen. Die Geschichte klang so unheimlich niedlich und jetzt wo ich sie gelesen habe, kann ich diesen Eindruck nur bestätigen. Auch, wenn das Buch ein wenig anders war als gedacht...

Was passiert in diesem Buch?

Evie und ihr bester Freund Caleb, die seit ihren Kindertagen unzertrennlich sind, besuchen gemeinsam ein Internat für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften. Evie ist was Mathematik angeht eine wirkliche Überfliegerin, auch wenn ihre Angststörungen ihr manchmal die Sachen etwas schwerer machen. Worin sie allerdings eine wirkliche Niete ist, sind Gefühle. Besonders im Zusammenhang mit anderen Menschen, denn die kann sie meist überhaupt nicht deuten. Deswegen kommt für Evie nichts überraschender, als das ein Junge aus der Schule sie zu mögen scheint und er auch noch Schmetterlinge in ihrem Bauch verursacht. Doch was passiert nun mit Caleb? Denn er will schon lange nicht nur Evies bester Freund sein.
"Evies Interesse an Leo will mir einfach nicht in den Kopf. Denn in welchem Universum ergibt es irgendeinen Sinn, dass sie sich für jemanden anderen entscheidet? Ich bin schließlich ihr bester Freund. Und ich liebe sie."

Konnten mich die Protagonisten überzeugen?

Ich weiß nicht, ob sie mich unbedingt bis ins Letzte überzeugt haben, aber unterhalten haben sie mich allemal.


Aber erstmal zu unserer weiblichen Ausgabe von Sheldon Cooper, denn genau an den hat Evie mich mit ihren Ängsten, Störungen und vielen Formeln erinnert. Sie war an vielen Stellen wirklich anstrengend mit ihrer naiven und sehr manchmal kalten Art. Dabei ist das nicht mal ihre Intention. Evie ist wie so viele vor allem ein Produkt ihrer Vergangenheit und ihrer Herkunft. Aber so nervig sie an einigen Stellen war, umso besser fand ich ihre Entwicklung. Denn es war tatsächlich wirklich toll mitanzusehen wie Evie sich verliebt und Gefühlen gegenüber öffnet. Aber auch wie sie sich gegen ihre Eltern stellt und für sich selbst eintritt. Also ja, ich hatte zwar so meine Probleme mit Evie, aber alles in allem fand ich sie als Protagonistin toll.
Caleb hingegen fand ich, bis auf diesen einen Ausreißer mit seiner Ex-Freundin, wirklich toll. Ihn muss man einfach mögen, denn er ist ein charmanter und süßer junger Mann, mit einem Herz aus Gold. Und ich glaube tatsächlich war dies auch die Eigenschaft, die ich an Caleb am meisten mochte, dass er loyal und hilfsbereit war und immer an Evies Seite stand. Außerdem, wer kann einem Jungen widerstehen, der zurücksteckt nur damit seine beste Freundin glücklich wird? Keiner.
Und dann ist da ja noch Leo. Obwohl er für mich eher ein Nebencharakter ist, muss ich ihn noch schnell erwähnen, immerhin spielt er eine wichtige Rolle was Evies Entwicklung angeht. Und so nett ich ihn auch fand und so leid er mir am Ende auch tat, ihn hätte man von mir aus weglassen können.
"Eine Zeitlang dachte ich, ich hätte überhaupt keine Chance. Das Mädchen entscheidet sich doch nie für den lustigen besten Freund, wenn ein düsterer, grüblerischer Fremder verfügbar ist."
Denn wie schon gesagt, ich bin kein Fan von Dreiecksbeziehungen. Deswegen fand ich die Dynamik hier auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Denn mit Leo war Evie eher auf das körperliche einer Beziehung fokussiert. Denn für sie machte dies Anfangs eine Beziehung aus. Es brauchte ein wenig und den richtigen Mann, damit die Beziehung etwas tiefer wurde. Und das natürlich mit Caleb, worüber ich sehr froh bin. Denn Evie und Caleb waren für mich wirklich die beiden die von Anfang an zusammengehörten. Sie waren so niedlich zusammen. Ich mag einfach solche Geschichten, bei denen aus Freundschaft mehr wird.

Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?

Nicht unbedingt etwas was mir nicht gefallen hat, allerdings hatte ich zu Beginn des Buches ein paar Probleme in die Geschichte hineinzukommen und mit allem warmzuwerden. Denn der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig. Die Kapitel waren aus den Perspektiven von Caleb und Evie geschrieben, was ich immer sehr zu schätzen weiß. Allerdings waren die Sätze oft sehr kurz und der Text so an manchen Stellen für mich nicht ganz so flüssig. Aber einmal daran gewöhnt ließ es sich schnell und locker lesen.

Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?

"Zwei Teilchen können so miteinander verschlungen sein, dass ihre Verbindung sich nicht mehr lösen lässt. Für den Rest ihrer Existenz."
Oh ja, und das ist die Mathematik. Dieses Thema dominiert dieses Buch so stark, dass es manchmal wirklich gewöhnungsbedürftig war. Ich habe zwar auch beruflich mit Mathematik zu tun, aber so tief in der Materie bin ich dann doch nicht, dass ich alles verstanden habe, was Evie so von sich gegeben hat. Und ich glaube, das war manchmal auch ein Problem. Denn so cool ich die Idee fand und so interessant es an vielen Stellen war, wurde die Thematik an einigen Stellen zu tief beschrieben, sodass es eher langatmig wurde. Man merkte eben, dass die Autorin sich definitiv mit dem Thema auskennt.


Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?

Tatsächlich bin ich von Can you help me find you? überrascht. Die Geschichte war genauso süß wie ich erwartet habe, aber um einiges klischeehafter und nerdiger. Wobei das nicht unbedingt schlecht ist, denn mir hat das Buch alles in allem wirklich gut gefallen. Sie war eine süße und leichte Geschichte, bei der man super abschalten konnte und einfach Spaß an dem leichten Witz hatte. Einfach eine zuckersüße Jungendromanze mit einem Touch The Big Bang Theory.


Ein süßer und unterhaltsamer Jugendroman, der mit Witz und Charme besticht.




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